Zum Anlassen am Nürburgring 2014 hatte René Schmitz gerufen, dessen FaceBook-Gruppe ‚Alle Quad und ATv Fahrer bei facebook‘ aktuell rund 5.000 Mitglieder hat, und entsprechend stark war die Quad-Fraktion auf dem großen Bikertreffen vertreten: Ein Tross mit nicht weniger als 200 ATVs und Quads hatte sich am Sonntag von Bad Münstereifel aus auf den Weg zur Traditions-Piste in der Eifel aufgemacht.
Anlassen am Nürburgring 2014: Quad-Fraktion stark vertreten
Dabei betont René, dessen Name stets in einem Atemzug mit den Quadfreunden Nordeifel genannt wird: „Dies ist keine Veranstaltung der Quadfreunde Nordeifel. Dies organisieren nur ein paar Quadfahrer aus der Eifel.“ Egal, klasse ist es allemal, was die Jungs und Mädels aus der Eifel da auf die Beine gestellt haben.
Aufbruch in Bad Münstereifel
Am Sonntag, den 13. April 2014, traf man sich mit rund 120 ATVs, Quads und Can-Am Spyder am Rewe-Parkplatz in Bad Münstereifel. Laute Musik aus dem zum Quad-Transporter umfunktionierten Riesen-Wohnmobil von Monty beschallte die Quadgemeinde und ließ die Müdigkeit der teilweise ungewohnt früh aufgestandenen Piloten verfliegen. Immer mehr Quads und ein Quadclub nach dem anderen trudelten ein, um gemeinsam durch die Eifel zum Anlassen am Nürburgring 2014 aufzubrechen. Die Erftstädter kamen recht spät, so dass der Korso mit fast einer Stunde Verspätung startete. Dazu gab René noch per Megaphon Instruktionen, wie der Verkehr an Kreuzungen abgesichert werden sollte. „Achtung, an der Aral wird geblitzt“, ging es vorher durchs Netz.
Karawane mit 200 ATVs und Quads
Wenn sich 120 ATVs und Quads in Bewegung setzen, dauert es schon eine Weile, bis der Letzte an einem vorbeigesegelt ist. Zum Anlassen am Nürburgring 2014 ging´s dann über kleine Nebenstrassen mit vielen Kurven und Serpentinen und durch enge Dörfer; René führte den Tross zunächst nach Müsch. „Vorsicht, in Müsch wird auch geblitzt“, hieß es. Dort gesellten sich weitere Piloten aus anderen Regionen dazu, und nach einen kurzen Plausch ging es schließlich über Nürburg zum Fahrerlager des Nürburgrings, wo die Karawane bereits rund 200 ATVs und Quads umfasste.
Um beim Anlassen am Nürburgring 2014 zu verhindern, dass – wie im vergangenen Jahr – nur wenige Quads ins Fahrerlager dürfen, wurde auf einen längeren Zwischenstop verzichtet. Schließlich ist diese Menge an Quads und Atv’s nicht leicht zu bändigen.
Fachsimpeln im Fahrerlager
Alle wollten nicht aufs Gelände, aber viele schafften es. Dort war es den Ordnern nicht möglich, alle Quads gemeinsam aufzustellen – bei über 10.000 Motorrädern, Rollern und Quads wohl auch eine unmögliche Aufgabe. Am Ende war die Vierrad-Fraktion im Fahrerlager recht verstreut, wobei ihre Hochburg aber deutlich um die Fahne der Quadfreunde Nordeifel, die Monty mitgebracht hatte, zu erkennen war. So konnte sich jeder orientieren, wo das Quadzentrum im Fahrerlager war. Nach der Ankunft durfte man sich an den sehr langen Schlangen vor den Frittenbuden anstellen oder die Show der Polizei-Kradtruppe anschauen, Lärmmessungen beim TÜV machen lassen oder bei der Notfall-Seelsorge einen Kaffee trinken gehen. Oder einfach nur fachsimpeln und sich die Kuriositäten der Motorrad- und Quad-Szene anschauen.
Runde über die Nordschleife
Da das Wetter schlechter wurde, traten einige Quaddler schon früher den Heimweg an. Andere hielten durch und wurden vom Wetter nicht groß enttäuscht. Schließlich galt es noch, eine Runde über die Nordschleife zu drehen. Auch auf dem Ring war einiges los, so mancher Mopedfahrer ließ es krachen. Beim Anlassen am Nürburgring 2014 sind Quads auf dem Ring verboten, bis auf den Höhepunkt der Veranstaltung: nach dem Motorrad-Gottesdienst ging es auf die langersehnte Runde über die legendäre Nordschleife – eine der wenigen Gelegenheiten, mit einem Quad auf diese Rennstrecke zu kommen. Allerdings musste man höllisch aufpassen, mit niemandem zusammenzustoßen, denn alles, was einen Motor zwischen zwei, drei oder vier Rädern hat, fuhr dort mit. Auch Mofas, Mokicks und andere Zweiräder. Der gesamte Korso dauerte über 50 Minuten, und wer schnell war, konnte den Ring zweimal fahren.
Heimweg im Konvoi
Recht spät am Nachmittag war das Anlassen am Nürburgring 2014 dann vorbei, und die Quad-PilotInnen fuhren um viele Eindrücke reicher nach Hause. Einige sogar recht weit: Sie waren aus Frankfurt, Limburg und Heilbronn angereist, manche Fahrer waren sogar aus dem Norden und Osten der Republik in die Eifel gekommen, um diesen Event mitzuerleben.
Fazit
Einigkeit herrschte in der Quad-Fraktion, was die Organisation betrifft: Respekt & Dank zollt man allgemein René und allen Helfern, die den größten ATV- und Quad-Konvoi in Westdeutschland mitorganisiert haben. Dabei wurden übrigens Spenden gesammelt für die Hilfsgruppe Eifel, welche krebskranke Kinder betreut: Immerhin 155,80 Euro sind gespendet worden. So freuen sich die TeilnehmerInnen bereits auf ein Wiedersehen beim Anlassen auf dem Nürburgring im nächsten Jahr oder vorher auf einem anderen Quadtreffen in der Region. jsr
Zum Auftakt der Motorrad-Saison geben die Biker am Nürburgring kräftig Gas. So auch in diesem Jahr: Am 14. April 2013 findet auf der traditionsreichen Rennstrecke in der Eifel das traditionelle ‚Anlassen‘ statt, verbunden mit einem ökumenischen Motorrad-Gottesdienst. Erwartet werden dazu wieder Tausende Motorradfahrer und -fans, und die werden nach dem Gottesdienst in einem gigantischen Biker-Korso über die Nordschleife fahren.
Am vergangenen Sonntag, den 14. April, tourten rund 180 Quad-PilotInnen von Bad Münstereifel an den Nürburgring, auf dem zu diesem Zeitpunkt das Bikertreffen ‚Anlassen‘ mit Gottesdienst zelebriert wurde. Mit dabei waren auch Helga und Lothar Kämmerer vom Quad/ATV Treff Erftstadt; hier ihr Bericht:
Größtes Quad-Event in Westdeutschland
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