Rage Buggys mit deutscher Straßenzulassung als LoF und mit offener Leistung gibt´s bei Rage Motorsport Deutschland in Ringsberg, dem Importeur des britischen Buggy-Herstellers, noch bis Ende 2015. Verfügbar hat das Team um Lars Maureschat die Modelle R70RT, R140RT und R200RT. Letztgenannter lässt sich in finaler Ausbaustufe bis auf 340 PS aufrüsten, womit das 485 kg leichte Geschoss in 2,7 Sekunden von 0 auf 100 katapultiert – sofern Fahrbahn & Fahrkünste entsprechen, versteht sich.
Rage Buggys mit deutscher Straßenzulassung: bis Ende 2015 mit offener Leistung
Aktuell sind drei Rage Buggys mit deutscher Straßenzulassung und offener Leistung verfügbar; sie heißen R70RT, R140RT und R200RT, wobei die Zahlen jeweils der Motorpower in PS entsprechen. Sie alle sind über die Hinterräder angetrieben, einen Allrad-Antrieb „könnte es eines Tages geben“, prophezeit Rage Deutschland Importeur Lars Maureschat..
Der Rage Buggy R70RT ist sowohl als Einsitzer als auch als Zweisitzer erhältlich. Zunächst für den Einsatz auf Asphalt ausgelegt, gibt´s optional einen Offroad-Kit, der aus Felgen, Crossreifen und Stoßdämpferm besteht und mit dem sich der R70RT in 15 Minuten für den Einsatz abseits befestigter Straßen umbauen lässt. Für den Antrieb sorgt ein Dreizylinder-Motor von Suzuki mit 1.000 Kubik und 70 PS. Rennsitze mit 4-Punkt-Gurten und 26/9-14-Schlappen sorgen für Stabilität, den Topspeed gibt Rage Motorsport mit 150 km/h an.
Wie beim R70RT erfolgt die Kraftübertragung auch beim R140RT über eine CVT-Variomatik. Dabei handelt es sich um ein ‚geschlossenes‘ Antriebs-System, das von Rage für den Einsatz bei der Rallye Dakar entwickelt wurde und auf der härtesten Offroad-Hatz von den Briten bereits seit vier Jahren eingesetzt wird. Auch ein Rückwärtsgang, eine Untersetzung und ein Differenzial sind vorhanden. Das Triebwerk des R140RT stammt von Yamaha, es hat 1.050 Kubik und 140 PS. Als Ein- oder Zweisitzer erhältlich, kann dieses Fahrzeug behindertengerecht umgebaut werden.
Top-Modell: Rage Buggy R200RT
Zur Sache geht´s beim aktuellen Top-Modell des britischen Herstellers, dem R200RT. Für den Vortrieb ist das Triebwerk einer Kawasaki ZX 1400 verantwortlich, aus 1.350 Kubik schöpft es rund 200 PS liefert so viel Dampf, dass der 510 kg leichte Buggy beim Topspeed die 200-km/h-Marke knackt. Der Rage Buggy R200RT ist für den Einsatz auf Rennstrecken gebaut, und das mit dem klaren Anspruch, die Ziellinie dort als erster zu durcheilen. Geschaltet wird mit sequezieller Wippen-Schaltung in Griff-Reichweite beim Lenkrad. Auch sein Top-Modell liefert der britische Buggy-Hersteller in der Standartkonfiguration im Straßen-Setup aus, für den Einsatz im Gelände kann es das Fahrzeug in wenigen Minuten umgerüstet werden.
Piloten mit gültiger Rennfahrer-Lizenz bietet Rage sogar ein Upgrade seines Top-Modells: Der Rage Buggy R200RT+ ist mit einem Gewicht von 485 kg um 25 Kilo leichter als die Standard-Variante und hat mit 340 PS fast 50% mehr Power. „Mehr geht momentan einfach nicht“, behauptet Lars Maureschat – wir wagen kaum zu widersprechen, zumal eine theoretisch mögliche Beschleunigung von 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h wohl auch beim Piloten und dem Fahrbahn-Belag überdurchschnittliche Werte erfordert. So war es denn auch kein anderer als Walter Spitaler von Waspi Racing, der Rage Motorsport dazu ermutigt hat, seine Buggys erstmals in Deutschland zu präsentieren.
Rage Motorsport
Dass in den vergangenen Jahren immer öfter Rage-Buggys in den Medien auftauchen (Dakar, Race of Champions, McRae Buggy), ist dem Kinderheitstraum der Zwillinge Adam und Steve Gentil zu verdanken: Vor rund 30 Jahren bauten sie im Alter von 11 Jahren ihr erstes Fahrzeug, und zwar einen GoKart aus Holz mit Rasenmäher-Motor. Den verkauften sie in der Nachbarschaft. Bis zur Gründung von Rage Motorsport im Jahr 2004 hatten die Brüder bereits rund 100 Buggys gebaut. Heute hat die Marke Kult-Status, schließlich haben die Fahreigenschaften der Rage Buggys viele Motorsportlern ebenso überzeugt wie Fachzeitschriften und Fernseh-Magazine, allen voran TopGear.
Haben wollen?
Begehrlichkeiten geweckt? Wer ein Fahrzeug von Rage Motorsport um die Ecken driften möchte, muss mindestens 20.000 Euro auf den Tresen legen. Für das Top-Modell eher das Doppelte, und die Ausbaustufe gibt´s ausschließlich mit Lizenz. Warten sollte man mit der Verwirklichung seines Traums nicht zu lange, denn die drei Rage Buggys mit deutscher Straßenzulassung und offener Leistung gibt´s nur noch bis Ende 2015. x
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