Lars Koch berichtet über den Pilotlauf zur neuen Side-by-Side Rennserie von Can-Am, der am vergangenen Wochenende im Rahmen der German Cross Country (GCC) stattgefunden hat
Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr die SSV-Challenge, eine Side-by-Side-Serie, die von Can-Am vor allen Dingen für den schwarz-gelben Verkaufsschlager ‚Commander‘ ins Leben gerufen wurde. Schon beim Pilotlauf zeichnete sich aber ab, dass bei der Party, die Can-Am ausrichtet, nicht nur Commander-Piloten Grund zum Feiern haben könnten.
Die Commander aus dem Hause Can-Am erfreut sich bei Offroad-Fans bereits wenige Monate nach ihrer Markteinführung großer Beliebtheit, und die Händler kommen mit dem Ausliefern kaum nach. Passend zu dem neuen schwarz-gelben Spaßmobil gibt es in diesem Jahr eine Rennserie für Side-X-Sides, die speziell für die Kundschaft von Can-Am ins Leben gerufen wurde, aber auch anderen Marken offen steht. Ausgetragen werden die drei Meisterschaftsrennen im Rahmen der German-Cross-Country-Meisterschaft GCC, in Marisfeld bei Suhl fand am vergangenen der Pilotlauf zur Serie statt.
Neun Fahrzeuge am Start
Am Start waren beim ersten ‚Versuch‘ immerhin neun Fahrzeuge, die meisten davon Can-Am Commander. Als Favorit ging Andreas Parthen, seines Zeichens Can-Am-Händler und Chef vom Team Motorsport Parthen, an den Start. Der Thüringer, der sich für alles begeistert, was mit Motorsport zu tun hat, trägt schon seit Ewigkeiten den Spitznamen ‚Commander‘, somit war der Laufsieg fast Verpflichtung.
Doch dieser Verpflichtung auch tatsächlich den Triumph folgen zu lassen, das scheint zumindest mit Blick auf die Meisterschaft keine leichte Aufgabe zu werden. Einer, der da ein gehöriges Wörtchen mitreden könnte, ist ausgerechnet ein Fahrer auf einer Polaris RZR: Arndt Geyer, einer vom Typ des Commanders, ein Spaßvogel, der sich selbst nicht zu ernst nimmt, saß vor dem Rennen in Marisfeld nur ein paar Minuten auf seinem erst wenige Tage erworbenen neuen Fun-Mobil.
Nach dem Start war es – erwartungsgemäß und wie von Can-Am erhofft – die schwarz-gelbe Meute, die den Ton angab. Thoralf Diemb führte das Feld an, dicht gefolgt vom ‚Commander‘-Commander, der mächtig Druck machte, aber lange nicht das Mittel fand, um sich an die Spitze zu setzen. Erst technische Probleme bremsten Diemb ein; Parthen schnupperte Führungsluft und sah den Sieg schon vor sich. Während die Sicht auf dem staubigen Kurs in Marisfeld zunehmend schlechter wurde, war es aber ausgerechnet Geyer auf der Polaris, der immer besser in Fahrt kam und zwischenzeitlich zehn und mehr Sekunden pro Runde auf Andreas Parthen gutmachte.
Polaris RZR 900 XP jagt Can-Am Commander
Überrundungen machten dem RZZ-Piloten allerdings immer wieder einen Strich durch die Rechnung, so dass Parthen am Ende glücklich, wenn auch nur noch mit zehn Sekunden Vorsprung nach den eineinhalb Stunden Renndistanz ins Ziel fuhr. Das Ganze ist schlichtweg ein Riesenspektakel gewesen, keiner der Zuschauer verließ seinen Platz an der Strecke. Und auch die Teilnehmer hatten ihren Spaß, und noch auf dem Podium war man sich – unabhängig von der Platzierung – einig: Duschen, Festzelt, feiern!
Klar ist: Die Idee zur Rennserie ist ein Volltreffer, die Meisterschaft wird sicherlich eine spannende. Abzuwarten bleibt, ob am Ende der Saison auch ein Can-Am-Pilot ganz oben auf dem Podium steht.
Den ausführlichen Rennbericht, jede Mengen Stimmen von Fahrern, noch mehr Bilder und Meinungen zur SSV-Challenge gibt es in der nächsten Ausgabe der ATV&QUAD 2011/07-08 ab 8. Juli am Kiosk oder beim freundlichen Quad-Händler.
Kontakt: BRP Germany