Exeet ‚Red Bull‘ 604Z: Aus Liebe zum Detail

Exeet Red Bull 604Z: trotz Vierzylinder-Triebwerk stilistisch und farblich kaum vom Original mit Einzylinder-Motor zu unterscheiden; Foto: R. Tekisui

Exeet ‚Red Bull‘ 604Z: trotz Vierzylinder-Triebwerk stilistisch und farblich kaum vom Original mit Einzylinder-Motor zu unterscheiden; Foto: R. TekisuiMit der Präsentation der ‚Red Bull 604Z‘ von Exeet können Sebastian Jornitz und Heiko Debus gleich zwei Premieren feiern: Nachdem das Team um Sebastian Jornitz bislang bei seinen Kreationen stets auf die Stahlrahmen der Yamaha YFM 660 R gesetzt hatte, ist die ‚Red Bull 604Z‘ der erste Vierzylinder-Rappen aus dem Hause Exeet, bei welcher der Aluminium-Rahmen der Nachfolgerin YFM 700 R zum Einsatz kommt. Zugleich handelt es sich bei diesem Fahrzeug um die erste Raptor, die sich Heiko als Mod der Raptoren-Community mit Reihen-Vierer zugelegt hat.

Stilistisch nah am Original

Exeet ‚Red Bull‘ 604Z: Vierzylinder-Triebwerk fügt sich unauffällig in den Rappen ein; Foto: R. Tekisui„Mir war es wichtig, dass mein Rappen auch mit dem Vierzylinder-Triebwerk von der Form und vom Stil her nah am Original mit Einzylinder bleibt“, definiert Heiko seine Maßgabe an den Konstrukteur. Sebastian folgte dem, indem er bis hin zur Bereifung Teile verwendete, die ebenso an einer Serien-Raptor verbaut werden können. Mit Daytona-Grau, Schwarz und Rot hielt man sich selbst farblich an Bekanntes – abgesehen vom Thema, versteht sich: dem vom Energy-Drink her bekannten roten Bullen.

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Der allerdings ist nicht nur aufgemalt, sondern auch gelasert in die Einsätze in den Nerf-Bars sowie in den Motordeckel eingefräst, ebenso ein Exeet-Logo am Zylinderkopf. Über solche liebevollen Details kommt Heiko leicht ins Schwärmen: „Sebastian hat den Umbau ausgeführt als wäre das Fahrzeug sein eigenes – ganz individuell, alles andere als eine Kleinserie.“
Bei aller Liebe zum Detail ist die technische Ausführung überaus professionell: Exeet typisiert das Fahrzeug als Hersteller, womit der Umbau von der Zulassung her keine Yamaha mehr ist. Für den Besitzer hat dies vor allem den Vorteil, dass er auf der Exeet mit eingetragenen 70 kW unterwegs ist anstatt offiziell gedrosselt und inoffiziell dann eben doch offen.

Fahreigenschaften: begeisternd

Exeet ‚Red Bull‘ 604Z: gelasertes Red-Bull-Logo in den Einsätzen der Nerf-Bars; Foto: R. TekisuiFür den Antrieb ist das bewährte Triebwerk der Yamaha FZS 600 Fazer – Baujahr: bis 2003 – zuständig. Aus 599 Kubik entwickelt es bis zu 95 PS bei 11.500 Umdrehungen in der Minute. „Anfangs war ich skeptisch, dass die Motor-Charakteristik nicht zur Raptor passten könnte“, erinnert sich Heiko. Doch die Sorgen sollten sich als unbegründet erweisen. „Drifts um Kurven sind damit sogar noch viel einfacher möglich als mit dem Einzylinder“, berichtet der Raptoren-Treiber mit einem Lächeln auf den Lippen. Entscheidend sei aber die Laufruhe: Der Vierzylinder entwickle nicht mehr die groben Vibrationen, die auf dem Einzylinder-Quad vor allem beim Touren stören. „Wenn du einmal einen Vierzylinder gefahren bist, dann willst du nie mehr einen Einzylinder haben“, lautet denn auch Heikos Fazit.

Kosten

ExeetDen Kaufpreis seines starken Rappen möchte Heiko nicht verraten. Kein Geheimnis ist allerdings, dass Sebastian Jornitz für frühere Umbauten auf Basis der YFM 660R je nach Aufwand der Lackierung und der Sitzbank-Gestaltung zwischen 15.000 und 16.500 Euro aufgerufen hat. x

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