Abgesehen vom tiefen, breiten Straßen-Fahrwerk fällt zunächst kaum etwas auf an Richard Rabenbauers (‚RR‘) jüngster Schöpfung, der KFX 840. Allenfalls die Muzzy-Brülltüte am Heck mag ungewöhnlich erscheinen in Deutschland. Doch der Schein trügt, die Kawa hat´s in sich: Bohrung auf 90 Millimeter vergrößert, Zylinderköpfe angepasst, Kanäle bearbeitet, Nockenwellen geändert, Ventile vergrößert, Ansaugkrümmer auf 2 x 45 mm Drosselklappen umgebaut, Einspritzanlage mit Zündsteuerung eingebaut. Dies in Verbindung mit der Muzzy-Auspuffanlage ‚Super Pro‘ dürfte bereits für rund 90 PS gut sein.
Um die Power auf die Straße zu bekommen, dienen vorne breite Rabenbauer-A-Arms (6+5) und hinten eine Schwingenverlängerung um 125 mm (gewöhnlich bietet RR 100 mm) in Verbindung mit einer 47% längeren Achsübersetzung. Ein Sportfahrwerk von Wilbers baut 100 mm tiefer als die Serien-Dämpfer, für eine breite Spur am Heck sorgt eine Hinterachse von DuraBlue mit Spezial-StRok-Spurplatten.
Dem Kawasaki-Spezialisten aus Ziering ist all dies noch immer nicht genug. RR möchte aufzeigen, was mit der KFX 700 möglich ist. Aus diesem Grund soll im Winter noch eine Tuning-Kurbelwelle verbaut werden, mit welcher der Hubraum auf 920 Kubik vergrößert wird. Auf das Leistungsprüfstands-Diagramm sind wir schon jetzt gespannt…
Florian Rabenbauer
Testpilot für die Über-KFX ist Rabenbauer Junior. Schließlich hat Florian fleißig mitgeschraubt, überdies sorgt er im Hause Rabenbauer für zahlreiche CNC-Teile, die der Maschinen-Techniker in einem benachbarten Unternehmen fertigt. Leistung? „Davon kann ich nie genug haben“, sagt Florian. x
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