Nach seinem erfreulichen Erfolg im vergangenen Jahr rief das Rangerforum auch im heurigen Jahr 2019 wieder zu seinem Forumstreffen nach Lammersdorf am Millstätter See in Kärnten, und zwar vom 30. Mai bis 1. Juli, wobei das Gelände bereits in der Woche zuvor zur Verfügung stand, so dass nicht wenige PilotInnen bis zu acht Tage in Kärnten verbrachten. Die TeilnehmerInnen kamen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, einige Teilnehmer hatten für ihre Anreise aus Norddeutschland rund 1.000 Kilometer auf sich genommen. Ein Paar nutzte die Reise nach Kärnten als Gelegenheit zur Verlobung; ein anderes Paar hatte eine Woche vor dem Treffen geheiratet und bot damit Anlass, gebührend auf die Hochzeit anzustoßen.
Eigens für das Treffen hatte Hermann Katsch als Gastgeber Buttons und personalisierte T- Shirts anfertigen lassen. „So konnten wir gemeinsam auftreten“, freut sich Hermann, der auch verschiedene Ausfahrten und Touren organisiert hatte. Auch wenn die Ausfahrenden an einigen Tagen kein besonderes Glück mit dem Wetter hatten, konnte die Suche nach Winterreifen bei oponeo.at auf den Herbst verschoben werden. So war die Stimmung gut, was sich vor allem an den Abenden zeigte, an denen gemeinsame Abendessen und gemütliches Beisammensein angesagt war. Bestes Wetter herrschte vor allem in der zweiten Wochenhälfte bei Ausfahrten zur Pichlhütte im Krastal und nach Paternion.
Die meisten TeilnehmerInnen sind bereits am Samstag, den 25. Mai, in Lammersdorf eingetroffen. Die folgenden Tage sollten jeweils mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen und beim gemeinsamen Abendbuffet ausklingen – auch für diejenigen, die im Camper oder auswärts übernachtet haben.
Da die Wettervorhersage für die folgenden Tage heftige Niederschläge prohezeite, ging´s gleich am Sonntag, den 26. Mai, zur Auffahrt an die Kölnbreinsperre, dem Speicherkraftwerk im Maltatal mit seiner spektakulären Aussichts-Plattform – eine perfekte Runde bei idealen Bedingungen.
Die Vorhersage des Wetterfroschs sollte sich als richtig erweisen: am Montag, den 27. Mai, regnete es teilweise stark, als sich der Tross über Wolfsberg und das Drautal hinunter zum Buschenschank Uhle nach Pobersach schlängelte. „Die Ausfahrt war dennoch genial!“, schwärmt Hermann. Regen herrschte auch am Dienstag, als ein Ausflug zur Pichlhütte führte. Erwärmen konnten sich die TeilnehmerInnen dann am Abend bei Reisevideos von Hermanns Tunesien-Reise.
Der Mittwoch war als Schraubertag geplant: Als Spezialist für CF Moto zeigte Hermann, wie man eine Vario richtig zerlegt und reinigt, wie man einen Riemen wechselt und ein Fahrwerk richtig einstellt; neben Tipps gab es einen reichhaltigen Erfahrungsaustausch – insgesamt ein gemütlicher Tag mit sehr viel Gelächter.
Der Donnerstag, der 30. Mai, startete als erster offizieller Tag des Rangerforumstreffens mit 29 TeilnehmerInnen und 19 Fahrzeugen, mit denen es dann auch gleich auf Tour ging: Trotz anfänglich nicht idealer Wetterbedingungen ging´s über Gmünd und den Leobengraben zur Nockalmstraße. Oben bei der Glockenhütte erwarteten die TeilnehmerInnen Temperaturen um 0 Grad Celsius und Schneefall. Immerhin wurde das Wetter in der Folge besser, als der Tross über Bad-Kleinkirchheim Kaning und Eisentratten auf Nebenstraßen zur Pichlhütte tourte.
Während es sich bei den bisherigen Touren eher um Ausflüge handelte, stand am Freitag, den 31. Mai, die erste lange Ausfahrt auf dem Plan. Mit 20 Fahrzeugen und 30 TeilnehmerInnen ging´s zunächst Richtung Straninger Alm gestartet, bei welcher es einen der wenige Genzübergänge nach italien gibt, die auf Schotterwegen gefahren werden können. Endlich passte dabei auch das Wetter.
Der Weg führte weiter über den Glanz und das Drautal hinauf auf die Windische Höhe, dann hinunter ins Gailtal, vorbei an Hermagor und hinauf bis Kirchbach. Dort ging es dann auf die Almstraße zur Straninger Alm, wo der Hüttenwirt die TourenfahrerInnen mit einer Bretteljause empfing.
Weiter ging es zur Staatsgrenze und nach Italien bis hinunter zum Passo di Lanza. Über atemberaubende Kehren mit spektakulären Aussichten auf das Gebirge führte der Weg über Serpentinen hinunter bis Pontebba. Von dort ging´s wieder hinauf auf den Passo Pamollo zum Lago di Pramollo. Über das Nassfeld, Hermagor und den Weißensee führte der Rückweg wieder nach Lammersdorf – insgesamt etwas über 200 Kilometer mit einem rund 400 Meter langen Wurm aus ATVs und Quads, das war schon beeindruckend.
Am Samstag stand mit der Drei-Länder-Tour die längste Strecke an, auf dieser waren wieder 30 Piloten und MitfahrerInnen auf 20 ATVs beim Start. Über 240 Kilometer führte die Runde; bis Arnoldstein waren zwei Berge zu überwinden, dann ging es nach Italien. Durch Tarvis und hinauf Richtung Cave di Prdil führte die Tour zum Lago di Predil, dem grünen Juwel. Von dort aus ging´s über Serpentinen hinauf zur Staatsgrenze nach Sloweinien, dort angelangt führte die Strecke durch den Tiriglav Nationalpark bis hinunter nach Bovec, dann zum Pod Lopco, wo der Tross schon erwartet wurde.
Zurück ging es über das Socatal hinauf auf den Vrsic Pass. Da dieser bald gesperrt werden sollte, mussten die Piloten ordentlich Tempo machen und kamen gerade noch 7 Minuten vor der Sperre in Kranjska Gora an. Nach einem Eis zum Abkühlen starteten sie den Heimweg über den Wurzenpass wieder nach Österreich. Entlang der Gail nach Villach und durch das Gegendtal führte der Weg schließlich an den Seen vorbei über Radenthein, dann ging´s zum Millstätter See und zurück nach Lammersdorf. Zwei Fahrzeuge konnten die Runde wegen technischer Defekte nicht ganz beenden, dennoch war´s eine gelungene Ausfahrt.
Am Abend waren wieder alle vereint, und es konnte Abschied gefeiert und auf das gelungene Rangerforumstreffen 2019 angestoßen werden. „Da ich vielfach gebeten wurde, im folgenden Jahr 2020 ein weiteres Treffen zu organisieren, werde ich das gerne übernehmen,wenn es die Umstände erlauben“, verspricht Hermann. hka
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