Ab morgen – Dienstag, den 28. April 2020 – sollten wir in Deutschland im öffentlichen Straßenverkehr noch genauer aufpassen als bisher. Denn dann tritt die 54. Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft, und das mit neuen Regeln und mitunter dramatisch härteren Strafen für zu schnelles Fahren und falsches Parken.
Die im Februar 2020 beschlossenen neuen Regeln der Straßen-Verkehrsordnung (StVO) und höhere Bußgelder für Verkehrsverstöße gelten ab Dienstag, den 28. April 2020. Neben neuen Verkehrsregeln und höheren Bußgeldern soll die Novelle der StVO für mehr Sicherheit im Radverkehr sorgen.
Für das Überholen auf der Fahrbahn schreibt das Gesetz Autofahrern nunmehr einen Abstand zu Radfahrern oder E-Scootern von mindestens 1,50 Meter innerorts vor. Außerorts sind mindestens zwei Meter vorgeschrieben. Zur Vermeidung von schweren Unfällen dürfen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen beim Rechtsabbiegen innerorts dort, wo mit Rad- oder Fußverkehr gerechnet werden muss, nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren. Verstöße kosten 70 Euro Bußgeld, außerdem gibt es einen Punkt in Flensburg.
Temposünder müssen deutlich früher mit einem Fahrverbot rechnen. Ein Monat Fahrverbot wird innerorts bereits bei einer Überschreitung von 21 km/h verhängt (bisher: 31 km/h). Außerorts greift das Fahrverbot von einem Monat ab einer Überschreitung von 26 km/h (bisher: 41 km/h).
Das unberechtigte Parken auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz kostet statt 35 künftig 55 Euro. Neu ist der Tatbestand für das unberechtigte Parken auf einem Parkplatz für E-Autos. 
Dafür wird ein Verwarngeld von 55 Euro fällig. Das rechtswidrige Parken an engen oder unübersichtlichen Straßenstellen oder im Bereich einer scharfen Kurve wird zukünftig statt mit 15 Euro mit 35 Euro geahndet. Für allgemeine Halt- oder Parkverstöße werden die Bußgelder von bis zu 15 Euro auf bis zu 25 Euro angehoben.
Teurer wird außerdem das verbotswidrige Parken auf Geh- und Radwegen sowie das unerlaubte Halten auf Schutzstreifen, ebenso für das Parken und Halten in zweiter Reihe. Für diese Verstöße werden die Geldbußen von ab 15 Euro auf bis zu 100 Euro erhöht. Werden andere Verkehrsteilnehmer behindert, droht ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg.
Für das unerlaubte Nutzen einer Rettungsgasse sowie das Nichtbilden einer Rettungsgasse drohen nicht nur Bußgelder zwischen 200 und 320 Euro, sondern auch ein Monat Fahrverbot. Zusätzlich werden bei diesen Verstößen zwei Punkte im Fahreignungsregister eingetragen. Das Fahrverbot wird unabhängig von einer konkreten Gefahr oder Behinderung verhängt.
Für das sogenannte Auto-Posing – das Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung etwa durch unnützes Hin- und Herfahren – fallen zukünftig statt bis zu 25 Euro bis zu 100 Euro Geldstrafe an. x
Kontakt: > ADAC <
Im Frühjahr und Sommer mit dem Quad zu fahren, gehört für viele Piloten zu den beliebtesten Outdoor-Erlebnissen. Sich mit dem kleinen aber leistungsstarken Sport- und Freizeitfahrzeug durch das Gelände zu kämpfen, tiefe Schlammlöcher zu überwinden und mit den breiten Rädern Matsch und Dreck aufzuwirbeln – dies ist Fahrspaß pur. Doch wo können die vierrädrigen Alleskönner im Corona-Jahr 2020 zum Einsatz kommen? Dies wird nachfolgend erläutert.
Quads haben gegenüber Autos und Motorrädern einige Vorteile, denn wo Erstere aufgrund der Größe und des langen Radstandes nicht durchkommen, stellt dies für Quads kein Problem dar. Während Motorräder auf losem Untergrund umkippen können, haben sie nach wie vor Halt und werden durch die Körperlage nicht beeinflusst. Quads sind perfekte Geländefahrzeuge, die – gut ausgestattet – ein einzigartiges Fahrgefühl versprechen. Vor einer Tour empfiehlt sich immer ein Check des Gefährts. Auf pkwteile.de gibt es Motorradreifen und viele qualitative, preiswerte Ersatzteile, mit denen das Quad auf Vordermann gebracht werden kann. Danach warten die schönsten Strecken darauf, erkundet zu werden.
Wobei das Angebot im Jahr 2020 abseits befestigter Straßen coronabedingt stark eingeschränkt ist – praktisch alle großen Offroadparks in Deutschland und Österreich sind aktuell geschlossen, und aus jetztiger Sicht erscheint fraglich, ob sie in diesem Jahr überhaupt noch ihre Pforten öffnen werden. Das gilt auch für Fursten Forest, Deutschlands größten Offroadpark, der an den Teutoburger Wald angrenzt. Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Bundeswehr-Gelände, das eine gesamte Fläche von rund 380 Hektar aufweist und Strecken verschiedener Schwierigkeitsgrade. Aktuell warten seine geschotterten Waldwege, sandigen Strecken und seine zahlreichen Schlammlöcher auf das Ende des Corona-Hypes.
So werden voraussichtlich auch viele große Quadtreffen im Jahr 2020 auf der Strecke bleiben, und auch viele Offroad-Veranstaltungen im Ausland mussten abgesagt werden. „Ich hatte keine andere Möglichkeit als unsere beliebte Karpaten-Tour für das heurige Jahr abzusagen“, sagt ein enttäuschter Eugen Eble von Eble 4×4 Offroad Experience, dessen diesjährige Veranstaltung – wie bereits in den Vorjahren – komplett ausgebucht war. „Wir müssen uns an die behördlichen Vorgagen halten und im Zweifel zu Hause bleiben“, bringt Sebastian vom YouTube-Vlog Toxiqtime denn auch das Credo der Quad-Szene auf den Punkt.
Immerhin bleiben den Piloten im anstehenden Sommer viele kleine und kleinste Sträßchen durch die Mittelgebirge, den Schwarzwald und das Alpenvorland. Doch aufgepasst: Allen voran in Bayern gilt aktuell ein Fahrverbot für Motorrad-Ausfahrten „aus Spaß“, und das dürften die Sheriffs auch auf Quad-Touren beziehen. Doch hier gibt es ein Schlupfloch: Spazierengehen und Wandern „aus Spaß“ sind nicht verboten, und es ist erlaubt, einen dafür reizvollen Ort anzusteuern – auch mit dem Bike oder dem Quad, versteht sich…
Denn nicht zuletzt macht auch auf kleinen, kurvigen Straßen die faszinierende Kombination aus Geschwindigkeit, Kraft und Wendigkeit das Fahren mit einem Quad zum unvergesslichen Erlebnis. Es gibt in nahezu jedem Bundesland tolle Routen, die ihre Besonderheiten aufweisen. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene werden fündig, und damit bleibt die Vorfreude aufs Offroaden spätestens im kommenden Jahr 2021 aufrecht. x