21.09.2013
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5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke: Gelungene Premiere

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Die Tage vor 5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke hatte es geregnet, und die Tage danach schüttete es in Brandenburg ebenfalls wie aus Kübeln. Doch Petrus muss Quadfahrer sein: Pünktlich zum Strecken-Aufbau des vorletzten Laufes der diesjährigen Endurance Masters (EM) am 14. September 2013 hatte der Wettergott ein Einsehen und präsentierte Brandenburg in bestem Spätsommer-Appeal. Der MC Groß-Glienicke hatte die Rennserie auf das Motorsport-Gelände nahe der Hauptstadt geladen. Über 70 Vierrad-Artisten waren dem Ruf gefolgt und erlebten eine der bestorganisierten Veranstaltungen, wie Serienstar Michael Grimm nach der 3-Stunden-Hatz zufrieden am Imbiss feststellte. Clubvorsitzender Hartmut Selke hatte mit seiner Mannschaft einen 6 Kilometer langen Parcours präpariert, der über die MX-Strecke und in den angrenzenden Wald führte. „Da war alles drin, was der echte Endurist braucht”, strahlte denn auch Michael Holland, der nach seinem Afghanistan-Einsatz dieses Jahr verspätet in die Rennserie eingestiegen war und als Zweiter der Quad-Solo-Klasse gewertet wurde.

5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke: Uwe Thiesmann

5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke: Es bleibt spannend

Ein Rennen vor Schluss der Meisterschaft haben sich in den einzelnen Klassen zwar Favoriten an der Tabellenspitze etabliert. Zum vorzeitigen Klassensieg hat es aber für niemanden in einer der sieben Kategorien gereicht. Um die Titelchancen zu wahren müssen die Teams zum Endlauf am 1. Oktober-Wochenende nach Lübbenau. Spannung ist garantiert.

Quad-Solo

Michael Grimm fuhr in der Solo-Klasse beim 5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke einmal mehr auch ein gut eingeteiltes Rennen. Die Suzuki des Hauptkonkurrenten Marko Dörfers ließ den Zeitzer nach gut zwei Stunden in Führung liegend im Stich. „Ich war super drauf”, grämt sich Marko, der bis zu diesem Zeitpunkt die Kawasaki-Armada um Seriensieger Grimm sicher im Griff hatte. Eine defekte Elektrik brachte die Suzi zum Stillstand. Grimm vor Holland, Fitze und Ketteritzsch – Quad-X-Berlin-Teamchef Kai Weber hatte allen Grund, beim Heimrennen zufrieden zu sein. „Ich muss realistisch sein”, winkt Marko Fitze ab, angesprochen auf seine Titelchancen. „Michael fehlen nur noch 2 Punkte zur Titelverteidigung.“

Quad-Team

War in der Vagangenheit die Quad-Team-Klasse bei der Endurance Masters eine fest gebuchte RMX-Domäne, so mussten Alexander Vogt und Thomas Rust beim 5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke einmal mehr erleben, von Endurance-Masters-Newcomern auf den dritten Platz verwiesen zu werden. Vogts KTM litt an Überhitzungs-Problemen, eine defekte Zylinderkopf-Dichtung lässt den Sachsen-Anhaltesern keine Chance. Wie bereits beim 4. Lauf der EM in Torgau nutzen Fabian Henn und Mark Lämmer die Gunst der Stunde und fahren als erste über die Ziellinie. Die beiden Rheinländer übernehmen mit Platz 1 in Groß Glienicke auch die Führung in der Meisterschaft. Platz 2 belegen in Groß Glinienicke Krzysztof Lubosz und sein Kumpel Marek Bienek. „Wir werden in Lübbenau alles daransetzen, auch in der Meisterschaft nach vorne zu fahren“, erklärt Krzysztof seinen Plan für den Endlauf. Punktesammeln ist bei einem Langstreckenrennen eine bewährte Strategie. Ralf Albrecht und Sebastian Meißner haben sich in der Meisterschaft auf Platz vier vorgearbeitet.

EM Endurance Masters

ATV-Solo

Punkte sammeln, das ist auch die Devise von Frantisek Sima aus Prag. Der Can-Am-Pilot hat in diesem Jahr bei den Endurance Masters noch keinen Sieg eingefahren, trotzdem übernimmt der Tscheche mit seinem zweiten Platz beim 5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke die Führung des ATV-Feldes. Favorit Sascha Dietz war in Groß Glienicke nicht am Start und muss nun beim Endlauf auf die Mithilfe der Konkurrenten hoffen. Uwe Thiesmann, der wie schon beim 4. EM-Lauf in Torgau mit seiner Scrambler auf Platz 1 fuhr, war nicht bei allen Rennen am Start und hat so keine Chance mehr auf den Titel.

ATV-Team

Wer nicht bei allen Läufen an den Start geht, der hat bei Endurance Masters in diesem Jahr kaum ein Chance auf den Sieg in der Meisterschaft. Jörg Thielicke und Nico Richter fehlten bei zwei Läufen. Trotz erneutem Sieg in Groß Glienicke mussten die Thüringer erleben, wie die Polaris-Crew Jörg Hartung und Alexander Sorge auf Titelkurs fährt. Den Thüringern fehlen noch zwei Zähler, um das Saisonziel zu erreichen. Auf Platz 3 haben sich inzwischen die beiden Torgauer Ray Richter und Gunnar Strandt etabliert. Die Honda-Fahrer errangen beim 5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke Platz 5 in der ATV-Teamwertung.

5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke: Gewinner in den Youngster-Klassen

Youngster

Die Nachwuchs-Klassen bei Endurance Masters erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. 1 Mädel und 16 Jungs gehen in Groß Glienicke auf die sandige MX-Srecke, um in einem 45 Minuten-Heat die Besten zu ermitteln. Max Kulat auf der 250er WTec ist der Junge, der im Augenblick bei den 12- bis 13-Jährigen die Pace vorgibt. Max gewinnt den 5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke vor Lion-Lysander Jubert und Steven Dreyhaupt, und das auf einer Yamaha YFM 250R – wie die meisten in den Jugend-Klassen. In der kleinen Klasse geht der Sieg an Finn Klotz, der allerdings nur sporadisch bei Endurance Masters startet und so in der Meisterschaft keine Rolle spielt. Der überlegene Fahrer in der kleinen Klasse war an diesem Wochenende vom Pech verfolgt: Ein Sturz verhinderte in Groß Glienicke einen weiteren Sieg von Jonas Eitz. In der Meisterschaft hat Kevin Klimper mit seinem zweiten Platz mit Jonas gleichgezogen. Wer in Lübbenau vorne ist, holt sich den Titel.

Amateure

In der Amateur-Klasse ist die Renndistanz auf 90 Minuten reduziert. Nachwuchs-Piloten sollen hier mit Serienfahrzeugen bis 300 Kubikzentimeter Hubraum erste Rennerfahrung sammeln. Heiko Fritsche ist der Mann, an dem sich die Klassenkameraden messen müssen. Der Berliner hat sich von der Konkurrenz abgesetzt und führt nun vor Rennamazone Sophie Wagner. Das Rennen in Groß Glienicke gewinnt allerdings Antonin Koutecky aus Tschechen, der beim 5. EM-Lauf 2013 in Groß Glienicke zum ersten Mal bei Endurance Masters gestartet ist.

6. EM-Lauf 2013 in Lübbenau: Finale am 5. Oktober

Finale im Spreewald

Am 5. Oktober 2013 geht Endurance Masters ins Finale. Traditionell stehen die Rennen im Motorsportzentrum Lübbenau-Hintenberg auf dem Plan. Man werde eine perfekte Piste vorbereiten, verspricht Henry Pfeiffer, der in der Lausitz für den Track um und auf der legendären Sandbahn zuständig ist. vdm

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