6. GCC Lauf 2015: Schefflenz
Mit dem 6. GCC Lauf 2015 hat am 12. und 13. September in Schefflenz die vorletzte Runde der German Cross Country stattgefunden. Bei angenehmen Lufttemperaturen um 20° Celsius sind über 500 Solobike-Fahrer sowie rund 50 ATV- und Quad-Piloten angetreten, und die wurden von etwa 1.500 offroadbegeisterten Fans angefeuert. „Wie bereits angekündigt, war der 6. GCC Lauf 2015 nichts für Warmduscher“, verrät Bastian Schöner vom GCC-Promoter Baboons. Schließlich waren in Schefflenz Allroundtalente gefragt, die nicht nur in einzelne Bereichen schon einmal hineingeschnuppert hatten, sondern die sowohl im MX- als auch Enduro-Segment überdurchschnittlich fit sind.
6. GCC Lauf 2015: Allround-Talente gefordert
Unter der Führung von Uli Körber hatte es der MSC Schefflenz und seiner Mannschaft einmal wieder geschafft, eine technisch herausragende Streckenführung auf die Beine zu stellen. Abwechslung war geboten: Die Strecke enthielt 11 Sprünge, zahlreiche Auf- und Abfahrten sowie Feldpassagen inklusive schneller Bergauf- und Bergabprüfungen mit zahlreichen Wellen – all dies sorgte für den hohen Anspruch an die vorherrschenden Skills eines jeden Piloten.
XC ATV
Als erste durften in Schefflenz die Piloten der XC ATV Klasse an den Start. Mit Allrad war der noch sehr rutschige Untergrund kein Problem für die Donnerbolzen der Vierrad-Klasse. Bei den Sprüngen ließ man es sehr vorsichtig angehen, da man vorzeitige Schäden, allen voran an Achsen oder Antriebswellen, durch Masse, Leistung und Gewicht vermeiden wollte. Daniel Fischer holte sich mal wieder in lässiger und auch beeinruckender Manier den Gesamtsieg vor Christian Böhnke, beide auf einer Can-Am unterwegs. Dahinter reihte sich Jürgen Mohr auf seinem mächtigen Polaris-Arbeitsgerät ein. Doch erst in Bühlertann wird sich entscheiden, wer der 2015er GCC-Meister werden wird. Trotz der 14 Punkte Vorsprung von Daniel Fischer ist noch alles möglich, wie sich aktuell auch in den anderen Klassen gezeigt hat.
XC Quad Pro
Spannend dürfte es vor allem in der Klasse XC Quad Pro werden. In dieser hat Can-Am Werksfahrer Max Freund als amtierender Meister mit einem vierten Platz beim 6. GCC Lauf 2015 seine Führung in der Gesamtwertung an Kevin Ristenbieter abtreten müssen: Der RMX-Pilot fuhr in Schefflenz hinter Andre Hoßfeld auf Platz 2 und führt nun mit 130 Punkten vor Max Freund (125 Punkte). Freude beim Yamaha-Fahrer Andre Hoßfeld: „Es war anfangs sehr schmierig, was aber dank meiner neuen Reifen keine so große Sache war. Ich konnte mich von Max Freund leider nicht absetzen und musste ihn dann nach 40 Minuten auch vorbei lassen. Ich blieb aber immer in Sichtkontakt und hielt das Tempo hoch. Zum Schluss hatte Max einen technischen Defekt, so dass ich ungefährdet siegen konnte. Bei den Sprüngen musste ich zurückstecken, da ich für die welligen Passagen eine etwas weichere Fahrwerksabstimmung gewählt und nicht die notwendigen Reserven zur Verfügung hatte, so wie sie bei Max vorhanden waren, um die Sprünge voll zu nehmen. Das wäre bei einer Nachahmung höchstwahrscheinlich nicht gut gegangen, was das Material und die Technik betrifft.“
Max Freund kommentiert: „Als Zweiter war ich vom Start weg gut unterwegs und brauchte relativ lange, um Eddie Hernandez zu überholen, da er verdammt flott unterwegs war. Zudem war die Strecke noch etwas schmierig, so dass beim direkten Hinterherfahren Abstand gehalten werden musste, ansonsten hattest du durch den hochgeschleuderten Dauerbeschuss mit Dreck keine Sicht mehr. Die deutlich langsameren ATVs vor uns waren nicht gerade ideal, da sie beim Überholen zunehmend mehr Dreck auf Brille und Fahrzeug schleuderten. Andre Hoßfeld hatte mich dann überholt, aber ich blieb wohlwissend wegen dem hochwirbelnden Schmutz auf Distanz. Nach einer halben Stunde bin ich an ihn herangefahren und konnte mich anschließend vorbeipressen. Die Strecke wurde dann immer besser. Nach einer Stunde hat man mir angezeigt, dass der Kühlerschlauch abgerutscht sei, und ich nahm sofort Speed raus, um den Motor zu schonen. Dann folgte ein zeitaufwendiges Befüllen des heißen Kühlers, was mich eine Runde kostete. Ich bin anschließend an Andre Hoßfeld wieder vorbei, was mir letztendlich den vierten Platz einbrachte. Jetzt muss in Bühlertann einfach alles stimmen. Aber wie man sieht, kann alles passieren – that’s Race.“
Finale in Bühlertann
Bei den Profis wird es also spannend beim Finale in Bühlertann am 3. und 4. Oktober. In der Klasse‚XC Quad‘ dagegen führt Kevin Müller mit 180 Punkten komfortabel vor Max Kubat mit 115, Kevin Broders mit 113 und Marius Kernchen mit 105 Zählern, und bei den Senioren liegt Igor Fabiani mit 175 Punkten deutlich vor Norbert Schürgers (118) und Heiko Spatz (111). x
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