Nach seiner Trennung von KTM geht Polaris in Deutschland wieder eigene Wege, und die beginnen ab sofort in Griesheim…
… Dort hat der amerikanische ATV- und Quad-Hersteller seine neue Niederlassung – die Polaris Germany GmbH – gegründet. Geleitet wird diese von Truls Tvete, der bereits die skandinavischen Aktivitäten des amerikanischen Unternehmens führt. Wie eine Verlegenheitslösung erscheint das Ganze nicht gerade: Allein eine Lagerfläche von 700 m2 ist üppig dimensioniert, wenn man bedenkt, dass sich das eigentliche Ersatzteillager in Skandinavien befindet.
Doch nicht nur der Standort, auch das Team verspricht Schlagkräftigkeit: Geleitet werden Vertrieb und Händlerbetreuung in Deutschland von Jan Breckwoldt, der diese Tätigkeit bereits bei KTM und zuvor beim ‚Ur-Polaris-Importeur‘ Taubenreuther ausgeübt hat. Ebenfalls aus KTM- und / oder Taubenreuther-Zeiten bekannt sind die Außendienst-MitarbeiterInnen Jana Jacobs und Jörg de Ridder sowie der Techniker Detlef Wursthorn. Als einziger ‚Neuer‘ ist Ernst Forster für die Administration und für den IT-Backup in der Griesheimer Niederlassung zuständig.
Genug der ehrenwerten Namen – was bieten uns die Amis produktmäßig? Eine Revolution kommt vor allem mit dem sportlichen Side-by-Side-Fahrzeug Ranger RZR 800 EFI auf uns zu. Anders als bei der eigentlichen Ranger traut man sich bei diesem Vehikel kaum noch, das Wort ‚Utility‘ (= ‚Nutzwert‘) in den Mund zu nehmen, stattdessen soll das Fahrzeug mit der meisten Power, dem geringsten Gewicht und der besten Ausstattung seiner Klasse gegen Yamaha Rhino & Co antreten.
Im Utility-Bereich setzt Polaris ein Zeichen mit seiner Ranger Crew 700 EFI: Ganz als Nutzfahrzeug ausgelegt, verfügt diese Variante über 6 Plätze zum Personentransport, Einzelradaufhängung und 454 kg Zuladung.
Neu im Sportbereich: Polaris´ Sportquads heißen jetzt alle ‚Outlaw‘, die Predator jibbetnichmehr. Oder etwa doch? Nein, die Outlaw wird jetzt in drei Varianten feilgeboten: Einmal als so genanntes ‚525-IRS‘-Modell, wie wir sie kennen, nämlich mit dem 525-Kubik-Triebwerk von KTM und einzeln aufgehängten Hinterrädern für den Einsatz im Enduro-Bereich. Weiterhin als so genanntes ‚525-S‘-Modell, das vom 510-Kubik KTM-Triebwerk befeuert wird und – wie seinerzeit die Predator – dessen Power über eine Starrachse an den Untergrund abgibt. Vorzugsweise an sandigen und wüsten, wobei sich dieses Fahrzeug hier mit einem Gewicht von nur 170 kg (leer) vor allem zum Driften empfiehlen dürfte. Last not Least gibt´s im kommenden Jahr 2008 auch eine Outlaw ‚450 MXR‘, mit der Polaris auf der Rennstrecke gegen Yamaha YFZ, Can-Am DS 450 & KTM 450 XC antreten möchte.
Kontakt: [Polaris Germany]