Der 1. Endurance Masters Lauf 2015 wurde am vergangenen Samstag, den 28. Februar 2015, in Boxberg beim MC Jämlitz ausgetragen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt trafen sich knapp 100 ATV- und Quad-Piloten auf dem MX-Parcours in der Oberlausitz und haben um die ersten Meisterschaftspunkte der 2015er Saison gekämpft. Dabei wurde die Iron-Man-Klassen der Endurance Masters für das Jahr 2015 vom DMV geadelt: Die Rennen sind seit diesem Jahr als Deutsche DMV-Meisterschaft ausgeschrieben und finden europaweite Beachtung.
1. Endurance Masters Lauf 2015: Kampf um Deutschen Meister Titel
Vom Niederrhein über Polen, Tschechien, Österreich, Slowenien und natürlich aus Deutschland rückten am letzten Februar-Wochenende die Racing-Teams zur Saisoneröffnung in der Oberlausitz, um unter den markanten Kühltürmen des nahegelegenen Kohlekraftwerks auf dem Gelände des MC Jämlitz um Punkte, Pokale und Ehre zu streiten. „Es war deutlich härter als ich es erwartet habe”, berichtet André Nowoisky, nachdem er sich in der Iron-Man-Klasse der Quadfahrer durchgesetzt hatte. Bei der Endurance Masters geht’s in den Top-Klassen traditionell über 3 Stunden. „Zweimal 1,5 Stunden sind auch 3 Stunden”, erklärt Hans-Georg v.der Marwitz als Organisator den überarbeiteten Modus. Jetzt kann man zweimal am Wochenende auf Punktejagd zu gehen.. „Die Pause zwischen den beiden Heats macht Dich fertig”, berichtet Seriensieger Michael Grimm, der nach dem Rückzug von Kawasaki nun auf einer Can-Am Renegade 1000 bei den ATVs um den Titel kämpft.
Iron-Man ATV
Beim 1. Endurance Masters Lauf 2015 in Boxberg ist Andreas ‚Rosi‘ Rosenlöcher zur Titelverteidigung in der Iron-Man ATV-Klasse angetreten. Der Kampf ums Treppchen sollte jedoch härter werden als von Rosi geplant. Jürgen Gröpl und Damian Kukovica zeigten schon nach wenigen Runden ihre Ambitionen und führten das ATV-Feld an. Die Technik spielte dem Österreicher allerdings erst mal einen Streich: Mit defektem Vorderachsgetriebe parkte ‚Jay‘ Gröpl seine neue Scrambler bereits nach fünf Runden. Rosi ergriff die Flucht nach vorne und holte sich den Sieg im 1. Heat vor Gröpls Temkollegen, dem Slowenen Damian Kukovica, der auf Jürgens letztjährigem Renngerät unauffällig auf Rang 2 die Siegerflagge sah.
Michael Grimm erstritt sich nach dem Klassenwechsel das erste Podium. Der Suhler kam auf der Can-Am als Dritter ins Ziel. „Ich habe wegen des langen Winters nur wenig trainiert”, beschreibt der Iron-Man seine Leistung. „Hoffentlich bleibt der Schnee in Thüringen noch lange liegen”, frozelt die Konkurrenz. „Der Micha ist schon demnächst wieder ganz vorne dabei.”
In der Pause zwischen den beiden Heats erlebte Jay Gröpl die Solidarität der Endurance-Masters-Gemeinde: Das konkurrierende MMX-Team half dem schnellen Österreicher bis zum Re-Start wieder auf die Sprünge. In zweiten Lauf übernahm Jay denn auch mit Wut im Bauch sofort die Führung. Nach einem Kontrollbesuch an der Box musste er die Konkurrenten erstmal ziehen lassen, kämpfte sich allerdings sehenswert wieder auf Rang zwei zurück. Teamkollege Damjan ging souverän die Führung. „Ich musste mich erst an das neue Fahrzeug gewöhnen”, entschuldigt der Slowene seine Leistung im ersten Lauf, konnte sich allerdings nach dem Saisonstart als erster Meisterschaftsleader feiern lassen.
Iron-Man-Quad
Nachdem die Kawasaki-Manschaft von Kai Weber in diesem Jahr nicht mehr im Sport antritt, witterte die Konkurrenz Morgenluft. „Es ist Zeit für einen Wechsel”, meint André Nowoisky, der mit zwei sauberen Laufsiegen klar die Tabellen-Spitze übernimmt. „Die Piste in Boxberg war vor allem im 2. Lauf wirklich selektiv”, berichtet der Yamaha-Fahrer. „In der letzten halben Stunde war ich platt.” Indiz für die Verschärfung der Streckenverhältnisse ist der Vergleich der Anzahl gefahrener Runden: Während André im ersten Umlauf 17 Runden schaffte, reduzierte sich diese Zahl im 2. Durchgang auf 15.
Hinter Nowoisky entwickelte sich ein harter Fight zwischen Marko Dörfer, dem amtierenden Meister Marko Ketteritzsch und Michael Holland. Michael verlor im ersten Run eine Menge Punkte, als die Benzinpumpe seiner Kawasaki nach 11 Runden den Dienst verweigerte. Im zweiten Heat lief der Kawasaki-Pilot als Zweiter ein.
Mit die weiteste Anreise verzeichneten Quad-Urgestein Norbert Schatten und sein Sohn Steffen. Man überlege, die komplette Serie zu fahren, planen die Rheinländer. „Die Pause zwischen den Läufen ist heftig”, resümiert Norbert, der übrigens in diesem Jahr mit seiner 450er Yamaha zum 9. Mal beim großen Enduro in Le Touquet am Start war.
Iron-Man Light
Rein zahlenmäßig waren beim 1. Endurance Masters Lauf 2015 in Boxberg wieder einmal die Light-Klassen am stärksten besetzt. „90 Minuten reichen zum Saisonstart”, meint Sandy Schulz, der den EM-Lauf in Boxberg als Training nutzte. Die Karten schienen bei den Quadfahrern verteilt, doch niemand hatte den Polen Damian Rajczyk auf dem Schirm. Damian demonstrierte in der Sandwüste des Boxberger Motorsportzentrums echte Klasse: Mit zwei Runden Vorsprung auf Sandy Schulze wurde der Quad-Profi als Sieger abgewunken. „Alle Achtung!“, gratuliert Marius Kernchen, Dritter in der Light-Wertung. „Als mich Damian überrundet hat, habe ich gemeint ich stehe.”
Bei den ATVs gibt’s in diesem Jahr eine Neuerung: Die Einzylinder-Allradler stehen normalerweise gegen die großen Zweizylinder auf verlorenem Posten und bekommen deshalb 2015 ihre eigene Wertung. Stephan Döbler holte sich auf einer Grizzly den Sieg vor Anna Eichner auf einer Cectek Gladiator und Suzuki-Treiber Mathias Wagner. Die Zweizylinder-Wertung holte sich Alexander Sorge vor Michael Horn und Michael Thomas.
Youngster und Kids
Endurance Masters wertet 2015 die Kids- und Youngster-Klassen auf: Bei den 6- bis 9-Jährigen gibt’s zum Rennlauf ein zusätzliches Training. Die Youngster gehen zwei Mal jeweils 30 Minuten auf die Strecke. Die Grippe-Welle, die aktuell in Deutschland grassiert, dezimierte allerdings die Kids-Klasse. Neo Meier holte sich auf der Apex die Maximalpunktzahl, bei den Viertaktern hatte Lenox Quellmalz die Nase vorn.
17 Youngster gingen beim 1. Endurance Masters Lauf 2015 in Boxberg zum ersten Schlagabtausch der Saison auf die Strecke. In der kleinen Youngster-Klasse holte sich der Vorjahres-Meister Platz 1 vor Kilian Enax und Paul Bebert; in der großen Youngster-Klasse konnte sich Philipp Beck in der Addition der beiden Runs vor Max Loose und Kevin Klimper durchsetzen.
Endurance Masters: Weitere Termine
28.03.2015: 2. Lauf in Jänschwalde
18.04.2015: 3. Lauf in Groß Glienicke
13.06.2015: 4. Lauf in Kemmlitz
05.09.2015: 5. Lauf in Steinitz
19.09.2015: 6. Lauf in Torgau Neiden
10.10.2015: 7. Lauf / Finale in Lübbenau
Endurance Masters 2015: Nächster Lauf in Jänschwalde
In knapp vier Wochen geht’s bei Endurance Masters weiter: Der Traditionslauf in den Kieferwäldern von Jänschwalde ist in diesem Jahr mit dem großen Side-by-Side- und Buggy-Treffen kombiniert. Samstags finden die Läufe zur DMV Endurance Masters statt, am Sonntag ist das Gelände auch für die Buggys als Spielwiese freigegeben. vdm / Videos: Benjamin Kramer
Das neue Jahr bringt den Teilnehmern der EM Endurance Masters 2015 einige Neuerungen. Aus einem 3-Stunden-Rennen werden zweimal 1,5-Stunden-Heats, bei 7 Veranstaltungen werden im kommenden Jahr 14 Mal Meisterschaftspunkte verteilt. Die Iron-Man-Klassen erfahren zudem eine bemerkenswerte Aufwertung: Die Teilnehmer fahren zusätzlich um das Prädikat der Deutschen Meister im DMV.
EM Endurance Masters 2015: Meisterschafts-Punkte
Schon die Vorankündigung des zukünftigen Prädikats durch Gunther David, dem Sportpräsidenten
Die Endurance Masters hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt, so soll das Konzept der Eintages-Veranstaltung auch bei der Endurance Masters 2015 beibehalten werden. Es werden sich für die kommende Saison aber ein paar Änderungen ergeben. So wurden die Klasseneinteilung und der Rahmenzeitplan überarbeitet, sie sind bereits dem Verband zur Genehmigung vorgelegt.
Am 16. Oktober findet der 5. Lauf zur Endurance Masters (EM) 2011 statt, und zwar in Lübbenau. Mit dabei sind auch Buggys und UTVs, deren Piloten in einem eigenen Rennen gegeneinander antreten werden. Und das in aller Frühe: Die Buggys starten bereits um 7:45 Uhr, um 9:00 Uhr folgen ATVs und Quads. –
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Erwartet werden starke Fahrerfelder, schließlich handelt es sich bei der
Beim Buggy Camp 2015 am 28. und 29. März geht’s in Jänschwalde rund: Samstags fighten die Endurance-Masters-Piloten um Meisterschaftspunkte, anschließend wird das Offroad-Gelände in der Lausitz zur Spielwiese des 1. Endurance-Masters-SxS und Buggy-Camps. „Um es gleich vorab zu sagen: Beim Buggy Camp 2015 geht’s nicht um Racing,” erklärt Mit-Initiator Florian Meier. „Wir wollen allen Buggy-Freunden die Möglichkeit geben, unter Gleichgesinnten ihren Spielzeugen artgerechten Auslauf zu
Wer wirklich gedacht hatte, dass sich der Iron-Man mit Platzierungen zufrieden geben würde, der hatte den Ehrgeiz der Thüringers unterschätzt und wurde beim zweiten Lauf der Endurance Masters (EM) 2012 in Rottleben eines Besseren belehrt: Michael Grimm ist zurück auf dem Podium. Und das ganz oben, wie es sich für einen Champ gehört. Auf der schnellen Enduro-Piste gegenüber des Kyffhäuser zeigte der Kawasaki-Fahrer aus Suhl
Staub und Highspeed beim zweiten Rennen der Saison – Michael Grimm gewinnt in der Solo-Klasse Quad – Max Thielicke gewinnt mit seinem Vater Jörg in der Team-Klasse ATV…
In Rottleben stand am vergangenen Wochenende der zweite Lauf der neuen Rennserie Endurance Masters (EM) an. Bei der EM fahren ATVs und Quads als Einzelstarter oder in Teams eine Renndistanz von drei Stunden und 59 Sekunden. Das