Der Termin war perfekt gewählt: Nachdem drückende, staubtrockene Hitze ganz Deutschland über Monate hinweg fest im Griff gehabt hatte, riefen vier Quadhändler am zurückliegenden Wochenende vom 24. bis 26. August 2018 zum markenoffenen Quadtreffen in den Offroad-Park Fursten Forest – dem ersten Wochenende, an dem es einmal wieder richtig regnete, und das war natürlich vor allem für die Schlammgruben-Fraktion viel mehr als eine kühle Erfrischung.

Probefahrten ausgebucht

„Die Stimmung war super“, freut sich Holger Kerkhoff alias ‚Spike‘ von Hexe & Spike´s Boxengasse, der mit seiner Frau Nancy alias ‚Hexe‘ und Freunden auf das Quad-Treffen in Fursten Forest gekommen ist. Schließlich bot das Treffen eine tolle Gelegenheit, das eigene Krabbelzeug einmal wieder artgerecht zu bewegen; obendrein konnten die aktuellen Fahrzeuge der wichtigsten Hersteller offroad ausprobiert werden, und das teilweise im Alleingang, anderenteils im Rahmen von Taxifahrten, wobei hier so mancher Profi sein Können zum Besten gab. In dieser Hinsicht schoss Yamaha den Vogel ab: Die Qualitäten seines SuperSport-Side-by-Side YXZ 1000R stellten keine Geringeren unter Beweis als die Dakar-Fahrerin Jutta Kleinschmidt sowie die Rallye-Pilotin und TV-Moderatorin Lina Van de Mars (‚Grip‘).
Sofern man überhaupt zu den Probefahrten kam, denn die Testfahrzeuge waren ständig im Einsatz. „Weit mehr als 100 Probefahrten haben wir allein mit unseren brandneuen Side-by-Side-Fahrzeug ‚General‘ gemacht“, freut sich Peter Mayr von Polaris Germany, und auch Lisa Hain vom Can-Am-Importeur BRP Germany ist ganz begeistert vom Interesse der Quad-Piloten auf den Treffen in Fursten Forest: „Mit unserem Maverick Xrs und Xrc haben die beiden Twood-Piloten Michael und Matthis Krambehr Taxifahrten angeboten; das wurde sehr gut angenommen, die beiden waren praktisch ständig unterwegs. Insgesamt bin ich total froh, dass Can-Am auch beim zweiten Quad-Treffen in Fursten Forest wieder mit dabei gewesen ist.“
Dieser Einschätzung schließt sich auch Jörg Müller vom Odes-Importeur Karcher an, für den das Quadtreffen eine willkommene Gelegenheit darstellte, die ‚Marder 850‘ einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. „Das Interesse an unserem ATV war toll. Nachdem sich das Fahrzeug ja bereits recht erfreulich im ATV&QUAD-Vergleichstest geschlagen hat, waren die Fahrer ganz begeistert, einmal selbst zu erleben, welchen Dampf der Zweizylinder entwickelt.

Händlermeile

Neben den Fahrzeugherstellern präsentierten sich auch die Zubehör-Anbieter auf dem Quad-Treffen in Fursten Forest. Am Rande der Händlermeile gab es ein Drag-Race, bei dem Maxxis und CST als Image-Leader in Sachen Offroad-Bereifung für ATVs, Quads und Side-by-Sides zum Cocktail einluden.
Einziger Kritikpunkt waren starker Wind und heftige Regenfälle am Samstagmorgen. Polaris-Mann Peter Mayr hatte seine liebe Not, das Zelt am Davonfliegen zu hindern. „Wir sind hier ganz schön nass geworden“, sagt Peter, doch als Problem sieht er das nicht. „Eine wirkich gute Veranstaltung für die Szene“, bringt Lisa Hain denn auch das Fazit auf den Punkt. Respekt hat die Can-Am-Frau dabei auch für die Veranstalter: „Für die ausstellenden Händler ist es eine unglaubliche Leistung, neben ihrem Tagesgeschäft eine Veranstaltung wie das Quad-Treffen in Fursten Forest zu organisieren.“

1.300 Teilnehmer: größtes deutsches Quadtreffen

Immerhin haben sich die Anstrengungen gelohnt: Das Team um Rainer Böhnke von Moto Car Wiesmoor, Marco Steines von Big Air Max, Oswald Benzschawel vom Moto Point und Walter Hofmann vom Motorrad Service Hofmann hat rund 1.300 Besucher und Teilnehmer gezählt, womit das Quad-Treffen in Fursten Forest mittlerweile wohl das größte seiner Art in Deutschland ist – und womit klar sein dürfte, dass es ein Revival im folgenden Jahr 2019 geben muss. x

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