Unter wetterbedingt schwierigen Bedingungen fand am ersten April-Wochenende (6. und 7. April 2013) der Saisonauftakt zur diesjährigen DMV German Off Road Masters (GORM) im Thüringischen Rottleben statt. Der 10 Kilometer lange Rallye-Kurs führte über zwei MX-Strecken, Feldwege, Wiesen und Felder, er wird in diesem Jahr 2013 erstmals von der GORM als Rennstrecke genutzt. Die teils anspruchsvolle, teils schnelle Piste war durch den auftauenden Frost aufgeweicht und lehmig. Vor allem die langen Bergauf- und Bergab-Passagen wurden dadurch schwer befahrbar. Von den 45 zum Rennen genannten Autos überstanden zwei nicht einmal die Einführungsrunde, drei Fahrzeuge mussten bereits im Prolog aufgeben. Im Verlauf des Nachmittags verabschiedeten sich viele Teilnehmer teils durch technische Defekte, teils mit Überschlägen aus dem Feld.

Spektakuläre Szenen in schwierigem Gelände

Dafür bekamen die zahlreich angereisten Zuschauer spektakuläre Szenen zu sehen. Am Ende des ersten 3-Stunden-Rennens am Samstag fuhren nur noch 15 Rennautos durchs Ziel. Zum zweiten 3-Stunden-Rennen am Sonntag traten dann immerhin schon wieder 22 Autos an. Für das zweite Rennen wurde die Strecke auf sechs noch gut fahrbare Kilometer gekürzt.
Die Gesamtsieger Torsten Wilk und Michael Schade aus Ingolstadt legten im Mercedes G 320 insgesamt 300 Rennkilometer in sechs Stunden Fahrzeit zurück. Zweite und Sieger in der Klasse für Serienfahrzeuge wurden die Siegener Gunther Heupel und Jochen Otto auf Toyota Hilux. In der UTV Klasse siegte Arndt Geyer auf einer Can-Am Commander vom Parthen PowerSports Team, er belegte den fünften Gesamtrang.

Sieg mit 3 Runden Vorsprung

„Gute Fahrzeug-Vorbereitung und das Verständnis, mit den schwierigen Bodenverhältnissen in Rottleben umzugehen, waren letztendlich die Voraussetzung zum Sieg“, freut sich Teamchef Andreas Parthen, dessen Pilot Arndt Geyer diese Erfordernisse mit einer von Parthen speziell für den Rallye-Einsatz präparierten Racing Commander 1000 X am besten erfüllen konnte und mit immerhin drei Runden Vorsprung vor der Polaris RZR von Quad-Rausch die Klasse T3 (Side by Side) gewann. „Die angekündigte Konkurrenz von Artic Cat fiel leider schon am ersten Fahrtag wegen technischer Problemen aus“, vergisst Andreas nicht zu bemerken. Womit sich die Katze freilich in bester Gesellschaft befand: Durch die schwierigen Bedingungen hatte rund die Hälfte des Fahrerfelds zum Ende der Veranstaltung die Waffen gestreckt, viele Teilnehmer mussten ihre teuren Prototypen wegen Überlastung des Antriebsstranges am Streckenrand abstellen. „Die Zuschauer sahen spannende Zweikämpfe und sehr guten Offroadsport“, freut sich Andreas Parthen.

Wiederauflage 2014

Die neue Rennstrecke in Rottleben begeisterte vor allem die Fahrer. Alle sind sich einig, dass Rottleben unter trockeneren Bedingungen zu den attraktivsten unter den deutschen Offroad-Rennstecken zählt. „Die GORM wird soweit möglich mit leichten Verbesserungen an der Infrastruktur auch im Jahr 2014 wieder in Rottleben fahren“, verspricht denn auch Jörg Sand von GORM-Open.de. x

Kontakt: > GORM-Open.de <
Kontakt: > Parthen PowerSports <