08.03.2017
Allgemein

Heiligenblut: Ziesel Adventure Race

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Das Ziesel Adventure Race machte am 24. und 25. Februar 2017 im Skigebiet Heiligenblut halt. Nach dem Auftakt-Rennen im schweizerischen Savognin wird noch ein weiteres Rennen in Italien folgen. In Heiligenblut nutzten beinahe alle Teilnehmer bereits am Freitag die Gelegenheit, sich während des freien Trainings mit dem Raupenfahrzeug der Tiroler Mattro Production vertraut zu machen – ein Ziesel ist ja doch noch ein eher selten zu sehendes Spaßmobil. Eine relativ flache Wiese diente den ersten Kennenlern-Runden. Da die Schneedecke dort nicht mehr sehr hoch war, konnten das Fahrverhalten des Ziesels im Dreck und Schlamm auch schon ansatzweise erahnt werden. Die als Riesenslalom ausgesteckte Rennpiste in Sichtweite wurde von den Großglockner Bergbahnen perfekt präpariert.

Ziesel Adventure Race: Vorfreude

Ziesel Adventure Race: Nach dem Training ist vor dem RennenDie Vorfreude auf den Renntag stieg bei den 47 Teilnehmern, strahlende Augen drückten den Spaßfaktor aus, den ein Ziesel bietet. Und auch Thorsten Willems und Fritz Rabensteiner vom veranstaltenden WS Racing Team sowie Axel Krieger vom Ziesel-Hersteller Mattro konnten sich angesichts der unzähligen Zuschauer auf einen tollen Renntag freuen.
Am Abend stand die Fahrerbesprechung und Startnummer-Auslosung an: Teilnehmer, Sponsoren, Freunde und Familie erlebten einen urigen Abend im Alm-Casino. Im Vordergrund dieses Abends standen ganz bewusst die insgesamt 5 Teilnehmer, welche für das Rennen ihren Rollstuhl gegen einen Ziesel eintauschten. Ziesel Adventure Race: reiner FahrspaßgenussVom Veranstalter besonders hervorgehoben wurde das Projekt ‚Holidays on Wheels‘. Es handelt sich dabei um eine Informations-Plattform, die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen die Urlaubssuche erleichtert und auch Freizeit-Angebote testet. Dass sich der Ziesel gerade für Menschen mit Beeinträchtigung eignet, konnte bereits vor dem Start des offiziellen Rennens festgestellt werden.
Am Karnevals-Samstag trafen morgens um 7 Uhr die ersten Sonnenstrahlen auf die Spitze des mit 3.798 Metern höchsten Bergs Österreichs. Nach einem weiteren freien Training wurde das Ziesel Adventure Race um 10 Uhr 30 gestartet. Bis gegen 12 Uhr 30 absolvierten alle Teilnehmer einen Rennlauf durch den Stangenwald. Es galt zuerst 400 Meter einen zügigen Kurs bergauf zu zieseln und dann durch ein extrem eng gestecktes Tor und dem folgenden sehr technischen Streckenteil zurück ins Ziel zu fahren.

Pistenverhältnisse & Gewinner

Ziesel Adventure Race: Chris Höher, Franz-Josef Thaler, Florian Glantschnig (vlnr)War die Piste anfangs noch sehr hart und gefroren, wurden die Verhältnisse mit zunehmender Sonneneinstrahlung griffiger und schneller. Das musste auch Chris Höher zur Kenntnis nehmen. Der 19 Jahre alte Kärnter kann sich bald als Motorsport-Profi bezeichnen. Bereits im Jahr 2015 konnte er in der Formel 3 insgesamt 6 Titel in einer Saison einfahren. Sein Sieg stand aus diesem Grund nicht außer Frage. Doch es folgte eine Überraschung. Einwohner aus Heiligenblut hatten spontan vor Ort noch Startplätze gebucht und mit Franz-Josef Thaler (1:16:16) und Florian Glantschnig (1:18:90) konnten sie neben Chris Höher (1:17:76) Plätze auf dem Podium einfahren. Wobei man anmerken muss, dass die Jungs Baggerfahrer von Beruf sind.

Ausblick

Der letzte Lauf zum Ziesel Adventure Race 2017 findet am 24. und 25. März im Schnalstal in Italien statt. Anmeldungen kann man sich direkt beim Veranstalter WS Racing per Mail an thorstenwillems@ws-racing.eu. dha

Kontakt: > Der Ziesel <
Kontakt: > WS Racing Pellingen <