19.01.2015
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Rallye Dakar 2015: Erster Sieg für Sonik

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Auf seiner Yamaha Raptor 700: Rafal Sonic fuhr den Sieg bei der Rallye Dakar 2015 in der Quad-Klasse einDie Rallye Dakar 2015 war die 37. Austragung des härtesten Rennens der Welt, und zum siebenten Mal in Folge fand die Dakar in Südamerika statt. Von 4. bis 17. Januar wurden je nach Fahrzeugklasse rund 8.100 bis 9.300 Kilometer, davon 3.700 bis 4.700 Rennkilometer, durch Argentinien, Bolivien und Chile zurückgelegt. Insgesamt gingen 406 Fahrzeuge an den Start, davon 161 Motorräder, 45 Quads, 137 Autos und 63 Trucks. Bei den Quads sind, wie im Vorjahr, hauptsächlich Yamahas vertreten gewesen. Zu den Favoriten zählten Rafal Sonik, Sergio Lafuente und der Vorjahressieger Ignacio Casale.

Rallye Dakar 2015: Rafal Sonik siegt bei den Quads

Der Sieger der Rallye Dakar 2015 am Podest: ein jubelnder Rafal Sonik; Bild: Auto-Medienportal.Net / ASO / Frederic Le FlochBei den Quads führte bei der Rallye Dakar 2015 kein Weg am Polen Rafal Sonik auf Yamaha Raptor 700 vorbei. Er hatte sich lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Vorjahressieger und Markenkollege Ignacio Casale geliefert. Der Chilene musste aber aufgrund technischer Probleme auf der zehnten Etappe aufgeben. Sonik verwaltete über die letzten Tage seinen großen Vorsprung bis ins Ziel nach Buenos Aires, welches er 2:54 Stunden vor dem zweitplatzierten Jeremias Gonzalez Ferioli (Yamaha) erreichte. Der Argentinier kletterte bei seiner zweiten Rallye Dakar zum ersten Mal auf das Podest. Rang drei ging an Honda-Fahrer Walter Nosiglia aus Bolivien; auch für ihn war es der erste Podestplatz bei seiner zweiten Dakar-Teilnahme. Die 13. Etappe von Rosario nach Buenos Aires wurde von Willem Saaijman (Yamaha) gewonnen, dies war sein erster Tagessieg.

Polaris RZR

Im Jahr 2012 hat Polaris mit seinem offiziellen Werks-Team Polaris / Xtreme Plus an der Willy Alcaraz auf Polaris RZR: gewinnt die T3- und die Solo-Klasse bei der Rallye Dakar 2015; Bild: Polaris / Xtreme PlusRallye Dakar zum ersten Mal teilgenommen, und auch in diesem Jahr waren der amerikanische Hersteller und das französischen Werks-Team wieder mit dabei. Auf einer Polaris RZR 1000 XT+30 hat Willy Alcaraz bei der Rallye Dakar 2015 den 4. Sieg in der FIA-Klasse (T3) und den 3. Sieg in der Solo-Klasse eingefahren.

Rallye Dakar 2015: Mini als dominierendes Fahrzeug

In der Wertungsklasse für die Rallye-Autos hat Nasser Al-Attiyah im Mini All4 Racing des Qatar-Rally-Teams in diesem Jahr der Dakar seinen Stempel aufgedrückt. Er holte sich in Argentinien seinen zweiten Gesamtsieg. ‚Polaris / Xtreme Plus‘: holte bei der Dakar 2015 mit Willy Alcaraz zwei Platzierungen; Bild: Polaris / Xtreme PlusDie finale Etappe gewann Robby Gordon in seinem Hummer. Giniel de Villiers mit seinem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz wurde nach konstanten Leistungen im Toyota Hilux Zweiter der Gesamtwertung. Den dritten Platz belegte Krzysztof Holowczyc vom deutschen X-Raid-Team, ebenfalls in einem Mini, der in diesem Jahr das dominierende Fahrzeug war.
Dakar-Rückkehrer Peugeot brachte nach dem frühen Ausscheiden von Carlos Sainz immerhin zwei seiner Autos ins Ziel. Rekordhalter Stéphane Peterhansel, der die Rallye Dakar 2015 erstmals nicht auf einem Motorrad angetreten ist und den unter anderem der Bruch einer Radaufhängung aufgehalten hatte, musste sich mit Gesamtrang elf und über 45 Minuten Rückstand begnügen.

Der Sieg bei den Motorrädern ging nach Spanien

Bei den Motorrädern machte Marc Coma auf einer KTM 450 Rallye das Rennen. Für den spanischen Werksfahrer war es bereits der fünfte Dakar-Erfolg. Vorjahressieger und Markenkollege Ignacio Casale musste aufgrund technischer Probleme bei der 10. Etappe der Dakar 2015 aufgeben; Bild: Auto-Medienportal.Net / ASO / Fred Le FlochDie Plätze zwei und drei belegten der Portugiese Paulo Goncalves auf Honda und Comas Teamkollege Toby Price aus Australien. Privatier Ivan Jakes (KTM) aus der Slowakei holte sich den Tagessieg bei der letzten Etappe.

Truck-Wertung: Sieg für Kamaz

Triumphal endete die Rallye Dakar 2015 für die Kamaz-Armada. Die russischen LKW belegten die ersten vier Plätze, wobei Airat Mardeev die Nase vorne hatte. Hans Stacey im Iveco musste sich mit dem letzten Tagessieg der diesjährigen Dakar trösten, er hatte auch die Auftaktetappe für sich entschieden.

Resümee

79 Motorräder, 68 Autos, 51 Lastwagen und 18 Quads – insgesamt also 216 Fahrzeuge – erreichten am 17. Januar das Ziel der Rallye Dakar 2015 in Buenos Aires, wo die berühmte Marathon-Rallye zwei Wochen zuvor mit 406 Teilnehmern gestartet war. ame / chk

Kontakt: > ASO <

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