Rentiere: Quadtour zum Nordkap
Beeindruckend war die Quadtour zum Nordkap von Angelika und Joachim Völkerink. Die beiden starteten ihre Yamaha Raptor 700 (Modell 2014) und die Can-Am Renegade 800 (Baujahr 2009) am 14. Mai 2015 in Itterbeck und kehrten trotz vieler Regentage und sehr kühler Temperaturen am 7. Juni voller wunderbarer Eindrücke nach Hause zurück. Mitternachtssonne, Rentiere, wunderschöne Natur sind nur einige Schlagworte, die ihre Reise beschreiben.
Quadtour zum Nordkap: über Schweden nach Finnland
Ausgerüstet mit einem Intercom-System ‚Scalarider G4‘ von Cardo, einem Tom Tom Urban Rider und einer guten alten Landkarte ging es an einem Donnerstag früh morgens los. „Der Plan war, täglich nicht mehr als 250 bis 300 Kilometer zurückzulegen“, berichtet Angelika. „Diesen Plan änderten wir bereits am ersten Tag.“ Angekommen in der Nähe von Rendsburg, ging es gleich am nächsten Tag mit der Nachtfähre nach Varberg. „Wir verbrachten unsere erste Nacht in Schweden“, so Angelika. Das Tagespensum ihrer Quadtour zum Nordkap kletterte Tags darauf gleich auf 300 bis 400 zurückgelegte Kilometer. Es ging durch Mittel-Schweden. „Wunderschön, aber auch sehr kalt“, erinnert sich Joachim. „Laut Wetter-Statistik sollte es um diese Jahreszeit rund 10 Grad haben, einzig am Polarkreis war uns dies vergönnt. Noch dazu regnete es beinah unentwegt“, fügt Joachim hinzu. Und es blieb hell: Ab Finnland konnte man die Sonne auch nachts unter den Wolken hervorblinzeln sehen. „Schließlich erreichten wir das Nordkap, das steil aus dem Eismeer emporragende Plateau, den nördlichsten Punkt Europas.“
Gelassenheit, wunderschöne Natur und Rentiere
Die gewählte Route – ein kleines Stück Norwegen die Küste entlang – brachte Angelika und Joachim auf ihren Quads zurück ins Landesinnere. Wieder in Finnland wurde erst mal das Zelt aufgebaut. Eine zweitägige Pause auf einem Camping-Platz in Rovaniemi brachte Erholung und saubere Klamotten. So konnte es in Schweden an der Küste wieder durchs Landesinnere bis nach Trelleborg gehen.
„Die Menschen in Skandinavien haben sich bei uns sehr oft für das schlechte Wetter entschuldigt – am Wetter änderte dies jedoch nichts“, fügt Joachim verschmitzt hinzu. „Wir hatten tatsächlich viele Regentage. Morgens stiegen wir im Regen aufs Quad und abends im Regen wieder runter. Aber die wunderschöne Natur hat alles entschädigt, auch diese Ruhe und Gelassenheit der Menschen“, erzählt Angelika. Erinnere man sich bloß an die Herz-Schmerz-Filme von Inga Lindström (im Übrigen ein Synonym für eine Drehbuchautorin aus Deutschland) mit diesen lieblichen Orten und verträumten Landschaften.
„Fallweise sahen wir über eine Länge von 80 bis 90 Kilometer nur ein paar Rentiere; wie aus dem Nichts tauchte dann eine eine Tankstelle auf“, beschreibt Angelika ihre Reise-Eindrücke der Quadtour zum Nordkap. Immerhin ist das Tankstellen-Netz gut ausgebaut, ihre mitgeführten Benzin-Reserve-Kanister benötigten Angelika und Joachim nicht. „Wir konnten rund 110 Kilometer mit einer Füllung fahren. Auch mit der Technik der Quads hatten wir keine Probleme, alles lief reibungslos ab“, so Joachim. Hätte es Probleme gegeben, wäre dies nicht weiter dramatisch gewesen, denn in Norwegen findet man in jedem Ort einen Can-Am Händler, und auch Yamaha ist hier gut vertreten.
Rückreise: Besuch bei den Quadfreunden Harz
Da Angelika und Joachim einige Tage für Pausen eingeplant, jedoch nicht als solche genutzt hatten, waren sie früher als ursprünglich geplant wieder in Deutschland. „Anfangs überlegten wir, beim Quadtreffen in Pullman Ciry im Harz vorbeizufahren, entschieden uns dann allerdings für das kleine Treffen der Quadfreunde Harz, was sich als gute Wahl herausstellte: Dort wurden wir mit so einer Freundlichkeit und Herzlichkeit empfangen, dass wir im kommenden Jahr mit Sicherheit wieder auf dieses Treffen fahren werden“, schwört Angelika. chk, Bilder Angelika Völkerink
Kontakt: Angelika Völkerink, Fon +49/172/ 407 78 15
Kontakt: > Quadfreunde Harz <
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