Ein umfangreiches Update hat die gesamte Produktpalette des kanadischen Herstellers Can-Am spendiert bekommen. Die Traxter wurde mit höherem Leistungsvermögen ausgestattet, die Outlander und Renegade haben neben ebenfalls gesteigerter Leistung eine neue Aufhängung und ein überarbeitetes Design bekommen.

Modelljahr 2019: Die wichtigsten Änderungen

Interessant – aber nicht für den Verkauf in der EU bestimmt – sind die mit einem 91 PS starken Rotax V2-Motor ausgerüsteten ATVs Outlander 1000R und Renegade 1000R. Mit der deutschen LoF-Zulassung können diese Modelle angemeldet werden – dann allerdings nicht mit ABS, welches lediglich in Verbindung mit den 82 PS schwachen Triebwerken und kürzer übersetztem Getriebe verfügbar ist, so dass der Topspeed auf 105 km/h (statt 125) begrenzt und dank Manipulationsschutz auf legale Weise auch nicht aufrüstbar ist.
Bei der Outlander 650 und 1000 wurden eine neu abgestimmte Aufhängung verbaut, außerdem wurden die ATVs breiter und mit einer überarbeiteten Optik versorgt. Entsprechend der EU-Verordnung, welche ABS für Fahrzeuge mit T3-Zulassung und einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 60 km/h vorschreibt, ist die neue 38 PS starke Outlander 450 auch mit Antiblockiersystem ausgestattet.
Der für den Einsatz im Schlamm konzipierte Traxter X mr hat ein neues, sperrbares Hinterraddifferenzial spendiert bekommen. Die Maverick und Maverick MAX X verfügen jetzt über Smart-Lok, einem während der Fahrt komplett sperrbarem Frontdifferenzial mit elektronisch geregelten Automatikmodi. Alle Side-by-Sides dieser Modellreihe haben eine neue dreistufige dynamische Servolenkung erhalten.
Der Traxter verfügt nun auch über Smart-Lok, ein sperrbares Differential hinten, ein neues Getriebe mit veränderter Gang-Übersetzung sowie ein verstärktes Chassis. Außerdem wurde das Traxter PRO Package mit Sport-Dach, klappbarer Windschutzscheibe, einer Plastikfolie hinten als Scheibe und Anhängekupplung vorgestellt.

Die Outlander im Detail

Für die 2019 Outlander hat Can-Am sowohl technisch als auch optisch einiges an der Modellreihe verändert. Beim Betrachten von der Vorderseite fällt sofort der Frontgrill aus dem Maverick X3 auf. Zum besseren Schutz des Fahrzeugs wurden die Ecken des Frontbumpers verstärkt und sind nun aus Metall und nicht mehr aus Plastik wie in den vorherigen Jahren. Die 14 Zoll Alufelgen sind von den Gestaltungs-Maßnahmen nicht verschont geblieben und glänzen jetzt im neuen Design. Speziell für die Outlander und Renegade sind Mudguards entwickelt worden, da die Fahrzeuge breiter geworden sind, genau genommen von knapp 117 cm auf 122 cm. Ebenfalls für beide Modellreihen sind Frontstabilisatoren hinzugefügt worden. Weiters ist die hintere und vordere Federung komplett überarbeitet worden. Can-Am verbaut 2019 neue A-Arms und mehr Federweg. Der Motor hat nun drei Modi (Eco, Normal, Sport), die 1000R und alle T3-Modelle haben einen neuen Gashebel bekommen und die Anhängelast wurde auf bis zu 750 kg festgelegt.

Der EU-Markt 2019 zusammengefasst

Speziell für den europäischen Markt sind fünf neue SxS-Modelle zu erwarten. Die Familien Maverick Trail und Sport bekommen für das Jahr 2019 vier neue Modelle in der Klasse T. Durch ein Brems- und Traktionskontrollsystem, welches über ABS verfügt, sind diese Fahrzeuge nicht von der 60 km/h Limitierung betroffen. gab