Es gab beim Offroad-Abenteuer Hottingen 2017 gefühlt genau zwei Wetterberichte: entweder sehr heiß oder sehr nass. Und so kam es denn auch beim heurigen Offroad-Abenteuer Hottingen, das vom 2. bis 3. September auf dem Gelände der Gugelberger Erdwerke stattgefunden hat.

Offroad-Abenteuer Hottingen 2017: Spaß im Matsch

Bereits am Freitagabend konnten die ersten Teilnehmer und Freunde anreisen. Am Samstagmorgen ging es gemütlich mit einem gemeinsamen Frühstück los. Auf die Plätze – fertig – Matsch! Wie vom Metereologen angekündigt war das Wetter sehr durchwachsen, was die Strecke schnell in eine Matschbahn verwandelte. Aber Offroadfahrer wären ja keine richtigen Fahrer, wenn sie sich davon abschrecken ließen! Wer da war, hatte jede Menge Spaß, sowohl als Fahrer als auch als Zuschauer. Der Schlamm spritzte in alle Richtungen, und es mussten praktisch im Fünfminutentakt Fahrzeuge geborgen werden, weil jeder nochmal und nochmal versuchte, die tiefen Löcher zu durchfahren.
Umso größer war natürlich die Freude bei Fahrern und den Zuschauern, wenn’s denn klappte – und umso größer das Bergefahrzeug, wenn ein großer Geländewagen feststeckte. Nicht selten kam am Ende der Radlader zum Einsatz. So hatten die knapp 60 Teilnehmer ihren Spaß und boten sich immer gleich gegenseitig Hilfe an – wie richtige Offroader eben.
Das angesagte Trial konnte dann aufgrund der sehr nassen Strecke nicht durchgeführt werden, da die meisten geplanten Tore nicht mehr passierbar waren – schon gar nicht mit Sportquads. Das tat aber dem Fahrspaß keinen Abbruch, schließlich gab es auch ohne Tore verschieden herausfordernde Passagen.

Starkregen zum Mittag: Schlammdriften

Da das Offroad-Abenteuer Hottingen 2017 wie jedes Jahr auf dem Gelände der Firma Gugelberger stattfand, konnten sich Fahrer und Zuschauer in der großen Halle kulinarisch verwöhnen lassen und die triefenden Kleider etwas trocknen lassen. Pünktlich gegen Samstagmittag wurden alle mit Starkregen überrascht: Es goss wie aus Kübeln. So schnell waren der Platz und das Gelände noch nie leer zur Mittagspause hin. Das Küchenteam freute sich über den kleinen Einsatz von Petrus und versorgte die Anwesenden mit Burgern, Pommes, Salat, Currywurst, Kaffee und Kuchen.
Nach der Stärkung ging es am Nachmittag gleich weiter mit Schlammdriften und Fahrzeuge versenken. Im Halbstundentakt wurde abgewechselt zwischen Geländewagen und Quads, da die Quads eine höhere Grundgeschwindigkeit haben. So wurden Kollisionen vermieden, und niemand ärgert sich wegen einem zu schnell oder zu langsamfahrenden Vordermann.

Reportage: Iran-Reise

Am Samstagabend konnten Reiselustige und Interessierte gespannt dem Vortrag von Peter Kuesters und seinem Sohn Joel horchen. Gemeinsam mit seiner Frau war Peter sechs Wochen lang in einem Toyota Landcruiser in den Iran gereist – das Fahrzeug wurde übrigens auch begeistert vom Sohnemann im Hottinger‐Gelände bewegt. Anschließend folgte unter der musikalischen Begleitung vom Live‐DJ Marco bis in die frühen Morgenstunden gemütliches Beisammensein in der Festhalle und am großen Lagerfeuer. So kann ein Abenteuer‐Tag ausklingen und sich der einer oder andere nasse Fuß wieder wärmen.
Am Sonntagmorgen starteten die Teilnehmer wieder mit einem gemeinsamen Frühstück und der gleich matschigen Piste wie am Vortag – das Gelände hatte nicht wirklich die Chance abzutrocknen. So wurde denn auch der Hochdruckreiniger rege gebraucht, um Kühler und Bremsen zwischendurch zu waschen und am Schluss eine Grundreinigung des Fahrzeugs vorzunehmen.

Offroad-Taxi: Mitfahren für jedermann

Samstags wie auch sonntags bestand ganztägig die Möglichkeit, auf Spendenbasis mit einem ‚Taxi‘ mitzufahren, womit auch Interessierte ohne eigenes Fahrzeug das Gelände‐Feeling einmal erleben konnten. So wurden Kinderaugen zum Leuchten gebracht und doch auch einige skeptische Frauen überzeugt, welche nach der Fahrt ebenso strahlend ausstiegen und den Stolz nicht verbergen konnten. „Das war mega“, sagte Jasmin zu ihrem Partner, welcher aus sicherer Entfernung zuschaute und sich selber nicht überwinden konnte, es auch einmal auszuprobieren. Wer noch etwas mutiger war, durfte erstmalig sogar mit einigen der Geländewagen selber fahren und so das Offroaden noch intensiver erleben.
Nach dem Mittag, als alle noch gemütlich beisammen saßen, fand die Tombola statt, welche innerhalb von zehn Minuten komplett ausverkauft war. Die Preise hatten 4x4kiefer.de, Baskarad Rückbau, die Sparkasse Hochrhein und das Autohaus Lauber zur Verfügung gestellt. Der Erlös von mehr als 1.100 Euro wurde Ende Oktober an die ‚Wühlmäuse‐Gruppe‘ vom Kindergarten Hottingen gespendet.

Fazit & Vorschau

Mathias Junge vom Orga-Team bringt es auf den Punkt: „Es war ein schönes Fest mit einer klasse Mannschaft, ‚wilden‘ Fahrern und tollen Besuchern – Familie pur“. So freuen sich Organisatoren und Teilnehmer bereits jetzt, wenn im Jahr 2018 am 1. und 2. September das 10‐jährige Jubiläum gefeiert wird. amm

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