20.12.2012
Rennsport

SnowSpeedHill Race 2013: Weltmeister am Start

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Snow SpeedHill Race in Eberschwang 2012: Wer in der Quad-Klasse das Ziel sehen wollte, musste schon auf einer KTM sitzenWalkner, Staufer, Lindtner, Ziegler – das SnowSpeedHill Race am 19. Januar 2013 beim Skilift in Eberschwang wird sein bislang stärkstes Starterfeld sehen. Dazu viele Neuerungen: Erstmals wird in einer Elektroklasse geräuschlos die Skipiste hinaufgebrettert. Und mit Paul Subhamoy feiert ein Inder Premiere beim Pistenspektakel.
Mit Matthias Walkner hat Österreich nach 27 Jahren wieder einen Motocross-Weltmeister. Weltmeisterliches will der 26-jährige Salzburger auch beim SnowSpeedHill Race am 19. Jänner in Eberschwang zeigen. „Bei so einem Rennen ist der Start noch wichtiger als beim Motocross. Im tief verspurten Schnee muss die Balance vor allem auf den ersten Metern stimmen“, weiß der KTM-Pilot, dem allerdings heftige Gegenwehr seiner Kontrahenten gewiss ist.

Stärkstes Starterfeld ever

Schließlich wird es in der ‚SH Open‘ wieder den größten Tumult im Starterfeld geben. Von den insgesamt rund 160 Startplätzen entfallen 80 auf diese Königsklasse, in der mit den PS-stärksten Motorrädern die Piste hinaufgeprescht wird. Ein guter Bekannter von Walkner aus der MX-3-Weltmeisterschaft ist Michael Staufer. Der 33-jährige Niederösterreicher feiert – wie Walkner – seine Premiere bei der Pistenglüherei in Eberschwang.

Lindtner brennt auf Revanche

Auch Herbert Lindtner vom Reitwagen / Suzuki-Team brennt auf eine Revanche und will es zumindest aufs Podium schaffen. Der Niederösterreicher, der 2012 seinen Titel in der Enduro-Masters-Serie erfolgreich verteidigen konnte und 2013 in der Enduro Europameisterschaft fährt, war beim Schneerennen 2012 von einer kaputten Bremsscheibe entschleunigt worden.

Ziegler: Feine Klinge statt Machete

Mit dabei sein wird auch wieder Stefan Ziegler. Der Oberösterreicher aus Taiskirchen war 2011 und 2012 jeweils als Dritter auf dem Podium, obwohl er sich im Vorjahr bei der Wahl der Waffen extrem vergriffen hatte. Seine ultrastarke Spezial-KTM 690 war für den weichen Tiefschnee einfach zu schwer. „Wir werden das heuer anders angehen. Fette Leistung bei wenig Gewicht ist der grobe Fahrplan“, sagt Ziegler, der die Motocross-Staatsmeisterschaft auf seiner KTM im Jahr 2012 auf Platz 7 beendet hat und sich schon sehr auf das Match mit Walkner, Staufer & Co freut.

Auch der rasende Inder kommt

SnowSpeedHill Race-Erfinder und Veranstalter Joe Lechner hat es mit seinem Mix aus Motorsport-Spektakel und fetter Party geschafft, Starter aus mehreren Nationen nach Eberschwang zu holen. Die weiteste Anreise wird 2013 der Inder Paul Subhamoy haben. Der 43-jährige Elektroingenieur aus Kolkata belegte in der vergangenen Saison bei der Extremrallye ‚Raid de Himalaya‘ den ausgezeichneten sechsten Platz. „Paul ist also extreme Temperaturen gewohnt. Schneemassen, wie wir sie in Eberschwang haben, sind jedoch völliges Neuland für ihn“, sagt Lechner.

Elektro-Ära beginnt am Innviertler Gletscher

Das SnowSpeedHill Race in Eberschwang wartet darüber hinaus 2013 mit einem Novum auf. Veranstalter Lechner bringt erstmals eine Elektro-Klasse an den Start. „KTM hat mit der Freeride E einen ausgewachsenen Crosser in der Pipeline. Das Schneerennen ist für die Mattighofener Edelschmiede ein richtiger Härtetest“, sagt Lechner, der sich von den geräuschlosen Sportgeräten gute Zeiten beim Bergrennen erwartet. „Die Freeride E ist mit ihren unter 100 kg extrem leicht und dadurch sehr agil. Und ordentlich Zund hat der Elektroantrieb obendrein.“ Pilotiert werden die leisen Renner ausnahmslos von KTM-Technikern.

Snow SpeedHill Race in Eberschwang 2012: Snowmobile mit bis zu 100 km/h unterwegs

Wertungs-Klassen für Quads und Snowmobiles

Nicht nur bei den Bikern, sondern auch bei den Quad-PilotInnen aus Süddeutschland und Österreich ist ‚Eberschwang‘ ein fixer Termin im Rennsport-Kalender, und so wird sich die Szene auch am 19. Januar 2012 wieder beim SnowSpeedHill Race messen, zumal sie hier in einer eigenen Wertungsklasse antreten. Ebenso die Snowmobil-Piloten, für die das Rennen eine willkommene Gelegenheit zum Trainieren darstellt.

Pistenspektakel und fetzige Party

Normalerweise lässt der ‚Innviertler Gletscher‘, wie die Piste beim Skilift in Eberschwang liebevoll genannt wird, Geschwindigkeiten von jenseits der 100 km/h zu. Durch die Weichschnee-Bedingungen wurde dieses Höllen-Tempo im Vorjahr aber nur von den Snowmobiles und den allerbesten Motorradpiloten erreicht. Andere wiederum wurden Opfer der widrigen Bedingungen und blieben in tiefen Spurrillen ohne Chance auf den Gipfelsieg hängen. „Wir hoffen für 2013 endlich einmal auf wirklich gutes, kaltes Winterwetter, damit alle Vollgas-Junkies unter den FahrerInnen und Zuschauern auf ihre Kosten kommen und wir wieder ein ordentliches Pisten-Spektakel und eine fetzige Party präsentieren können“, sagt Joe Lechner.

Rennmodus nach internationalem Vorbild

Um den PilotInnen ordentlich Fahrspaß und den Zuschauern perfekte Rennunterhaltung zu bieten, wird am 19. Januar 2013 bereits um 11 Uhr mit dem Training begonnen. Ab 14 Uhr wird es mit den Qualifikationsläufen ernst. Um 17 Uhr starten die Finalrennen, in denen jeweils die ersten Drei in die nächste Runde aufsteigen. x

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