Seine 2013er Can-Am-Modelle hat der kanadische Hersteller BRP jüngst präsentiert. Wie nach der Präsentation der G2-Chassis mit 800- und 1000-Kubik-Triebwerken zum Modelljahr 2012 zu erwarten war, standen für das kommende Jahr 2013 vor allem die zweisitzigen ATVs, die bei Can-Am traditionell ‚MAX‘ heißen und einen um 20 cm verlängerten Radstand besitzen, im Vordergrund: BRP bietet sie künftig mit 500, 650, 800 und 1000 Kubik im neuen G2-Chassis, allein die Can Am Outlander MAX 400 wird im kommenden Jahr weiterhin im alten G1-Rahmen angeboten.
Wie bei Can-Am gewohnt, wird es die MAX-Modelle in verschiedenen Ausstattungs-Varianten geben. Neben einer Basis-Version werden die Top-Modelle mit 799 bzw. 976 Kubik / 71 bzw 82 PS auch mit XT-P-Ausstattungs-Paketen angeboten, die neben voll einstellbaren FOX-Stoßdämpfern mit Ausgleichsbehältern auch 26-Zoll Radial-Reifen von Carlisle auf gelb-schwarzen 12-Zoll Beadlock-Felgen, mächtige Front- und Heck-Bumper sowie eine 3.000er Warn-Winde mit einer Zugkraft von 1.361 kg enthalten.
Das Top-Top-Modell, die Can-Am Outlander MAX 1000 Limited, ist – wie bisher die MAX 800 – an der Hinterachse mit einer sechsfach einstellbaren FOX ACS-Luftdruck-Federung sowie einem serienmäßigen GPS-System (Garmin Montana 650t) ausgestattet; die 2013er Über-Can-Am wird an ihrer perluttweißen Farbe erkennbar sein.
Mit Ausnahme der Outlander MAX 400 sind alle 2013er Zweisitzer von Can-Am mit der Servolenkung ‚Dynamic Power Steering‘ (DPS) erhältlich.

Mud-Racer mit 1000 Kubik

Ein Upgrade erfährt außerdem der Mud-Racer von Can-Am: Bisher mit 800 Kubik angeboten, wühlt sich die Outlander 1000 X mr künftig mit dem größten ATV-Triebwerk des kanadischen Herstellers durch Schlamm und Sumpf.
Auch bei der ‚mr‘ kommt als Fahrwerk ab Modelljahr 2013 das G2-Chassis in Verbindung mit der DPS-Servolenkung zum Einsatz. Das Fahrzeug rollt auf 30-Zoll ‚Gorilla‘-Reifen und 14-Zoll-Felgen von ITP. Neben der über-üppigen Bereifung, die von Gorilla Axle speziell für Schlamm-Rennen entwickelt wurde, macht Can-Ams Mud-Racer die Positionierung seines – gegenüber dem Vorgänger-Modell vergrößerten – Kühlers auf dem Frontgepäckträger unverkennbar: An dieser Stelle ist er bestmöglich vor Verschlammung geschützt. Verstärkt hat Can-Am bei der ‚mr‘ auch die Lichtmaschine, diese leistet 650 Watt.

G2-Chassis für Can Am Outlander und Renegade

Nachdem die SST-Rahmen der zweiten Generation bei den einsitzigen Outlander- und Renegade-Modellen bereits seit Modelljahr 2012 mit 800 und 1000 Kubik großen Triebwerken erhältlich sind, kommt der Generationswechsel ab 2013 auch den Outlander-Modellen mit 500 und 650 Kubik sowie der Renegade 500 zugute.
Während das Top-Modell mit 976 Kubik / 82 PS im Rahmen eines XT-P-Ausstattungs-Pakets mit voll einstellbaren FOX-Fahrwerken erhältlich ist, spendierte BRP den beiden V-Zweizylinder-Triebwerken mit 500 und 650 Kubik eine Leistungssteigerung: Mit einer Leistung von 46 PS (für das 2012er Modell gibt BRP lediglich 40,6 PS an) liegt das 500er Rotax-Aggregat auf Augenhöhe mit den 600er Motoren vieler Mitbewerber, und mit 62 PS kann der 650er bereits mit den meisten 700er und 750er ATVs mithalten.
Auf Wunsch sind alle Outlander-Modelle ab 500 Kubik mit der Servolenkung DPS erhältlich, und dies jeweils in Verbindung mit dem schneller eingreifenden Allrad-System Visco-Lok QE an den Vorderrädern.
Weitgehend unverändert schickt BRP sein Einstiegs-ATV ins Rennen: Die Outlander 400 wird auch im Modelljahr 2013 mit dem alten G1-Chassis gebaut und ist sowohl als Einsitzer mit kurzem als auch als Zweisitzer (‚MAX‘) mit 20 cm längerem Radstand erhältlich; beide Radstände werden jeweils als Basis-Modelle sowie in XT-Varianten mit Bumpern, Alufelgen und Seilwinde angeboten.
Neu bei Can-Ams Sport-ATV, der Renegade, ist vor allem das Einstiegs-Modell mit 499 Kubik. Ebenso wie bei den Outlander-Modellen erhielt dessen Aggregat eine Leistungsspritze um rund 15% gegenüber dem Vorgänger und leistet jetzt 46 statt 40 PS. Außerdem ist ab Modelljahr 2013 auch die 500er Renegade mit dem neuen G2-Chassis ausgestattet.
Während die Renegade 500 und 800R in einer Standard-Ausstattung angeboten werden, ist das Top-Modell mit 1000 Kubik als ‚X xc‘ bereits serienmäßig mit der Servolenkung ‚DPS‘, FOX-Podium-X-Fahrwerk, 12-Zoll Aluminium-Beadlock-Felgen und 650-Watt Lichtmaschine erhältlich.

DS 450 mit FOX-Fahrwerk

Can-Ams Sport-Quad, die DS 450 X mx, erhält im Modell-Jahr 2013 serienmäßig ein FOX-Fahrwerk: Vorne arbeiten Float-EVOL-Stoßdämpfer der zweiten Generation, hinten werkt ein Podium-X-Shock mit Ausgleichsbehälter.
Bei diesem Federungssystem handelt es sich um das gleiche, das auch von MotoCross-Champion John ‚Ironman‘ Natalie in der AMA ATV MotoCross-Championship verwendet wird.

Can Am Commander mit Servolenkung

Längst erwartet, bietet BRP nun auch sein Side-by-Side-Fahrzeug ‚Commander‘ mit Servolenkung an: Die Modelle Can-Am Commander 1000 XT, X und Limited des Modell-Jahrgangs 2013 sind mit der ‚Dynamic Power Steering‘ (DPS) des kanadischen Herstellers ausgestattet, welche auch das schneller eingreifende Allrad-System Visco-Lok QE an den Vorderrädern umfasst. Wie bei den ATVs bekannt, bietet DPS bei niedriger Geschwindigkeit eine stärkere Lenk-Unterstützung als bei hohem Speed.
Während die Can-Am Commander 800 – mit 71 PS nicht gerade untermotorisiert – in einer Standard-Ausführung erhältlich ist, bietet BRP die Tausender neben einer Standard-Variante ohne DPS auch mit XT-Paket (DPS, 4.000er Seilwinde, 27-Zoll Bighorn-Bereifung auf Alufelgen, Front-Bumper), X-Paket (DPS, einstellbares FOX-Fahrwerk mit Ausgleichsbehältern, 12-Zoll Aluminium-Beadlock-Felgen, Leder-Lenkrad).
Zu guter Letzt ist die Can Am Commander 1000 auch als ultimativ ausgestattetes Limited-Modell zu haben, welches on Top ein Luftdruck-Fahrwerk von Fox, das während der Fahrt verstellbar ist, sowie ein zweiteiliges Dach, eine halbhohe Windschutzscheibe, eine Stau-Box und ein GPS-System von Garmin enthält. Wie bereits bei der 2012er Limited-Commander ist auch heuer wieder ein Sound-System mit vier Lautsprechern an Bord, das Brunftrufe naturgetreu wiedergeben kann.
NICHT präsentiert hat Can-Am für das Modelljahr 2013 die von Insidern erwartete Sport-Commander, die bereits fertig entwickelt sein dürfte. Mit einem 1200-Kubik-Triebwerk ausgestattet, sollte dieses Fahrzeug einmal gegen die Polaris RZR XP 900 sowie die jüngst präsentierte Arctic Cat WildCat 1000 antreten. x

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