Polaris Germany: 3. Platz beim GORM 24-Stunden-Rennen 2012
Sonntag 2. September 2012 von imo Kommentar schreibenZu einer unglaublichen Staubschlacht geriet das diesjährige 24-Stunden-Rennen der German Offroad Masters (GORM), das am 17. und 18. August auf der 17 Kilometer langen Rennstrecke im SOREA Park in Schwerin ausgetragen wurde. Mehr als 50 Teams stellten sich der Herausforderung und traten in mitunter wild umgebauten Jeeps, Hummer, Trucks, Buggys und ATVs bei Deutschlands größtem 24-Stunden Offroad-Rennen an, bei dem rund 1.200 Kilometer zurückzulegen waren.
In der Geländewagen-Klasse für Prototypen traten die Polaris-Händler ASS Allrad Service Schneider (Pfalzfeld), Quadconnection (Schwangau im Allgäu) und STW Quad & ATV (Iserlohn) an, und zwar mit einer Polaris RZR 4. Unterstützt wurde der Einsatz – wie bereits beim Gesamtsieg im vergangenen Jahr 2011 – von Polaris Germany, als FahrerInnen stellten sich Torsten Wiedemayer (STW), Stefan Schneider / Ulli Jäger (ASS) und Birgit Köpf (Quadconnection) der Herausforderung.
Zurückgreifen konnte der Rennstall auf die Erfahrungen von Birgit Köpf und Stefan Schneider, die im vergangenen Jahr 2011 den Sieg in der Buggyklasse sowie den Gesamtsieg (!) eingefahren hatten. Auch Schneider Stefan kannte die Schwierigkeit der GORM-Rennstrecke bereits aus Vorjahr, die besonders nachts von den Fahrern alles abverlangt. Dazu wurde die Polaris RZR 4 in der Werkstatt von ASS mit einem Navigationssystem von Touratech und GPS 3 ausgerüstet. Neben einer speziell für das GPS-System ausgearbeiteten Konsole erhielt der Polaris-Buggy für diesen Einsatz auch große Zusatzscheinwerfer, einen 120-Liter Zusatztank sowie einen Extra-Ansaug-Trakt für die optimale Belüftung des RZR-Motors, der ansonsten im Originalzustand belassen wurde. Außerdem sollten ein Unterfahrschutz von CRD für die Antriebswellen von SummersBrothers Racing und ein A-Arm-Schutz von XRW für wenig Arbeit in der Box sorgen.
Schaden nach 20 Stunden
„Bereits im freien Training und im Zeittraining lief es für das Team sehr gut“, berichtet Birgit Köpf. Doch schon kurz nach dem Start am Freitag um 19 Uhr waren die Sichtverhältnisse durch den Sandstaub derart schlecht, dass die FahrerInnen wie gegen eine Wand fuhren, und das nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im nahe gelegenen Schwerin. Um den Anwohnern eine weitere Belästigung durch den Staub zu ersparen, wurde das Rennen um 21:15 Uhr für rund zwei Stunden unterbrochen.
Den Start des Polaris-Racingteams machte Torsten Wiedemayer; in der Nacht konnten dann Köpf Birgit, Stefan Schneider und Ulli Jäger den Spezialumbau rund 1.400 Kilometer um den Parcours scheuchen. Nachdem ihnen dann auch noch das Glück hold war und das Team von Arnd Geyer und Hans-Georg v.der Marwitz – ebenfalls auf einer Polaris RZR unterwegs und vom Start weg mit weitem Abstand in Führung liegend – nach etwa der Hälfte des Rennens mit Getriebeschaden ausgeschieden war, führten die Polaris-Germany-PilotInnen das gesamt Starterfeld über eine weite Strecke auf Platz 1 an, bis nach 20 Stunden ein größerer Schaden auch ihre Polaris RZR bremste: Die Antriebswellen von Summers Brothers waren defekt, so dass die Original-Wellen wieder eingebaut werden mussten, und die hielten bis zum Ende des Rennens. Außerdem hielt ein Stabi dem Martyrium des Offroad-Tracks nicht stand; durch seinen Bruch gingen beide hinteren Stoßdämpfer undicht, die notdürftige Instandsetzung führte zu einer vierstündigen Ruhepause. Mit nach wie vor defekten Dämpfern griff das Polaris-Germany-Team noch einmal an, nach weiteren 2,5 Stunden führte die mangelhafte Dämpfung allerdings zum Bruch der Schwinge. „Die letzte Runde sind wir dann im Schneckentempo gefahren, um den dritten Platz in der Prototypenklasse zu halten“, berichtet Stefan Schneider.
Immerhin: Beim Platz 3 in der Prototypen-Wertung beim staubigsten Rennen in der Geschichte der GORM kann sich das Polaris-Germany-Team mit seinem RZR 4 über ein ein sensationelles Ergebniss freuen.
Suzuki KingQuad fährt auf Platz 2
Den Gesamtsieg beim diesjährigen 24-Stunden Rennen der GORM konnte sich das G-Raid ‚Dreamteam‘ mit den Deutschen Meistern Ingo Kaldarasch, Frank Stensky und Jörg Häring sowie dem Rallye-Piloten Sven Knorr im Mercedes G 500 sichern. Bereits die zweitbeste Zeit ging allerdings an ein ATV: Das Team Suzuki International Europe mit Karl Heil, Frank Schulz, Horst Hoffmann und Ralf Klaffenberger hatte mit einer Suzuki LT-A 750 KingQuad nur eine Runde Rückstand auf das Sieger-Team.
In der Buggy-Klasse sah es bis zur Hälfte des Rennens noch nach einem sicheren Sieg für das Team Geyer / v.der Marwitz aus, die mit ihrer Polaris RZR mit weitem Abstand in Führung lagen, dann aber mit Getriebe-Schaden ausfielen. Die Sieger stellte in der Klasse T3 schließlich das Team von Andy Köpke und Andy Kersten, die in der Auto-Gesamtwertung Platz 3 belegten. x
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