Der amerikanische Hersteller bietet sein sportliches Side-X-Side ‚Ranger RZR XP 900‘ im kommenden Jahr auch als Viersitzer an, womit die ‚RZR XP 4 900‘ den jüngsten Spross in der Ranger-Familie von Polaris darstellt.
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Nach Auskunft des Herstellers soll der neue Viersitzer die ultimative Kombination von Power, Federung und Agilität bieten und damit vor allem auf Dünen, in der Wüste und auf weitem Offroad-Geläuf punkten. Die wichtigsten Features:
Als Basispreis werden in den USA knapp 18.000 US$ aufgerufen, doch keine Angst: Inklusive LoF-Zulassung wird es in Good-Old-Germany sicherlich nicht billiger.
Kontakt: Polaris Germany
Seit 16. Dezember 2011 ist die Ausgabe ATV&QUAD 2012/01 am Kiosk und bei vielen freundlichen Quadhändlern. Im Mittelpunkt stehen der 500-Kubik-Einzylinder, den Kymco in einem ATV, einem UTV und einem Roller einsetzt, sowie Tests der E.-ATV 690 Enduro und der Quadix Trooper 400 4×4…
Liebe LeserInnen,
ein erfolgreiches Jahr geht für unsere Quad-Szene mit dem Jahr 2011 zu Ende. ‚Erfolgreich‘ nicht nur deswegen, weil die Zulassungszahlen ein paar Prozentpunkte nach oben geklettert sind. Beachtlich ist, dass die Zahlen eben in Zeiten einer Krise nach oben weisen.
Noch beachtlicher ist, dass zunehmend wertige ATVs und Quads gefragt sind. Und dass diese Fahrzeuge nicht ausschließlich in der Freizeit, sondern immer mehr auch für Arbeiten eingesetzt werden. Das ist gut so, denn je häufiger ein ATV benutzt wird, desto mehr wird sein Besitzer seinen Nutzwert erfahren, und desto mehr wird er das Fahrzeug auch in Zukunft einsetzen.
ATV&QUAD unterstützt diese Entwicklung gerne, indem wir immer weitere Möglichkeiten vorstellen, wie sich ATVs und UTVs nützlich machen können – in der vorliegenden Ausgabe ATV&QUAD 2012/01 allen voran ab Seite 48 im Beitrag über Einsatzmöglichkeiten bei der Feuerwehr, auf den wir übrigens in den wenigen Tagen seit der Veröffentlichung – zugegeben: für uns unerwartet – so viel positive Resonanz erhalten haben, dass wir ihn hiermit als PDF-Datei zum Download online stellen (4,1 MB):
>Download: ATV- und UTV-Einsätze bei der Feuerwehr<
Weitere Einsätze beschreiben wir in ATV&QUAD Magazin 2012/01 ab Seite 44 (UTVs in der Landwirtschaft) sowie ab Seite 62 im Beitrag über Peter Mößmer, der seine Suzuki KingQuad auf Amrum einsetzt. Klar, dass er dabei auch Spaß hat. Und der Spaß hat wohl im Vordergrund gestanden, als Magdalena Neuner mit der Raupen-Rhino des Zoll-Ski-Teams im Olympia-Trainings-Zentrum in Garmisch Partenkirchen ihre Runden gedreht hat, siehe unseren Bericht auf Seite 66. Doch auch dieses Gefährt dient in erster Linie zum Nutzen: dem Spuren der Loipen.
Ebenso wie für die ATV- und Quad-Szene geht mit dem Jahr 2011 auch für ATV&QUAD ein erfolgereiches Jahr zu Ende. Mit unserer Ausgabe 2011/01-02 sind wir in einem neuen Look und mit neuen Inhalten angetreten, und das haben wir bis jetzt ständig weiterentwickelt – zu Ihrem und Eurem Nutzen, liebe LeserInnen. Hatte unsere Erstausgabe im Spätsommer 2002 noch bescheidene 84 Seiten, umfasst die vorliegende 116 Seiten, kostet nach wie vor die gleichen 3,90 Euro wie im Jahr 2002, und obendrein bieten wir viele Informationen auch oder gar zusätzlich auf unserer Webseite an. Sie und Ihr, liebe LeserInnen, habt es mit Eurem Interesse möglich gemacht, dass wir unser ATV&QUAD Magazin so schön entwickeln konnten.
Jetzt aber gut mit den Rückblicken, schließlich liegen aussichtsreiche Perspektiven für das nächste Jahr vor uns. So hatte ich bei unserem Beitrag über die Feuerwehr-Einsätze untersucht, wie viele Feuerwehren es in Deutschland und Österreich gibt: Es sind nicht weniger als 29.000 (!). Und eigentlich brauchen die alle ein ATV – viele wissen’s nur noch nicht. Unser Job, es ihnen mitzuteilen. Und Jägern, Landwirten, Gärtnern, Förstern, Hausmeistern und Winterdiensten ebenso.
Wir, das Team von ATV&QUAD, haben also viel vor im kommenden Jahr. Und wir freuen uns schon drauf.
Doch jetzt erst einmal schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr – und natürlich viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe und beim Fahren und Arbeiten mit den Fahrzeugen.
Herzlichst, Ihr & Euer Immo Dubies
Verschiedene Outlander-Modelle bietet Can-Am-Importeur BRP Germany aktuell zu Aktionspreisen mit Winterpaket an. Bereits sereinmäßig ausgestattet sind die XT-Modelle mit einer Seilwinde (BRP XL 3000 mit Kabelfernbedienung), zweistufiger Servolenkung, zuschaltbarem Allrad-Antrieb mit Visco-lok, Aluminiumfelgen und Rammschutz an der Front sowie am Heck. Das Winterpaket umfasst
Zu den Angeboten im einzelnen:
Bei den Preisen handelt es sich um VK-Preise inklusive deutscher Mehrwertsteuer, für Österreich gelten andere Preise; das Angebot gilt noch bis zum 31. Januar 2012 bei allen teilnehmenden Can-Am-Vertragshändlern in Deutschland und Österreich.
Can-Am-Händler Jet Action in Neukirchen Vluyn bietet zusätzlich zu den genannten Modellen auch das Sondermodell Outlander 800 Xxc als LoF mit offener Leistung und Winterpaket an, gewissermaßen also als Sonder-Sonderangebot. Im Rahmen seiner Aktion ruft das Team vom Power-Sport-Center NRW einen Komplettpreis von 13.990 Euro auf – der reguläre Preis wäre 17.990 Euro. Ohne Winterpaket ist die Xxc bei Jet Action für 12.990 Euro zu haben.
Kontakt: BRP Germany
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Kontakt: Jet-Action
Im Frühjahr 2011 hat Dirk Tietjen von einer Rückruf-Aktion erfahren, die auch sein Fahrzeug betrifft. Die Reparatur hat er selbst durchgeführt, dazu hier der Bericht des Technikers:
Bei 2011er Modellen der Baureihe Suzuki KingQuad LT-A 450/500/750, die zu einem bestimmten Fahrgestellnummern-Kreis gehören, hat Suzuki International Europe als Deutschland-Importeur im Rahmen einer Rückruf-Aktion die Kraftstofftanks prüfen und teilweise erneuern lassen – allerdings ausschließlich Fahrzeuge, die bei Vertragshändlern des Importeurs gekauft worden sind.
Da der örtliche Suzuki-Vertragshändler in meiner Nähe Insolvenz angemeldet hatte, habe ich meine KingQuad bei einem weiter entfernten ‚Grauhändler‘ gekauft und somit erst aus den Foren von dem Rückruf erfahren. Auf meine Anfrage bei Suzuki International Europe wurde mir mitgeteilt, dass der Importeur bei parallel importierten Fahrzeugen keine Hilfestelltung geben könne, und wurde an den Händler verwiesen, bei dem ich das Fahrzeug gekauft hatte. Da der Aufwand, das Fahrzeug zu diesem zu transportieren, nicht im Verhältnis stand und ich als Techniker über die erforderlichen Kenntnisse verfüge, habe ich die Überprüfung und Reparatur selbst durchgeführt – wobei ich ausdrücklich davor abrate, Arbeiten am Kraftstoffsystem ohne entsprechende Schulungen in Eigenregie durchzuführen: Dies ist gefährlich und lässt die Garantie erlöschen.
Bevor man mit der Arbeit beginnt, muss man zunächst das erforderliche Set P/N 44500-31810-SET bestellen. Dieses besteht aus einer Kraftstoffpumpendichtung und Gepäckträgerschrauben. Weiterhin müssen die erforderlichen Spezialwerkzeuge vorliegen: ein Sicherungsmutternschlüssel (P/N 09949-13120-RX0) und das Prüfwerkzeugset (P/N 09949-13110-RX0) bestehend aus Prüflehre und Entgrater.
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Erst einmal muss der Kill-Switch am Lenker abgezogen, die Sitzbank abgenommen und die Batterie demontiert werden.
Anschließend werden die unter der Sitzbank positionierten Bauteile (ECM, Sicherungskasten, Kraftstoffpumpenrelais, 4WD/Diff.-Lock Relais und das Bordwerkzeug) entnommen.
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Die seitliche Motorabdeckung links und die oberen Seitenabdeckungen rechts und links müssen demontiert werden.
Im ersten Bild die linke Seite, im zweiten die rechte.
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Jetzt die selbstsichernden Schrauben des hinteren Gepäckträgers entfernen. Anschließend muss noch der Zug der Feststellbremse aus der Zugführung gelöst werden (an der linken Seite).
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Es müssen noch die Befestigungen des unteren Beinschutzes links und rechts an der hinteren Verkleidung gelöst werden, …
…und die hintere Verkleidung kann nach dem kurzen Abnehmen des Tankverschlusses abgenommen werden.
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Die seitliche Tankverkleidung muss jetzt entfernt werden. Der Entlüftungsschlauch wird abgenommen, anschließend müssen der Kraftstoffschlauch von der Kraftstoffpumpe sowie die Steckverbindung gelöst werden. Nach dem Entfernen der drei Schrauben kann der Tank vorsichtig seitlich herausgezogen werden; die Kreise zeigen die Tankbefestigung.
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Vom demontierten Tank kann jetzt mit dem Spezialwerkzeug die Sicherungsmutter der Kraftstoffpumpe gelöst und abgenommen werden. Die Kraftstoffpumpe wird vorsichtig demontiert, damit die Breite des Kraftstoffpumpenstutzens mit der Prüflehre abgetastet werden kann. Wenn die Breite des Stutzens umfänglich größer ist als die Prüfnut der Prüflehre, ist der Tank in Ordnung. In diesem Fall wäre mit dem Entgrater die Innenkante des Stutzens bei einem Anstellwinkel von 45° dreimal mit leichtem Druck zu glätten (entgraten).
Ist die Breite des Stutzens kleiner als die Breite der Prüfnut der Prüflehre, muss ein neuer Tank montiert werden (P/N 44100-31G12-RX0).
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Wurde der alte Tank belassen und entgratet oder musste der Tank erneuert werden, muss die neue Kraftstoffpumpendichtung verwendet werden. Hier ist auf Sorgfalt zu achten, damit die Dichtlippe korrekt sitzt und kein Kraftstoff austreten kann.
Wird die Kraftstoffpumpe montiert, muss darauf geachtet werden, dass der Anschluss auf die Markierung am Tank ausgerichtet ist und die Sicherungsmutter mit dem korrekten Drehmoment angezogen wird (45 Nm).
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Wenn alles erledigt ist, sind die Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder zu montieren und abschließend ein Probelauf und eine Probefahrt durchzuführen. Der Zeitaufwand für die Maßnahme beträgt maximal 1,5 Stunden. Herstellervorgaben hinsichtlich der einzelnen Arbeitsschritte und Anzugsdrehmomente sind natürlich zu beachten.
Im Zuge der Maßnahme konnte ich mich von der guten Verarbeitungsqualität des KingQuad überzeugen. Gerade deswegen würde mir wünschen, dass Suzuki einem Kunden – wo auch immer dieser seine Suzuki gekauft hat – künftig schnell und unkompliziert weiterhilft.
An dieser Stelle möchte ich mich bei zwei Firmen bedanken:
So einfach kann man mich als Kunden an sich binden.
Dirk Tietjen
Kontakt: Suzuki International Europe
Für den Einsatz eines Munchner Hausmeister-Service im Winderdienst hat Can-Am-Händler Baumgartner eine Outlander 400 ausgerüstet. Dazu hat das Team um Hans Baumgartner das ATV am Heck mit einem Lehner-Streuer ausgestattet, dessen Vorratsbehälter ein Fassungsvolumen von 70 Liter besitzt. „Mit dieser Menge Streusalz lässt sich eine Fläche von etwa 4.000 m2 vom Eis befreien“, sagt Hans Baumgartner.
Das Besondere am Lehner-Streuer ist, dass bei diesem Gerät die Streubreite von 0,8 bis 6,0 Meter stufenlos reguliert werden kann. Die Bedienung geschieht durch ein Steuerpult vom Fahrersitz aus. Rahmen, Schieber und Streuteller sind aus rostfreiem Edelstahl. Betrieben wird der Streuer mit 12 Volt, wobei ein 24-Volt-Adapter zur Verfügung steht. Weiterhin sorgt eine patentierte Rührtechnik für ein gleichmäßiges Nachlaufen des Streuguts, und eine stufenlose Streumengenregulierung macht die Handhabung recht einfach.
Um bei der Arbeit bestmöglich zu warnen, bietet Baumgartner für die Outlander 400 eine Rundumleuchte mit Teleskophalter an.
Kontakt: Baumgartner
Der Hersteller von Arbeits-Komponenten für ATVs hat in Zusammenarbeit mit Suzuki ein spezielles Schneeschild-System mit Seilwinde für die Suzuki KingQuad entwickelt. Logic bietet daneben aber auch ‚normale‘ Schneeschild-Systeme ohne Windenbetrieb für fast alle ATV-Modelle und UTVs sowie Salzstreuer an.
Die Halterung ‚S292W KingQuad‘ für das ‚System 20‘ von Logic hebt und senkt das Schneeschild mit einer Seilwinde. Ein Endschalter begrenzt das Ausheben, und ein optimaler Zugwinkel der Seilwinde zum Schild schont Gehäuse und Seil. Die Handhabung wird durch einen Seilwinkel-Haken stark vereinfacht; mit diesem wird das Schild einfach in Arbeitsstellung eingehakt. Abwinkeln lässt sich die Halterung durch einen Handhebel.
Die massiven Aufnahmen befinden sich an den stärksten Teilen entlang des Längsrahmens und reichen dort bis zur Mitte des ATVs, um die am Schild entstehenden Kräfte rahmenschonend abzuleiten.
Besonders praktisch ist die Multifunktionalität der Aufnahmen, da sie ebenso für Kehrbesen, Mistschieber und Mulcher einsetzbar sind – Kolpin lässt grüßen. Beim Logic-System soll die Montage und Demontage lediglich 30 Sekunden in Anspruch nehmen.
Die zweite Komponente des Schneeschild-Systems 20 ist das Profi-Schneeräumschild S228 mit 1,4 oder 1,5 m Arbeitsbreite. Es handelt sich dabei um eine vollständig verschweißte Stahlkonstruktion, die von links und rechts abzuwinkeln ist. Austauschbare Gummi-Schmutzstreifen und eine Break-Back-Funktion sorgen für komfortables Arbeiten.
Die Ersatzteilversorgung für dieses System ist in Deutschland über Moto Lifestyle gewährleistet, überdies ist Außendienst-Betreuung möglich. Für dieses Schneeschild-Paket mit CE-Zeichen wird bei Logic ein VK-Preis von 1.450 Euro aufgerufen.
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Kontakt: Logic Deutschland
Die Tochter der US-amerikanischen LeMans-Corporation ‚Parts Europe‘ aus Konz Wasserliesch rüstet sich für den Winter und bietet eine große Auswahl an Winter-Zubehör für ATVs. Unter ihrer Hausmarke ,Moose’ stehen für den Wintereinsatz Schneepflüge und Seilwinden zur Verfügung.
,Moose Plow’ und ,County Plow’-Schneepflüge und -schilde sind in verschiedenen Modellen für zahlreiche gängige ATV-Modelle verfügbar. Die Schilde reichen von 107 cm bis 183 cm Breite. Mit soliden fahrzeugspezifischen Befestigungskits ist der Schneepflug zudem schnell und stabil montiert.
Als zweites Arbeitsinstrument bietet Parts Europe Seilwinden von 770 kg (ca. 1.700 lb) bis zu beeindruckenden 1.680 kg (ca. 3.700 lb) Zugkraft an. Optionale Umlenkrollen schonen das Zugseil und sind ideal für die Arbeit mit Schneepflügen oder bei engen Winkeln. Ebenfalls bei Parts Europe erhältlich ist der Moose Zugseil-Dämpfer. Eine Gummi-Polsterung schont die Winde und das Kabel beim Einholen des Zugseils und verlängert somit die Lebensdauer.
Als unverbindliche Preisempfehlung für den Moose Plow rufen Parts Europe für Deutschland 188,40 Euro und für Österreich 189,95 Euro auf. Die Moose Seilwinde soll in Deutschland 348 Euro kosten und in Österreich 350,95 Euro. Erhältlich sind die Schneeschilde und Seilwinden von Moose bei gut sortierten Händlern, wobei weitere Händler bei Parts Europe willkommen sind.
Kontakt: Parts Europe
Eigentlich boomt der Quadsport. Eigentlich erfreuen sich die verschiedenen Meisterschaften seit Jahren großer Beliebtheit. Eigentlich sind Meisterschaften dazu da, den Besten zu küren. Aber eigentlich kommt es oft ganz anders. Lars Koch berichtet über die DMSB-Titel im Quad-Rennsport.
Die einzigen vom DMSB ausgelobten Titel, die somit vom Prädikat her als die höchsten einzustufen sind, dürften im vergangenen Jahr 2011 so wenig wert sein wie schon lange nicht mehr. Die Deutsche Motocross Meisterschaft der Quads ging 2011 – wie bereits im Jahr 2010 – mit gerade einmal fünf Veranstaltungen über die Bühne.
Noch schlimmer geht es zu beim Enduro Quad Cup, dem vermeintlich höchsten deutschen Prädikat im Endurosport der Vierradszene: Gerade einmal drei Veranstaltungen mit vier Einzelwertungen wurden dort zur Ermittlung des Siegers herangezogen. Für den Enduro Quad Cup ist das zwar nichts Ungewöhnliches, denn seit der ersten Austragung des Cups 2004 gab es nie mehr als sechs Wertungen pro Saison. Allerdings gab es im vergangenen Jahr so wenige Teilnehmer wie seit 2004 nicht mehr. Damals waren fünf Fahrer in der Meisterschaft eingeschrieben.
Nach dem Höhepunkt der Serie im Jahr 2008 mit 20 Startern waren es 2011 noch sechs Fahrer, von denen aber nur fünf bei allen Rennen an den Start gerollt sind. Meister wurde Titelverteidiger Josef Schneider, der allerdings nur eine Veranstaltung gewinnen konnte.
Schnellster Fahrer der Saison war Jürgen Mohr, der wiederum beim zweiten Lauf der Saison mit technischen Problemen eine Nullrunde einfuhr – ein Minus, das auch mit drei Siegen in allen übrigen Läufen nicht mehr auszugleichen war, so dass es am Ende nur zu Platz drei hinter Schneider und Jörg Hecker gereicht hat. „Das war für mich natürlich alles andere als erfreulich“, sagt Jürgen. „Wenn du bei fast allen Rennen Schnellster bist und am Ende in einer Meisterschaft nicht die Möglichkeit hast, einen Fehler wieder auszugleichen, kann das eigentlich nicht Sinn der Sache sein“, kommentiert der viermalige Meister Mohr.
Eine Rennserie, die in ihrer Klasse das höchste Prädikat in Deutschland darstellt und mit nur drei Veranstaltungen und fünf Fahrern über die Bühne geht, ist auch nicht nach dem Geschmack des DMSB. „Wir hätten natürlich gern mehr Fahrer und mehr Veranstaltungen. So macht das Ganze nicht wirklich Sinn“, gibt auch DMSB-Motorsport-Koordinator Markus Schullenberg zu denken. Damit sich im Enduro Quad Cup etwas tut, wurden jetzt zumindest einige Vorschriften geändert. So dürfen alle, die zum ersten Mal in dieser Serie antreten, zumindest in ihrer ersten Saison mit einer B-Lizenz an den Start gehen. „Das ist gewissermaßen eine Schnuppersaison, die wir den Fahrern anbieten, sagt Schullenberg. Damit zumindest in jedem Jahr fünf anstatt wie bisher vier und sechs Rennen pro Jahr im Wechsel ausgetragen werden, wurde zudem ein Veranstalter dazu bewegt, seine turnusmäßige Enduro-Quad-Veranstaltung zu verschieben. „So haben wir nun wenigstens diese fünf Rennen pro Veranstaltungsjahr und keine Wertung, wie in dieser Saison, mit nur vier Ergebnissen“, so Schullenberg weiter.
Ähnlich unbefriedigend sieht es aus seiner Sicht auch mit Blick auf die vor zwei Jahren neu geschaffene Motocross-Quad-DM aus. „Was die Teilnehmerzahlen angeht, da sind wir durchaus zufrieden. Das Starterfeld ist international, in diesem Jahr waren über 40 Teilnehmer aus sieben Nationen am Start. Weniger positiv ist der Umstand, dass wir auch in der Cross-DM nur fünf Renntermine im Kalender stehen haben.“ Waren es vor der Aufwertung des MX-Quad-Cups zehn und mehr Veranstalter, die sich förmlich um das spektakuläre Prädikat der Vierradfraktion rissen, haben die meisten Veranstalter aus finanziellen Gründen keine Freude mehr an den Quads. Schließlich werden mit dem DM-Prädikat auch Punktgelder und Reisekosten für die teilnehmenden Fahrer fällig, was vielen Vereine, die früher diese Rennen veranstaltet haben, einfach zu teuer geworden ist.
Wie schon in der ersten Saison mit dem Prädikat einer Deutschen Meisterschaft im Jahr 2010 wurden Rennen der Quads auch im vergangenen Jahr nur bei fünf Veranstaltungen gestartet. Ähnlich wie im Enduro-Segment stand dann am Ende der Saison nicht der derzeit schnellste Fahrer der Szene ganz oben auf dem Podium – der Titel ging wie in den Jahren 2009 und 2010 an den Holländer Joe Maessen, der sich den Titel nunmehr zum dritten Mal in Folge holte und damit in die Fußstapfen seines Landsmanns Ingo ten Vregelaar tritt; mit insgesamt 6 Titeln ist dieser immer noch Rekordhalter in der deutschen Szene.
Bester Fahrer in der deutschen Meisterschaft war allerdings Stefan Schreiber. Der Winnender, der nach langer Verletzungspause im Jahr 2011 wieder eine komplette Saison gefahren ist, war in den Rennen, in denen die Technik hielt, nicht zu schlagen. Sieben Mal im Ziel, sieben Mal mit deutlichem Vorsprung gewonnen – so die Bilanz des ewigen Zweiten im Cup und in der DM, der 2008, 2009 und nun auch 2011 Vizemeister wurde. Auf Grund von drei Ausfällen hatte es Maessen gereicht, sich als Punkte-Eichhörnchen zu betätigen. Lediglich in den Rennen, in denen KTM-Pilot Schreiber nicht ins Ziel kam, wurde der Holländer, der in der Saison 2011 auf einer Suzuki unterwegs war, Laufsieger. Am Ende war er jedoch auch nie gezwungen, mehr zu setzen, waren es doch zum Saisonabschluss zehn Punkte Vorsprung auf die Verfolger.
Beim DMSB will man die Entwicklung der Deutschen Motocross Meisterschaft weiter kritisch im Auge behalten. „Auf Wunsch der Szene wurde die Aufwertung zur Deutschen Meisterschaft gemacht. Jetzt muss man dem Ganzen sicherlich auch etwas Zeit geben, sich mit den neuen Gegebenheiten zu etablieren“, sagt Markus Schullenberg. Er hofft zumindest, dass die Quad-DM trotz der entstandenen Mehrkosten für die Veranstalter wieder Fuß fasst und mehr Veranstalter findet. Die Teilnehmerzahlen zumindest sprechen für sich und den mittlerweile hohen Stellenwert der Deutschen Meisterschaft.
Kontakt: DMSB
Das Quad- & Rollercenter Heiss aus Erkheim führt neu im Sortiment das Loipen-Spurgerät RamBo aus dem Hause Dico-Sport. Der Finisher ist modular und leichtgewichtig aufgebaut und kommt somit schnell durch sämtliche Schneearten.
RamBo bildet die zentrale Komponente des modularen Loipen-Spursystems. Qualitativ hochwertiges Material wie torsionsfreies Druckguss-Aluminium, rostfreier Edelstahl und ultra-hochmolekulares Polyethylen sollen für eine verwindungsfreie Konstruktion sorgen, die auch hoher Spurgeschwindigkeit standhält. Zudem soll die präzise Verarbeitung eine hohe Laufruhe bewirken, was eine ruhige Spur hinterlässt. Das RamBo Loipen-Spurgerät wird standardmäßig mit den Edelstahl-beschwerten Spurkörpern ‚BOrunner‘ geliefert und kann durch optionale Systemkomponenten wie Razor oder BOjoin ergänzt werden.
Kontakt: Quad & Rollercenter Heiss