Eine Benefizausfahrt hatten die Quadfreunde Marktzeuln am 3. September 2017 unternommen. Es war ein Ausflug der ganz besonderen Art für die Wohngruppen-Kinder und -Jugendlichen sowie deren Betreuer vom Zentrum für Familie und Erziehung der Geschwister-Gummi-Stiftung.
Die insgesamt 40 Kinder und Jugendlichen unterschiedlicher Wohngruppen wurden von den Quadfreunde Marktzeuln zu einer Rundfahrt in und um Kulmbach eingeladen. Um 12 Uhr ging es mit einer Spenden-Übergabe los. Im Vorfeld hatten alle Mitglieder des Clubs für die Kinder viele tolle Spielsachen gesammelt. Die Spielwarenfabrik Zapf zeigte sich sehr großzügig, und die Kids hatten große Freude. Im Anschluss daran durften Kinder, Jugendliche und Erzieher als Sozius auf den Quads fahren. „Unsere Kinder waren wahnsinnig aufgeregt, sie freuten sich riesig auf dieses tolle Ereignis“, so die Stimmen der Erzieher und Betreuer.
Und damit nicht genug. Am Nachmittag luden die Quadfreunde Marktzeuln alle Beteiligten zu einem Grillfest in den Hof der alten Villa ein. Würste und Limos wurden von den ansässigen Betrieben gespendet, darunter die Bäckerei Dumler und Möckel wie auch die Metzgerei Oliver Knauer. Bei bester Laune fand ein toller Tag seinen Ausklang. chk
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Der MX Cup Nordrhein war zu Gast beim MSC Bielstein. Somit fand am 9. und 10. September 2017 der zweite Motorsport-Event für dieses Jahr auf der Rennstrecke im Uelpetal statt. Nach den ADAC MX Masters war diesmal . Es wurden in allen Klassen spannende Rennen ausgetragen. Auch in der Quadklasse wurde trotz geringer Teilnehmerzahl und extrem nassen Bodenverhältnissen guter Motorsport geboten.
Der Wettergott stand an diesem Rennwochenende nicht auf der Seite des MSC Bielstein. Durch Dauerregen am Freitag und Samstag war der Boden stark aufgeweicht. Die Verantwortlichen und Helfer des Clubs hatten alle Hände voll zu tun, um die Strecke in einen befahrbaren Zustand zu bringen. Das Wasser stand teilweise auf der Strecke und musste durch kleine Gräben abgeleitet werden, so dass man dann etwas verspätet mit dem freien Training beginnen konnte.
Durch eine ungünstige Terminvergabe – zeitgleich standen ein GCC-Rennen und ein DM-Lauf auf dem Plan – waren an diesem Wochenende nur neun Teilnehmer in der Quadklasse am Start. Von diesen wagte sich nur ein einziger Pilot beim freien Training auf die schlammige Strecke; alle anderen hofften, dass sich die Verhältnisse noch verbessern würden. Doch man hatte sich getäuscht: Der teilweise starke Regen wollte einfach nicht aufhören, und zum anstehenden Zeittraining mussten dann auch alle ihre Quads auf die Strecke bringen.
Am besten kam der Belgier Robin Grieven zurecht. Er fuhr die schnellste Rundenzeit und konnte den Kampf um den besten Startplatz vor Sebastian Lodder aus Neukirchen und Ralf Scharnbach aus Ochtendung für sich entscheiden.
Bis zum Rennen am Nachmittag stellte sich jedoch heraus, dass durch die nassen Verhältnisse manche Quads außer Gefecht gesetzt waren: Einige hatten durch die Luftfilter Wasser gezogen und waren nicht mehr fahrbar. So standen beim ersten Rennlauf nur noch vier Piloten am Startgatter. Gleich nach dem Start übernahm Sebastian Lodder vor Robin Grieven die Führung. Es entwickelte sich zunächst ein verbitterter Zweikampf. Nach ein paar Runden verlor Robin Grieven durch einen Fahrfehler den Anschluss, so dass Sebastian Lodder den Lauf jetzt mit einigem Vorsprung gewinnen konnte. Zweiter wurde Robin Grieven, vor Tobias Heuser und Holger Schöler.
Noch kurioser wurde es dann zum zweiten Lauf: Mit Tobias Heuser stand nur noch ein einziger Pilot am Start. Er konnte sich nun zum ersten Mal in seiner MotoCross-Laufbahn einen Start-Ziel Sieg sichern. Gleichzeitig holte er sich auch den Tagessieg.
mxo
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Melvin Stahlflexfabrik aus Schramberg hat in Zusammenarbeit mit der Wekem ein Sortiment an Schmier- und Reinigungsmitteln zusammengestellt, das sich für jede Hobbywerkstatt eignet: darunter Chrompolish, Kettenschmier-Produkte und Bremsreiniger. Die einzelnen Produkte kann man aktuell zum Einführungspreis erwerben.
Der Melvin Profi Multispray WS 40 ist ein kleines Multitalent, bietet Korrosionsschutz, ist Schmiermittel, Rostlöser und Reinigungsmittel. Damit schmieren kann man Scharniere, Verbindungen, Räder, Rollen, Griffe, Schlösser, Federn wie auch Blattfedern. Feuchtigkeit an Elektrokontakten oder Zündsystemen wie auch Motoren und Elektrowerkzeug und Kleinmotoren wird bei der Anwendung verdrängt. Jede Anwendung reinigt, pflegt und schützt. Dabei wird Fett und Schmutz unterwandert und eine korrosionsbeständige Schutzschicht aufgebaut. Den Multispray gibt es in unterschiedlichen Größen. Die 400ml-Version kommt in der aktuell auf einen VKP von 3,19 Euro.
Schutz und Pflege für Oberflächen bietet das Melvin Profi Polish. Hier wird eine Schutzschicht gebildet, um die Oberfläche zu konservieren, Korrosion und Wiederverschmutzung entgegenzuwirken. 4,70 Euro ist der VKP. Der Schaureiniger kommt auf einen Aktions-Preis von 3,34 Euro.
Für alle, die X- und O-Ringketten schmieren möchten, eignet sich die Melvin Profi Kettenschmierung. Sie ist temperaturstabil, geräuschhemmend, wasserabweisend und erhöhte die Laufruhe der Kette. Das Produkt gibt´s im 400-ml-Pack zum Aktionspreis von 4,39 Euro. chk
Kontakt: > Melvin <
Der MSC Aufenau hatte sich für den siebten Stopp vom MotoCross Hessen-Cup am 26./27. August 2017 eine besondere Aufgabe gestellt: Die Rennen am Samstag fanden unter Flutlicht statt – keine leichte Aufgabe für den Veranstalter, die Strecke komplett auszuleuchten. Es war zwar nicht taghell, doch nach Rücksprache mit einigen Fahrern war die Ausleuchtung ausreichend. An den dunklen Stellen der Strecke wurde nach dem ersten Lauf noch etwas mit Ersatzscheinwerfern nachgebessert.
Viele Fahrer wollten sich diese einzigartige Veranstaltung im Rahmen des Hessen-Cups nicht entgehen lassen, und so war die Quadklasse am Samstag gut gefüllt. Los ging es, wie bei allen Rennveranstaltungen, mit dem freien Training. Da nach den starken Regenfällen am Vorabend der Boden sehr schlammig und rutschig war, ließen einige Piloten diese Training aus. Doch beim anschließenden Pflichttraining hieß es für alle Fahrer, schnelle Rundenzeiten hinzulegen. Dies gelang Andre Hoßfeld vom MSC Moorgrund am besten: Mit einer halben Sekunde Vorsprung konnte er sich vor Manfred Zienecker (Klosterlechfeld) die erste Startposition sichern. Mit weiteren drei Sekunden zurück war Martin Bach (MCC Eckartsborn) auf der dritten Position zu finden.
Die erste Hürde war genommen. Alle fieberten nun den anstehenden Rennläufen am Abend unter Flutlicht entgegen. Bis zu Beginn der Rennen hatten sich zahlreiche Zuschauer rund um die Strecke eingefunden. Laut Veranstalter waren es 2.000, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten.
Bei einsetzender Dunkelheit stand das erste Rennen der Quads ab 14 Jahren an. Am Startgatter hatten 24 Fahrer und Fahrerinnen Aufstellung genommen, alle hatten nur ein Ziel, nämlich dieses Rennen zu gewinnen. Sofort nach dem Start boten die Quadpiloten den Zuschauern spannende Zweikämpfe. Jeder einzelne fightete verbissen um seine Position. Bis zum Schluss des Rennens wurde die Spannung hochgehalten. Manfred Zienecker (Team Alskom Racing) war es dann, der nach 15 Minuten plus 2 Runden Rennzeit als erster über die Ziellinie fuhr. Auf der zweiten Position konnte mit siebzehn Sekunden Rückstand, Andre Hoßfeld (Quad Shop Altenstadt) vor Julian Haas (WSP Racing) den ersten Rennlauf beenden. Vierter wurde Martin Bach vor Sina Willmann.
Für den zweiten Lauf, der um 24 Uhr gestartet werden sollte, mussten sich die Fahrer nun optimal vorbereiten – für einige zu dieser ungewöhnlichen Zeit nicht ganz einfach. Drei Fahrer traten zum zweiten Lauf nicht mehr an, und weitere drei Piloten erreichten den Zieleinlauf nicht. Unter ihnen befand sich auch Andre Hoßfeld. Manfred Zienecker war am heutigen Tag nicht zu schlagen und ging auch diesmal als Sieger hervor. Zweiter wurde Julian Haas vor Alexander Freund und Sina Willmann.
Am Rennsonntag waren die Teilnehmer in der Quadklasse ab 35 Jahren gefordert. Den Tagessieg holte sich hier Klaus Hommrich vor Edor Braun (MSF Winningen) und Sven Schatten (Geldern).
mxo
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Das 5. Quadtreffen Witzerath ging vom 8. bis 10. September 2017 in Simmerath-Witzerath über die Bühne. Die Quadfreunde Rureifel sorgten für das allseits beliebte Schlammloch wie auch für eine Crosspiste. Zeltplatz und Rundum-Verpflegung waren ebenfalls gesichert.
Das Treffen startete am Freitag gegen 15 Uhr, ab diesem Zeitpunkt war die Anreise möglich, was auch einige nutzten, um sich einzurichten. Die erste gemeinsame Ausfahrt dieser Tage ist am frühen Abend gestartet worden, um sich anschließend rund ums Lagerfeuer der Gemütlichkeit hinzugeben. Bereits um 8 gab`s leckeres Frühstück, denn 2 Stunden später sollte jeder für die große Ausfahrt des Treffens bereit sein. Der Tross schlängelte sich durch die Eifel. Nach der Rückkehr startete die Nennung für die Feldspiele, welche kurz darauf um 15 Uhr starteten. Auch das Schlammloch konnte nun erobert werden. Sonntags sollte noch eine kleine Abschluss-Ausfahrt folgen, bevor alle wieder die Heimreise antraten. chk / Bilder: dlu
Kontakt: > Quadfreunde Rureifel <
Zur Oktober-Ausfahrt ruft Fahrzeugbedarf Kotz. Es ist die erste Veranstaltung zu der ATVs, Quads und Side-by-Sides eingeladen werden. Am 14. Oktober 2017 versammeln sich alle, die mitkommen möchten, am Firmenstandort in der Rettenbergstraße 30 in Kolsass. Renato Heinrich vom Fahrzeugbedarf Kotz lädt dazu ein, einfach auf´s Geratewohl vorbeizukommen und mitzufahren. Man kann gerne vorher per Mail Bescheid geben und wer kein Fahrzeug hat, der mietet eines.
Am Morgen um 9 Uhr 30 wird gestartet und durch die schönen Lande gezogen. Es geht Richtung Achensee und von dort über eine sehr alte Straße Richtung Brandenburg. „Diese Straße ist lustig zu fahren“, beginnt Renato zu erzählen. „an den ungeraden Stunden für eine halbe Stunde in eine Richtung, und das für 30 Minuten.“ Über Gnadenwald geht es schließlich retour. Für 14:30 Uhr ist die Einkehr beim > Reschenhof < geplant, um es sich dort kulinarisch gut gehen zu lassen, beisammenzusitzen und den Abend ausklingen zu lassen. Im Reschenhof kann man sich natürlich auch ein Zimmer mieten, und zudem stehen hier fünf Arctic Cats zum Verleih, die Fahrzeugbedarf Kotz ganz frisch im Frühjahr bereit gestellt hat. Neben Arctic Cat führt Fahrzeugbedarf Kotz seit dem Jahr 2017 auch die Marke Yamaha. chk
Das Scottoiler TMX 365 Offroad-Pflegemittel gibt es nun auch bei TMF Racing. Das Spray basiert auf dem Korrosionsprotektor FS 365 und wurde für den Offroad-Einsatz weiterentwickelt. Zu den Bestandteilen zählen ein Öl-Wasser-Gemisch mit zusätzlichen Netzmitteln und Anti-Korrosions-Zusätzen. Bei Anwendung bewirkt es einen effektiven Schutz gegen Korrosion. TMX 365 ist wasserlöslich sowie inhärent biologisch abbaubar.
Bei mehrfach wiederholter Anwendung baut sich nach und nach eine Schutzschicht auf, wodurch gleichsam eine Barriere entsteht, die Staub und Schmutz nicht mehr direkt ans Fahrzeug lässt. Dies erleichtert natürlich jede Reinigumg. TMX 365 kann einfach und ohne Bedenken an allen Materialien verwendet werden. Das gesamte Fahrzeug wird eingesprüht und ist dann vor azidischen Einflüssen geschützt. Der Wasseranteil hilft die Microemulsion selbst in die kleinsten Winkel zu transportieren und auch dort Schutz aufzubauen. Sinnvoll ist es, das Mittel vor jeder Ausfahrt zu nutzen wie auch nach der Reinigung, um den Schutz weiter aufzubauen.
An folgende Stellen soll das Spray nicht ran: Bremsscheiben, Bremsbelege und Reifen. Sollte dies dennoch passieren, lässt es sich einfach mit Wasser abwaschen ohne langanhaltende Schäden zu verursachen.
Auch beim Überwintern in der Garage wird eine periodische Anwendung empfohlen. In geschlossenen Räumen können Temperaturschwankungen zu Kondensation und somit zu Rost führen.
Bei TMF Racing gibt es die einen Liter fassende Zersteuber-Flasche zu einem VKP von 14,90 Euro. Die Nachfüllung kommt auf einen VKP von 49,90 Euro, was einem Liter-Preis von 9,98 Euro entspricht. chk
Kontakt: > TMF Racing <
Seine Can-Am Offroad Modelle 2018 hat der kanadische Hersteller BRP aktuell in Texas präsentiert – zunächst die Fahrzeuge für den nordamerikanischen Markt, die Europa-Modelle werden im Oktober folgen.
Unter den Can-Am Offroad-Modellen 2018 für den nord amerikanischen Markt ist auch der Can-Am Maverick X3 X rc Turbo R, welcher mit einem 172 PS starken 900 Kubik Triebwerk ausgestattet sein wird. Mit diesem Fahrzeug verspricht sich BRP, besonderen Zuspruch im Crawling-Sektor zu ernten. Mit Spezialreifen, extra großer Bodenfreiheit und einem neu entwickelten Schutz für die vorderen und hinteren Federungen hat Can-Am ein Side-by-Side entwickelt, welches auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten gut zu steuern sein soll. Dank erweiterten Schutzvorrichtungen rund um das Fahrzeug will der Hersteller besonders bei Kontakt mit Felsen, was beim Rock-Crawling natürlich nicht zu vermeiden ist, den Schaden an der Karosserie gering halten.
Weiters präsentiert wurde der Maverick Trail, welcher 127 Zentimeter breit ist und damit auf nordamerikanischen Offroad-Trails gefahren werden darf.
Zuwachs gibt es auch in der Defender-Modellreihe, die in Europa aus namensrechtlichen Gründen ‚Traxter‘ genannt wird: Jedes der drei neuen Modell wurde für einen speziellen Einsatzzweck entwickelt. Der Defender X mr HD10 ist besonders für Fahrten im Schlamm und matschigem Gelände konzipiert. Der Defender XT-P stellt das Arbeitstier des Trios dar und soll eine Balance zwischen Komfort und Arbeitstauglichkeit bilden. Nicht fehlen darf natürlich der Defender MAX Lone Star HD10, welcher den Bedürfnissen des amerikanischen Ranchers angepasst ist und eine eigene Lackierung aufweisen wird.
Im Oktober wird Can-Am die Modelle für den europäischen Markt vorstellen. Interessant sind die neuen Fahrzeuge auch in der Hinsicht, dass sie den EU-Homologationsvorschriften für die Straßenzulassung entsprechen und das Europa-Recht fordert von Traktoren mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 60 km/h ein ABS. BRP wäre damit der erste Hersteller, der seine großen ATV-Modell-Baureihen ab Werk mit einer Stotterbremse ausstattet.
Details zu den neuen Fahrzeugen werden in folgenden Ausgaben von ATV&QUAD zu finden sein. gab
Kontakt: > BRP Germany <
Kontakt: > Friedli Fahrzeuge <
Wer sein Quad im Wintereinsatz auf öffentlichen Straßen nutzen möchte, muss die dafür geltende Winterreifenpflicht beachten. ATVs und Quads eigenen sich aufgrund seiner Geländegängigkeit eigentlich perfekt dazu, auch auf verschneiten Pisten unterwegs zu sein, sei es zur reinen Fortbewegung oder zum Einsatz im Winterdienst. Handelt es sich aber um ein Fahrzeug mit Straßenzulassung, muss die Winterreifenpflicht beachtet werden. Aktuell ist noch eine ‚M+S‘-Kennung, ausreichend; bald wird das Alpine-Symbol zur Pflicht. Was sollte beim Reifenkauf beachtet werden?
Mit einigen Umbaumaßnahmen eignen sich Quads und ATVs auch als leistungsfähige Helfer beim Winterdienst – wofür aber weiteres Zubehör beschafft werden muss. Der Markt bietet umfangreiches Zubehör für viele Modelle, das Angebot reicht vom Schneepflug über Streugerät bis hin zu Pistenwalzen für das Präparieren von Langlauf-Loipen; eine ganze Reihe von Spezialisten haben sich auf entsprechende Umbauten spezialisiert.
Für kleine Wege sind die wendigen Quads und ATVs dem großen und deutlich teureren Räumfahrzeug natürlich deutlich überlegen. Einige Fahrzeughersteller haben bereits umgerüstete Modelle im Programm, bei anderen muss dies in eigener Regie durch den Besitzer erledigt werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich, dass die Verkehrstauglichkeit bestehen bleibt. Die Umrüstung muss aber nicht nur so erfolgen, dass der eigentliche Einsatzzweck erfüllt werden kann, auch die Verkehrssicherheit und damit die Zulassungsfähigkeit dürfen nicht beeinträchtigt werden.
Seit dem 4. Dezember 2010 gilt die Winterreifenpflicht in Deutschland auch für ATVs und Quads, und zwar im Rahmen einer Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung und der Bußgeldkatalog-Verordnung. Darin heißt es in § 2 Absatz 3a heißt:
Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, welche die in Anhang II Nummer 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG (…) beschriebenen Eigenschaften erfüllen (M+S-Reifen). (…) Satz 1 gilt nicht für Nutzfahrzeuge der Land- und Forstwirtschaft (…), soweit für diese Fahrzeuge bauartbedingt keine M+S-Reifen verfügbar sind.
Bei Nichtbeachtung ohne Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer sieht der Bußgeldkatalog eine Strafe von 40 Euro vor, mit Behinderung sind 80 Euro fällig und ein Flensburg-Punkt. Im Gesetzestext ist zwar explizit von Reifen mit ‚M+S‘ Kennung die Rede (das Kürzel steht für ‚Matsch und Schnee‘), doch nach Auffassung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ist diese nicht zwingend erforderlich. Hierzu hat Jens Redöhl (Abteilung Politische Planung und Kommunikation – Referat L 23) folgende Stellungnahme abgegeben:
Als M+S-Reifen gelten alle Reifen, welche die in der Richtlinie 92/23/EWG beschriebenen Eigenschaften erfüllen (M+S-Reifen). Danach sind M+S-Reifen Reifen, bei denen das Profil der Lauffläche und die Struktur so konzipiert sind, dass sie vor allem auf Matsch und frischem oder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleisten als normale Reifen. Das Profil der Lauffläche der M+S-Reifen ist im allgemeinen durch größere Profilrillen und / oder Stollen gekennzeichnet, die voneinander durch größere Zwischenräume getrennt sind, als dies bei normalen Reifen der Fall ist. Ob ein Reifen ein M+S-Reifen ist, hängt also nicht von der jeweiligen Kennzeichnung der Reifen ab. Erfüllen die Reifen aufgrund ihres grobstolligen Profils offensichtlich die beschriebenen Eigenschaften, ist eine entsprechende M+S-Kennzeichnung gar nicht erforderlich.
Jens Redöhl, Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, Abteilung Politische Planung und Kommunikation – Referat L 23
Diese Aussage folgt der Erkenntnis, dass für den Einsatz im Winter geeignete Pneus nicht nur wegen der Beschaffenheit des Profils auf geringe Temperaturen ausgelegt sind, sondern auch hinsichtlich der Reifenmischung. Ein weicheres Gummi sorgt dafür, dass auch bei geringen Außentemperaturen ein hoher Grip gewährleistet werden kann.
Für ATV- und Quad-Fahrer bestand der Vorteil darin, dass beinahe alle verfügbaren Reifen dieser Spezifikation entsprechen – konkret mussten also keine besonderen Winterreifen gekauft werden, sofern man sich auf die ‚Offensichtlichkeit‘ der beschriebenen Eigenschaften verlassen mochte.
Wer sich nicht auf eine Diskussion mit dem Sheriff und auf Nummer Sicher gehen möchte, findet bei den Herstellern CST und Maxxis eine Reihe von ATV- und Quad-Reifentypen mit M+S Kennung, darunter auch die beliebten Bighorns von Maxxis. Alternativ lassen sich mit entsprechenden Felgen und Lochkreis-Adaptern mitunter auch PKW-Winterreifen auf dem Quad fahren – was allerdings nicht unbedingt sinnvoll ist, schließlich greifen Lamellen nur dann im Schnee, wenn das Fahrzeug ein Gewicht besitzt, das weit über dem unserer ATVs und Quads liegt.
Ab 2024 soll sich die Kennzeichnungspflicht nun ändern; dann ist das Alpine-Symbol vorgeschrieben, welches eine Schneeflocke und einen Berg abbildet. Dieses Symbol findet sich tatsächlich nur auf echten Winterreifen – weshalb dann in jedem Fall eine Umrüstung erfolgen muss, wenn bei winterlicher Fahrt kein Bußgeld gezahlt werden soll. Damit die Kosten dafür nicht zu hoch ausfallen, ist ein umfangreicher Preisvergleich für Winterreifen in jedem Fall empfehlenswert.
Aufgrund des EU-Labels ist es nicht mehr zwingend notwendig, eine fachliche Beratung durch den Reifendienst einzuholen, wenn eine Kaufentscheidung getroffen werden soll. Die Reifen werden dabei hinsichtlich des Abrollgeräusches, der Haftung sowie des Kraftstoffverbrauchs gekennzeichnet – auch ohne besondere Fachkenntnisse ist ein einfacher Vergleich der wichtigsten Eigenschaften auf diese Weise möglich.
Natürlich sollten dabei zwei Dinge berücksichtigt werden: zum einen spielen Faktoren wie Geräuschkomfort bei einem Quad kaum eine Rolle, was insbesondere gilt, wenn die Fahrzeuge tatsächlich hauptsächlich im Gelände bewegt oder für den Winterdienst eingesetzt werden. Zum anderen können auch hochwertige Winterreifen kaum verhindern, dass Schneeketten notwendig werden – hier machen ATVs und Quads keine Ausnahme. Bei der Anschaffung der Winterausrüstung sollte also auf passendes Zubehör in Form von Ketten nicht verzichtet werden.
So vorteilhaft der Einsatz eines Quads im Winterdienst auch sein kann: Der fehlende Witterungsschutz ist nicht unproblematisch. Für Fahrer empfehlenswert ist beheizbare Bekleidung, die zudem atmungsaktiv ausgeführt sein sollte. Hierbei muss allerdings der zum Teil recht hohe Strombedarf beachtet werden, weil die Lichtmaschine möglicherweise an die Grenzen kommt. Derart ausgestattet erweisen sich ATVs und Quads allerdings auch im Winter als ideale Begleiter. x
Kontakt: > Verkehrsministerium <