Der Tieferlegungs- und Spurverbreiterungs-Kit ‚X-Down‘ von 3ppp wurde jüngst einem Härtetest unterzogen: Willy Rattig tourte damit quer durch Europa…

Auf mehreren Quad-Touren über 15.000 Kilometer quer durch Europa hat Willy Rattig einen X-Down Tieferlegungs-Kit getestet, mit dem er die Vorder- und Hinterachse seiner Suzuki LT-Z 400 tiefergelegt und verbreitert hatte. Dabei waren für Willy drei Dinge wichtig:

1. Die Produkte sollten einfach einzubauen sein.
2. Sie sollten problemlos in die Fahrzeugpapiere einzutragen sein.
3. Sie sollten uneingeschränkt alltagstauglich sein.

Der Einbau

Den Einbau der vorderen X-Down-Komponenten schaffte Willy ohne Spezialwerkzeug innerhalb einer dreiviertel Stunde. Für den Einbau des X-Down-Kits am Heck mussten weder das Federbein noch die Bremsleitungen geändert werden. Für die Montage der hintere Tieferlegung werden lediglich ein handelsüblicher Wagenheber und Standardwerkzeug benötigt, Willy meisterte den Einbau in 30 Minuten. Für die hinteren Spurplatten werden lediglich die Räder demontiert und die Spurverbreiterung zwischen Radaufnahmen und Felgen montiert – in 20 Minuten hatte Willy das erledigt. „Die Anbauanleitung ist verständlich geschrieben, so dass jeder mit etwas handwerklichen Fähigkeiten dieses Bauteil einbauen kann“, sagt Willy, der nach ihrem Einbau die Spureinstellung seinem Quadhändler überließ und dafür 30 Euro zahlte.

Bammel vor dem TÜV-Termin

„Vor dem TÜV-Termin hatte ich am meisten Bammel“, sagt Willy. Der TÜV-Prüfer begrüßte ihn mit den Worten: „Oh nein, schon wieder so ein Quad mit irgendwelchen Gutachten.“ Dann schaute er sich die Bauteile an und notierte die eingeprägten Nummern. 10 Minuten später sagte der Mann im blauen Kittel: „Leider ist es nicht üblich, dass man mir für jedes Bauteil ein Teilegutachten vorlegt. In diesem Fall ist alles in bester Ordnung – gute Fahrt.“

Alltagstauglichkeit

„Bei der vorderen X-Down hatte ich die meisten Bedenken, da ich vor dem Anbau schon einmal Spurverbreiterungen eingebaut hatte“, sagt Willy. „Sieht optisch gut aus, war aber schwerer zu lenken.“ Nach dem Einbau der X-Down war er allerdings positiv überrascht: „Der Geradeauslauf und das Kurvenverhalten haben sich um 200 Prozent zum Positiven verändert. Das Fahrzeug läuft insgesamt nicht mehr so nervös, und die Lenkkräfte haben sich zur Serie nicht geändert. Wenn ich bedenke, dass ich mit einem Bauteil eine Verbreiterung von 12 cm bei gleichzeitiger Tieferlegung um 5 cm mit allen positiven Eigenschaften erhalte, ist der Preis von 299 Euro ein echtes Schnäppchen.“ Da Willy mit den ursprünglich montierten Spurplatten nicht zufrieden war, wollte er sich zunächst breite A-Arme in Kombination mit kurzen Federn zulegen – das Ganze wäre mit 600 bis 1.000 Euro zu Buche geschlagen.
Bei der hinteren X-Down-Tieferlegung gefällt Willy gut, dass der Federungskomfort vollständig erhalten bleibt und das Fahrzeug trotzdem tiefergelegt wird. „Die Spurplatten hinten sind vermutlich nicht besser als die von anderen Herstellern, sehen aber schöner aus, da die Achsmuttern nicht mehr zu sehen sind“, sagt der LT-Z-Pilot.

Fazit nach 15.000 Kilometern

Rund 15.000 Kilometer ist Willy mit der X-Down-Suzi mittlerweile getourt – darunter waren zwei Langstrecken-Ausflüge, und zwar seine Oster-Tour durch Deutschland, die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich (3.200 Kilometer) sowie seiner Süd-Ost-Europa-Tour, auf der er in 16 Tagen 5.050 Kilometer durch Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein, Italien, die Slowakei, Kroatien, Bosnien, Ungarn, Slowenien und Österreich abgespult hat.
„Nach insgesamt 15.000 Kilometern über Stock und Stein kann ich nur sagen: das 3P-Kit ist ohne Einschränkungen alltagstauglich“, sagt Willy Rattig, dem das X-Down den Preis von 589 Euro allemal wert ist.

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