Eine motorisierte Geländewanderung durch Weinberge und Wälder in Burgund findet vom 29. Oktober bis 1. November 2009 statt

Amada-Aventure veranstaltet diesen Herbst bereits zum 23. Mal die Raid Bleu, eine der größten Raids in Frankreich. Ohne den Stress einer Zeitnehmung kann man sich dabei ganz der Strecke und der beeindruckenden Landschaft Burgunds widmen. 770 Kilometer durch Weinberge und Wälder des Beaujolais in vier Fahrtagen inklusive einer Nachtetappe bieten eine schöne Abwechslung.
Gefahren wird entweder mit Roadbook, für das 150 Euro Kaution hinterlegt werden müssen, oder in geführten Gruppen. Wer nicht ganz im Training ist, kann jede Etappe dort beenden, wo er oder sie möchte und sich am nächsten Tag wieder in die Weinberge begeben. Start der einzelnen Etappen ist jeweils in Régnié Durette, etwa 50 km nördlich von Lyon.

Keine übertriebene Herausforderung und doch genug Action

Der Boden ist größtenteils sandig und mit Steinen durchsetzt, was somit auch bei Nässe Grip bietet. Generell hat der Raid keine ,unfahrbaren’ Stellen, dennoch gibt es für schwierige Abschnitte Umfahrungsmöglichkeiten, die im Roadbook verzeichnet sind, auch Trailpassagen können einbezogen werden. Am Donnerstag, den 29. Oktober ist der Treffpunkt um 8 Uhr um die Schleife Haut Beaujolais zu fahren; 180 km mit der ,berühmten Steinauffahrt’. Ab 19 Uhr gibt’s Abendbuffet in Régnié Durette mit Bildern des Tages. Am Freitag um 7.30 Uhr folgt die Königsetappe jeder Raid Bleu; 295 km mit der Nachtetappe von 100 bis 120 km und Wurzelauffahrt im Wald. Das Abendessen ist an diesem Tag in Form von ,Self-service’ bis 1 Uhr nachts geplant. Traditionell wird an diesem Abend viel diskutiert und erzählt. Am Samstag wird wieder um 7. 30 Uhr zur Spéciale durch die ,Pierres Dorées’ aufgebrochen. Diese Etappe besteht aus 195 km technisch interessanten Stecken, wie die Feuerschneise ,Piste du Gas’ oder die versteinerte Auffahrt. Das Abendessen ist für 20 Uhr in Régnié Durette angesetzt, mit Live Musik, Möglichkeit Bilder von der Veranstaltung zu kaufen, sowie die eine oder andere Überraschung. Anschließend startet die Raid Bleu Party in der Disco „L’Arc-en-ciel“. Am letzten Tag, zu Allerheiligen, geht’s wieder ganz früh los zur letzten Etappe nach Beaujolais Vert.

Gut durchorganisiert, aber Vorsicht: Franzmänner!

Die Raid ist für die Veranstalter bereits Routine, daher ist sie auch gut durchorganisiert. Für die medizinische Erstversorgung stehen Sanitäter und ein Arzt bereit und für mechanische Probleme gibt es Pick-Ups, die im Notfall Fahrzeuge wieder zurück nach Régnié Durette bringen. Im Schlusswagen fährt Mechaniker die Strecke ab, um etwaigen Liegengebliebenen wieder auf die Räder zu helfen.
Der Kostenpunkt für diese vier Tage liegt bei 365 Euro, plus 20 Euro Teilnahmegebühr pro Fahrzeug, die die französischen Behörden einheben. Darin enthalten sind die Nutzungsgebühr für Straßen und Wege, ein Tourguide, drei Abendessen, einfache Schlafmöglichkeiten in den Unterkünften der Erntearbeiter, medizinische und technische Versorgung sowie eine Weinprobe.
Zu beachten ist, dass die Raid eine durch und durch französische Veranstaltung ist. Vieles wird lockerer gesehen als jenseits der Grenze. Doch das Briefing und Bekanntmachungen von Routen-Änderungen werden auf Französisch durchgeführt. Dies sollte aber kein Problem sein, da die Strecke zusätzlich auf Flip-Charts ausgehängt wird, und sollte auch dieser Strick reißen, so ist dennoch jeder Verirrte durch die starke Kameradschaft zurück gekehrt.

Weitere Informationen unter MFerber@wanadoo.fr oder per Telefon 0175/ 271 60 36

Kontakt: Enduro-France.com