27.06.2011
Rennsport

GCC 2011: Stresstest in Mernes

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Das Rennen der Vierradfraktion: Keine leichten Bedingungen auf dem dritten Lauf der diesjährigen German Cross Country (GCC) in Mernes, der am gestrigen Sonntag stattgefunden hat…

Der dritte Rennsonntag der diesjährigen German Cross Country Meisterschaft (GCC) dürfte für viele der Fahrer aus der Vierradfraktion kein wirklich leichter gewesen sein. Die, die schon am Sonnabend angereist waren, haben dies bei Regen getan. Der hörte zwar auf, aber schon im Vorfeld war klar, dass es alles andere als ein leichtes Rennen werden würde. Der Sonntagmorgen präsentierte sich dann auch recht diesig, und auf dem ohnehin schon anspruchsvollen Merneser Kurs wartete schwerer Boden und leicht schlammiger Untergrund auf die Starter.

13 Starter in der Pro-Klasse

In der Pro-Klasse der Quads waren diesmal 13 Fahrer am Start, unter ihnen auch wieder der Titelverteidiger Max Freund und dessen größter Konkurrent des vergangenen Jahres und der Auftaktsieger von Walldorf, Kevin Ristenbieter. Die beiden hatten in Marisfeld zu Gunsten eines Quad-DM-Laufes auf ihren Start bei der German Cross Country-Serie verzichtet. Und beide wollten nun natürlich wieder mit Vollgas angreifen. Das gelang Kevin Ristenbieter – zumindest am Start – am besten. Während Max Freund schon wenige Meter nach dem Start im Feld festhing, konnte sich Ristenbieter mit freier Fahrt an der Spitze gleich einen Vorsprung heraus fahren. Doch natürlich ließ die Aufholjagd von Freund nicht lange auf sich warten. Der kämpfte sich durchs Feld und war bald in Sichtweite von Ristenbieter unterwegs.
Die beiden fuhren von da an erst einmal ihr eigenes Rennen und hatten fast eine Runde Vorsprung auf die Verfolger. Doch nach etwa der Hälfte des Rennens war der Spaß für Ristenbieter vorbei. Dem hatte es ausgerechnet auf der am weitesten entfernten Stelle von der Box das linke Hinterrad abgeschert. Dessen Bruder Daniel brachte ihm daraufhin ein neues Hinterrad und schenkte dafür sein eigenes Rennen vorzeitig her. Doch die Mühe sollte nicht viel nützen, denn wenig später erwischte es dann auch noch das rechte Hinterrad, und Kevin Ristenbieter musste sich am Ende mit dem 13ten Platz zufrieden geben. Max Freund hatte derweil an der Spitze freie Fahrt und konnte am Ende locker seinen Sieg nach Hause zu fahren. Platz zwei ging an Sandy Schulze, Dritter bei den Profis wurde Andre Sitzler.

Mehr als 20 FahrerInnen in der Sport-Klasse

Die Klasse der Sport-Fahrer war wieder einmal die am stärksten besetzte der Vierradfraktion. Über 20 Fahrer und eine Fahrerin gingen ins Rennen. Von denen kam bei den schweren Bedingungen aber fast ein Viertel nicht ins Ziel. Zwar hatte sich die Strecke schnell trockengefahren, allerdings gab es nur eine wirklich gute Spur, womit das Überholen und Überrunden nicht einfach war, musste man dafür doch die Idealspur verlassen. Am besten mit den schwierigen Verhältnissen kam wieder einmal Udo Bauerfeind zurecht. Der sicherte sich den dritten Sieg im dritten Rennen und ist damit schon jetzt einer der Favoriten auf die Meisterschaft.
Zum ersten Mal in dieser Saison landete Yvonne Röhrl in Mernes auf dem Podium. Die einzige Lady dieser Klasse hatte schon in Walldorf und Marisfeld mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht, in Mernes kam sie nicht einmal zwei Minuten nach Bauerfeind als Zweite ins Ziel und steht damit nun auch in der Meisterschaftswertung auf Platz zwei. Dritter wurde Marco Braasch.

Dirk Peter siegt in der ATV-Klasse

In der ATV-Klasse war es natürlich der amtierende Meister Dirk Peter, der als Favorit in das Rennen startete. Der übernahm auch vom Start weg die Führung und hatte seine Klasse recht sicher im Griff. Einziger Fahrer, der dem Can-Am-Werkspiloten folgen konnte, war sein Markenkollege Nico Wiesel. Zwischenzeitlich hatte sich Wiesel zwar an Peter herankämpfen können, wirklich gefährden konnte er dessen dritten Sieg im dritten Rennen aber nicht. Platz drei ging an Tadeusz Wisniewski. Der Pole, der seit Beginn der Saison immer besser in Fahrt kommt, fuhr mit dem Podiumsplatz in Mernes seine beste Saisonplatzierung ein.

Kontakt: GCC German Cross Country