Honda: Pioneer Modelle 2016
Die Pioneer Modelle 2016 sind die Markt-Neuheit im Side-by-Side-Bereich von Honda. Drei an der Zahl – die Pioneer 1000, die Pioneer 700 und die Pioneer 500 – sorgen vor allem durch ihre Kraftübertragung alternativ zum Riemen für Power. Seit dem Jahr 1970 hat sich Honda mit dem dreirädrigen US90 (später bekannt als ATC90) im ATV-Sektor etabliert, jung ist hingegen die Side-by-Side-Schiene, die Honda erst im Jahr 2014 beschritt.
Pioneer Modelle 2016: Pioneer 1000
Im Jahr 2016 bringt Honda die Pioneer 1000 auf den Markt – allerdings nicht für Europa gedacht, aber immerhin ein Neufahrzeug, noch dazu ein starkes, das seine Leistung in Amerika ausfährt. Die Pioneer 1000 zählt nicht nur zum Top-Segment der Honda-Side-by-Sides, sie kann es auch mit den Side-by-Sides anderer Hersteller aufnehmen. Dafür sorgt vor allem mal die Doppelkupplung: Wenn sie im Reigen der Tausender UTVs über ‚lediglich‘ 77 PS verfügt, erlaubt diese nämlich, dass die Honda mehr von ihren Pferdesträrken in Vortrieb umsetzen kann, womit sie sich von der Performance her auf Augenhöhe mit den etablierten CVT-Fahrzeugen anderer Hersteller bewegen dürfte.
Den Antrieb der Pioneer 1000 übernimmt ein 77 PS starkes 999 Kubik V2-Triebwerk von Honda, die Schalt-Arbeit mit 6 Vorwärts- und einem Rückwärts-Gang erledigt die erwähnte Doppelkupplungs-Automatik ohne Kraftschluss-Unterbrechung beim Hochschalten. Der Verzicht auf eine Riemen-Kraftübertragung minimiert nicht nur die Leistungsverluste, sondern sorgt auch für geringere Wartung; außerdem erspart er dem Piloten die ungewünschte Überraschung eines gerissenen Riemens.
Mit gleichem Radstand von zwei Metern wird die Pioneer 1000 in zwei Modellvarianten angeboten, und zwar als ‚Pioneer 1000-5‘ mit Platz für fünf Personen sowie als ‚Pioneer 1000‘ mit Ladefläche und Platz für zwei Personen. Die hintere Sitzreihe der Pioneer 1000-5 lässt sich im Handumdrehen zu einer Lade-Fläche umfunktionieren.
An die vorderste Front des Side-by-Side-Sektors hievt sich die 1000er auch durch ihre Features: Selbstniveau-Regulierung, klappbare Rücksitze, ein höhenverstellbares Lenkrad, EPS, Schaltwippen und Sport-Modus sowie sperrbare Differenziale vorne und hinten für den Turf-Modus, in dem sie sich schonend über den Rasen fahren lässt. Diese Ausstattung macht die Pioneer 1000 zur Allrounderin. Die 1000-5 kommt in Serie mit Servolenkung daher; die 1000er-Variante kann auf Wunsch mit Servolenkung gesteuert werden. Die Anhänger Zuglast der Pioneer 1000 beträgt 907 Kilo.
Pioneer 700: verlässliche Arbeiterin
Die 700er fällt ins Mittelsegment der Honda Side-by-Side Pioneer Modelle 2016. Sie ist im Vergleich zur Pioneer 1000 etwas kleiner: 2.915 x 1.524 x 1.989 sind die Maße der Pioneer 700; 2.967 x 1.598 x 1.941 die der 1000er. Der 675 Kubik Einzylinder Motor sorgt für tatkräftige Unterstützung bei der Arbeit und im Gelände. 36 PS werden durch ein Hydrostat-Automatik-Getriebe ohne Kraftschluss-Unterbrechung umgesetzt. Auch sie befindet sich durch die Auslegung des Kraftstrangs auf Augenhöhe mit PS-stärkeren Modellen anderer Hersteller, deren Kraftübertragung über einen Riemen geschieht. Mit gleichem Radstand von 1,95 Metern sind ein Zweisitzer mit Ladefläche und ein Viersitzer erhältlich, dessen Rückbank sich zur Ladefläche umfunktionieren lässt. Bei einer Nutzlast von 450 Kilo verfügt die Pioneer 700 über eine Anhänge-Zuglast von 680 Kilo. Sperrbare Differenziale gibt es an Vorder- und Hinterachse.
Pioneer 500: die kleine Schwester
Hinter der kleinen 500er steckt ein interessantes Konzept: wie ein großes Side-by-Side kann sie zwei Personen transportieren, und das auch durchs Gelände. Noch dazu ist sie hier durch ihre Schmäle von 1,27 Metern wendig unterwegs, und das auch auf engen Trails, die in den USA für ‚ausgewachsene‘ Side-by-Sides gesperrt sind. An der Ausstattung hat Honda nicht gespart: Sperrbares Differenzial an der Vorderachse, Einzelradaufhängung hinten, Allrad und ESP Halbautomatik zählen zum Gadget – gekuppelt wird automatisch, geschaltet über eine Schaltwippe am Lenkrad.
Die Honda Pioneer 500 tritt mit einem 27 PS starkem 465 Kubik Einzylinder-Motor und Einspritzanlage an. Also auch bei ihr: geringere Wartung, kein plötzliches Flötengehen des Riemens, und tatsächliche Übersetzung der Pferdestärken.
Trotz ihrer Zierlichkeit (mit Abmaßen von 2.604 x 1.270 x 1.839 und einem Leergewicht von 454 Kilo) zieht auch die kleine Honda 450 Kilo schwere Anhänger; ihr Gepäckträger am Heck trägt eine Nutzlast 204 Kilo.
Verfügbarkeit und Preise
In Amerika ist die Pioneer 1000 ab 13.999 US$ (12.970 Euro) zu haben, die Pioneer 700 ab 10.299 US$ (9.542 Euro) und die 500 ab 8.499 US$ (7.875 Euro). Während das Einstiegsmodell etwas günstiger ist als das 570er Basis-Modell vom Marktführer Polaris, liegt die 1000er auf Augenhöhe mit der Polaris Ranger 900. Insgesamt hätten die Pioneer Modelle 2016 mit ihren Eigenschaften auch auf dem deutschen Markt gute Chancen. chk
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