06.12.2017
Rennsport

Kampfgeist: QuadCross der Nationen 2017

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Beim QuadCross der Nationen 2017 am 23. und 24. September stellten sich die besten MX-Piloten aus den europäischen Ländern im italienischen Cingoli dem Vergleich. Neu war in diesem Jahr allerdings, dass auch die US-amerikanischen Profis mit dabei waren, und die hatten sich im Vorfeld des Events richtig ins Zeug gelegt, um überhaupt daran teilnehmen zu können: Zur Finanzierung ihres Ausflugs nach Europa hatten sie im Vorfeld in in ihrer Heimat Fahrerlehrgänge veranstaltet.

QuadCross der Nationen 2017: Renn-Ergebnisse

QuadCross der Nationen 2017: ideale Bedingungen für das Training und den ersten Renn-TagInsgesamt sind schließlich Fahrer aus 15 Nationen angetreten, neben den US-Amerikanern hatten auch Teams aus Australien und Argentinien weite Anreisen auf sich genommen. Deutschland wurde repräsentiert von Stefan Schreiber als Führender in der Deutschen Meisterschaft, Manfred Zienecker und Andre Hoßfeld, alle drei auf KTM. Ort des Geschehens war Cingoli in Norditalien, wo eine traumhaft schöne, schnelle und perfekt präparierte Natur-Piste ideale Bedingungen für Motorsport der Extraklasse bot, und das gewissermaßen zum Anfassen mit Einblick ins Fahrerlager und Kontakt zu den Teams.
QuadCross der Nationen 2017: Renn-Abbruch am zweiten Tag wegen dichten NebelsDas QuadCross der Nationen 2017 bestand aus drei Rennen, in denen jeder Pilot für sein Land Punkte einfahren konnte. Diese Durchgänge wurden vom amerikanischen Team dominiert, welches auf Yamaha- und Honda-Quads setzt. Thomas Brown, Chad Wienen und Joel Hetrick zeigten herausragende Fahrleistungen und konnten bereits nach dem ersten Rennen ihr Heimatland in Führung bringen. An zweiter Stelle hinter den USA reihte sich das ausschließlich Yamaha fahrende französische Team ein. Den dritten Platz in der Gesamtwertung konnten sich die irischen Piloten sichern, welche mit souveränen Leistungen auf Yamaha, Can-Am und Honda punkteten. Die Top-5 komplettieren die Niederlande und Großbritannien, Deutschland belegt Platz 11.

Fazit

QuadCross der Nationen 2017: verdienter Sieg für die US-Profis in CingoliMit der Beteiligung der US-Profis wurde beim diesjährigen QuadCross der Nationen 2017 ein Renn-Spektakel geboten, das es so in Europa noch nie gegeben hat. Auf trockener Piste gaben die Amis den Ton an, bei Regen und Schlamm jedoch konnten die schnellsten Europäer durchaus mithalten. Voraussetzung dafür war allerdings kompromissloser Team- und Kampfgeist, den das deutsche Team eher vermissen ließ. Wenn sich Stefan Schreiber nach seinem Ausfall im letzten Rennen auf den Heimweg begibt, noch während seine Team-Kollegen um gute Platzierungen kämpfen, dann ist das kein Zeichen in dieser Richtung. gab

Kontakt: > FIM <