Als Tiefflieger zum Kurvenräubern hat das Vonblon-Team aus Nüziders in Vorarlberg den Spaßmacher von Polaris umgebaut und die Scrambler XP 1000 damit an den umliegenden Alpenpässen zum Schrecken ambitionierter Motorradfahrer gemacht. Mit 89 PS an sich nicht schlecht im Futter, sorgt ein tiefes, breites Fahrwerk mit festen Federn und Ceros-Bereifung auf Vision-Felgen für eine satte Straßenlage.
Das an sich ist nichts Neues, schließlich haben wir über diesen Umbau unter der Überschrift ‚Der kleine Unterschied‘ bereits Ende 2017 berichtet. Doch mittlerweile bietet Vonblon auf Wunsch auch eine Leistungssteigerung für das ProStar-Triebwerk an. Außerdem sorgt ein Ausbau des zuschaltbaren Vorderrad-Antriebs für ein verbessertes Verhältnis von der Leistung zum Gewicht und unterstützt die Neigung des Sport-Performance-ATVs, in beherzt gefahrenen Kurven zu übersteuern – so sehr, dass es dem Piloten beim Gegenlenken ein rechtes Grinsen ins Gesicht zaubert, zumal die breite Spur kaum ein Rad abheben lässt und das Fahrzeugheck stets definiert und beherrschbar ausbricht.

Kosten

Für die Polaris Scrambler XP 1000 EPS als Basisfahrzeug ruft Vonblon inklusive Zulassung als EU-Traktor oder L7e 16.150 Euro auf; bei der Scrambler 4×2 Strada handelt es sich um eine Einzelanfertigung, die sich der Chef ursprünglich zum Pässerocken gegönnt hatte; da sie für gut befunden wurde, wird sie heute auch den Kunden angeboten. Der Fahrwerksumbau schlägt mit 1.200 Euro zu Buche, die motormäßige Leistungssteigerung mit entsprechenden Steuergeräten – Gerold Vonblon spricht von einer Optimierung und einem Plus von 5 bis 7 Prozent – kommt auf rund 500 Euro, und für den Ausbau des bei diesem Einsatz überflüssigen Vorderrad-Antriebs berechnet der Vorarlberger Polaris-Händler etwa 450 Euro. Für die L7e-Zulassung bietet Vonblon optional auch einen klangvollen Doppelauspuff an, dessen Montage beim Vorarlberger Polaris-Händler „nach Kundenwunsch und Risikoklasse“ besprochen wird. x

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