13.07.2020
Allgemein

PIMP Can-Am Spyder

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Bei der Frage: „Darfs ein bisschen weniger sein?“…, kommt eher selten die Antwort: „Ja bitte.“ Anders bei André Weiser. Der hatte nämlich keine Lust mehr auf vier Räder und wechselte kurzerhand in die Dreirad-Szene. Natürlich ist aber nicht von einem Dreirad, wie es die meisten wohl aus Kindertagen kennen dürften, die Rede. Der Baden-Württemberger stieg vor geraumer Zeit vom Quad auf eine Can-Am Spyder um und hat seine Entscheidung bis heute nicht bereut.
Es war einmal eine 450er Triton… Kein Märchen, aber die Triton ist Geschichte, zumindest bei André Weiser. Der hatte mal eine und hat diese, nachdem er einige Jahre seine Freude an dem Gefährt hatte, vor geraumer Zeit abgegeben. Nicht, weil der Spaß Aus vier wurde drei, aus Triton Quad eine Can-Am Spyder. André Spyder hat den Wechsel nicht bereut.weg war, aber die Maschine trotz einiger Umbauten und zuletzt fast 50 Pferdestärken nun doch an ihre Grenzen, vor allem in Sachen Vorschub, stieß. „Ich wollte einfach was Schnelleres“, so André, der in Sachen Pkw mit einem Audi S3 mit gut 300 PS ja schon einigermaßen sportlich unterwegs ist, auf den offenen Fahrspaß aber keinesfalls verzichten wollte.
„Ich hatte schon vor ein paar Jahren mal eine Can-Am Spyder auf einer Messe gesehen“, erinnert sich André Weiser, der seitdem mit einem solchen „Dreirad“ liebäugelte. Die Idee von einer Spyder, die es seit 2008 am deutschen Markt käuflich zu erwerben gibt, ließ Weiser nicht mehr los, im November 2017 war es dann soweit. Die Stelle der Triton nahm eine limitierte Edition einer Spyder ein. Das grün-weiß-rote Geschoss, eine 1000er, kam immerhin mit rund doppelt soviel PS daher gerollt, wie zuvor das Quad.
Aus vier wurde drei, aus Triton Quad eine Can-Am Spyder. André Spyder hat den Wechsel nicht bereut.„Das Teil war letztlich ein Schnäppchen, hatte nur 2500 Kilometer auf der Uhr und witzigerweise hatten es die Jungs vom Quadcenter Zollernalb, wo ich die bald folgenden Umbauten machte, dahin verkauft, wo ich sie abgeholt habe.“ Rund 250 Kilometer Strecke waren es von dort bis zur heimischen Garage. „Die fehlte bis vor rund zweieinhalb Jahren, weshalb der Kauf einer Spyder mehrfach verschoben wurde.“

Umdenken vor allem bei Kurvenfahrten

Die Fahrt nach Hause war für André seine erste Erfahrung mit dem ungewohnten Untersatz. Von der Leistung zeigte sich der gelernte Schreiner, der hobbymäßig auch in einem VW- und Audiclub an Autos schraubt, wenig überrascht. „Da wusste ich ja, was auf mich zukommt.“ Gänzlich anders als beim Quad war natürlich das Fahrverhalten in Kurven. „Da musste man schon ganz schön umdenken.“ Ein Problem, dass die Freundin von Weiser zwar nicht hatte, da sie zuvor weder Motorrad noch Quad gefahren war, jedoch war sie von der Leistung der Spyder schon etwas überfordert. „Letztlich überwog jedoch die Begeisterung“, heute teilt sich André das Hobby und auch das Gefährt mit ihr. Aus vier wurde drei, aus Triton Quad eine Can-Am Spyder. André Spyder hat den Wechsel nicht bereut. Das Fahrwerk war bei den Umbauten der bisher teuerste Posten.„Wir sprechen uns immer ab, wer von uns eine Tour macht oder was mit der Spyder vorhat, nicht das ich mal vor leerer Garage stehe und denke, das Dingen ist geklaut.“
Umgebaut wurde, seitdem die Spyder bei André zu Hause ist, natürlich auch schon einiges. „Auch wenn es eine Limitied Edition ist, muss man sie ja nicht Original lassen.“ Investiert wurden mittlerweile schon gut 3000 Euro, größter Posten dabei war das Fahrwerk, was aber auch und vor allem gerade bei Kurvenfahrten richtig was ausmachte und ein Mehr an Performance von mindestens 30 Prozent bringe. Nicht nur für guten Klang sorgt ein Akrapovic Endtopf. „Ich meine, dass die Spyder jetzt insgesamt einfach besser durchzieht“, gut 195 hat der Tacho schon gezeigt, „aber ich würde mal sagen, Ein Akrapovic Endtopf sorgt für den guten Ton und etwas besseren Schub.gemessen sollten 185 drin sein.“ Ein örtlicher Blitzer wurde dafür allerdings nicht extra bemüht, um es mit einer 3-kmh-Toleranz schriftlich zu haben.

Auch optisch wurde ein wenig umgebaut

Auch in Sachen Optik wurde ein wenig nachgebessert. So gab es neue Felgen, ein paar schicke Richtungswechselanzeiger und neue Spiegel. In Sachen Motortuning wurde noch nichts weiter unternommen, „denn noch reicht es und Illegales soll ohnehin nicht verbaut werden“, so André, der eine ganze Weile brauchte, bis er vom Feeling mit der Spider in den Kurven so gut klar kam, wie zuvor mit dem Quad. „Motorrädern kann man auf gut kurvigen Strecken schon das Leben schwer machen, wenn man erst einmal das richtige Gefühl für die Spyder hat.“
Aus vier wurde drei, aus Triton Quad eine Can-Am Spyder. André Spyder hat den Wechsel nicht bereut.Gemacht wurden die Umbauten übrigens alle im Quadcenter Zollernalb, wo sowohl Weiser, wie auch seine Spyder, die ja damit auch ein bisschen wieder zu Hause ist, gern gesehene Gäste sind. Im Moment gäbe es die Chance, noch einmal exakt das gleiche Gefährt zu erwerben. „Wir, meine Freundin und ich, sind am überlegen, aber entschieden ist da noch nichts, da wir uns über die Nutzung der einen ja einig sind und ansonsten ja auch zu zweit mit der Spyder losdüsen können.“
dlw