Quadix: Stels kommt nach Deutschland
Der russische Hersteller Stels kommt nach Deutschland, und zwar mit zwei ATVs: einer 650er und einer 800er. Für den Import ist das Quadix-Team in Bamberg zuständig. Gerüchte geisterten bereits seit Jahren durch die Szene: Der russische Hersteller Velomotors würde ATVs unter der Marke ‚Stels‘ auf den deutschen Markt bringen. Jetzt ist es amtlich, die Russen kommen tatsächlich mit der 650 G Guepard Trophy sowie der 850 G Guepard Trophy Pro. Im Rahmen der Präsentation haben wir die Gelegenheit zu einem kleinen Test der 650er genutzt.
Stels kommt nach Deutschland: mit einem 650er und einem 800er ATV
Bereits auf den ersten Blick erinnerte uns nicht nur die Farbe Gelb an ein Vorbild aus Kanada – bis hin zur Form des Motorgehäuses gibt es da doch eine ganze Reihe von Ähnlichkeiten mit der Outlander-Baureihe von Can-Am. Doch als simple Kopie würden wir das Fahrzeug nicht bezeichnen, schließlich haben die Russen bei der Gestaltung eine recht eigene Handschrift angelegt, die wir so bei Can-Am nie sehen würden. Das beginnt mit Mud-Reifen der Dimension 27×9-12 bzw. 27×11-12, die erkennbar höher bauen als die 26-zöllige Serienbereifung der Kanadierinnen. Entsprechend mehr Bodenfreiheit hat die Stels: satte 30 cm (Can-Am Outlander 650: 279 mm). Außerdem thront der Pilot mit einer Höhe von 980 mm rund 10 cm höher als auf der Kanadierin. So sind wir bereits gespannt darauf, wie sich die Verbindung aus Höhe und Mud-Bereifung auf Kurvenstabilität und Bremsverhalten auswirkt – siehe unten.
Als nächstes sind da martialische Bumper und eine Anhänger-Kupplung, die für die Ewigkeit gebaut zu sein scheint. Massiv auch der Unterboden-Panzer, der uns das ATV beinah minensuchtauglich erscheinen lässt. Insgesamt macht das Fahrzeug den Eindruck, für die ganz Harten gebaut zu sein, die Extremes im Sinn haben. Immerhin erscheint uns die Stels recht robust, was im Alltag sicherlich kein Nachteil ist.
Motor: 650 Kubik und 55 PS
Von der Kubatur (650 Kubik) und der angegebenen Leistung her (55 PS) entspricht das Triebwerk den Daten des Rotax-V2 in der Can-Am Outlander. Deutliche Unterschiede gibt es allerdings beim Fahrwerk: Der Radstand der Stels ist mit 1.550 mm immerhin 51 mm länger als an der Outlander MAX, und statt deren aufwändiger Hinterachs-Führung durch Längslenker gibt´s an der Stels gewöhnliche doppelte A-Arms. Nicht zuletzt attestiert unsere Radlast-Waage der 650er Stels ein Gesamtgewicht von 448 Kilo (fahrfertig), während die Can-Am Outlander MAX mit 355 Kilo fast 100 Kilo leichter ist. Trotz der vielen Ähnlichkeiten ist die Stels also ein durchaus eigenständiges Fahrzeug, das sich vom Fahrverhalten her von der Can-Am deutlich unterscheiden sollte.
Fahrverhalten
Wie sich die Stels 650 G Guepard Trophy fährt und ob sie mit dem ruhmreichen Vorbild aus Kanada mithalten kann, finden interessierte LeserInnen in der folgenden Ausgabe ATV&QUAD Magazin 2018/03-04, ab 18. Mai 2018 am Kiosk, siehe MyKiosk.com. x
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