23.09.2020
Rennsport

RMX Racing Team – So wird aus Benzin Spaß gemacht

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Das RMX Racing Team konnte in Polen überzeugenDas RMX Racing Team ging in diesem Jahr wegen des Corona-Virus mit einem ausgedünnten Team beim 24-Stunden-Rennen der German Offroad Masters GORM im polnischen Olszyna an den Start. Teamchef Andreas Rosenlöcher und sein Partner Rene Schaaf holten das Speed-Triple.

Viele der Fahrer und Teams, die genannt hatten, starteten nicht

Die German Offroad Masters waren Ende August im polnischen Olszyna zu ihrem 24-Stunden-Rennen zu Gast. Mit dabei natürlich auch das RMX Racing Team aus Bad Dürrenberg, dass dem Härtetest für Mensch und Maschine beim Gorm-24-Stunden-Rennen schon mehrfach seinen Stempel aufgedrückt hat. Zwar war bis kurz vorm Start immer noch ein kleines Fragezeichen, dass wie ein Damoklesschwert über der Veranstaltung schwebte, zu sehen, doch schließlich konnte am Freitagabend um 19 Uhr das Rennen gestartet werden. Allerdings war in den verschiedenen Klassen ein nicht unerheblicher Teil der Fahrer und Teams, die im Vorfeld genannt hatten, nicht angereist.

Rosenlöcher und Schaaf gingen als Favoriten ins Rennen

Andreas Rosenlöcher und Rene Schaaf holten den Klassen- und Gesamtsieg und drehten die schnellste Runde aller StarterDas Hauptaugenmerk der RMXler war natürlich auf die RZR Razor von Team- und Firmenchef Andreas Rosenlöcher gerichtet, der schon von Beginn an klar machte, dass der Weg zum Sieg nur an ihm und seinem Partner Rene Schaaf würde vorbei führen können.
Und lange sah es auch so aus, dass die beiden dem Sieg ohne große Sorgen entgegen fahren könnten. Doch ganz so einfach sollte es nicht werden. Während der Nacht hatte eine „kleine popelige Sicherung den Geist aufgegeben. Und die saß unter dem Sitz, sodass ich sie nicht auf der Strecke wechseln konnte und wir unser Fahrzeug erst in die Box schleppen mussten“, so Andreas Rosenlöcher. Das kostete mächtig Zeit und so konnte Verfolger Nummer eins, das Team Sponagel, Spielvogel, Lamprecht auf einer Yamaha YXZ1000R zwischenzeitlich sogar kurz die Führung übernehmen.
Auch Pause musste mal sein„Ein weiteres Problem war der billige polnische Sprit.“ Die Einstellungen der RZR waren derart hoch gedreht, dass der Motor Probleme machte. „Wir mussten dann nochmal über die Grenze und haben von dort unseren Sprit geholt. Ab da lief es dann ganz gut.“
Ganz gut, dass bedeutete letztlich nicht nur den Klassensieg. Das Team Rosenlöcher Schaaf fuhr auch noch die schnellste Runde des Rennwochenendes und drehte mit Blick auf alle Klassen auch die meisten Runden.

1046 Liter Benzin und 1120 Kilometer lang Spaß

Nachtlicher Service an der „Waffe“ von Rosenlöcher/SchaafAuch die weiteren unter den RMX-Farben gestarteten Teams schnitten insgesamt sehr gut ab. Die Wildcat XX landete mit dem Team Handschuhmacher, Schneider und Edel auf Platz fünf. Das Team Schindler stellte seine Can Am X3 auf Platz sechs ab. Das Vennes RMX Racing Team konnte seine RZR Turbo letztlich bis auf Platz acht über die Zeit bringen.
Die Newcomer auf dem ATV konnten sich über den zweiten Platz in Ihrer Klasse freuenDie eingesetzte Scrambler, die mit einem zusammengewürfeltem Team, aus einem Quad-Rennfahrer, der zum ersten Mal auf einem ATV saß und einem Youtube-Influencer und seinen Freunden bestand, konnte in der ATV-Klasse einen überraschenden und starken zweiten Platz feiern. „Kurz lagen sie sogar auf Platz eins. Da war in der Box die Hölle los“, lacht Rosenlöcher. Der überlegt mit einem Augenzwinkern sogar, ob er nicht beim nächsten 24-Stunden-Rennen wieder auf die Neu- und Quereinsteiger anstatt seiner angestammten Renn-Piloten setzt. „Die haben nur 175 Liter Sprit verbraucht und nichtmal irgendwas kaputt gemacht. Wenn unsere Jungs die Scrambler richtig hernehmen, haben wir sonst eine riesige Teilerechnung.“ Apropos Sprit: insgesamt ist das RMX Racing Team bei den 24-Stunden-Gorm in Olszyna 1120 Kilometer gefahren. „Dabei haben wir 1046 Liter guten Sprit in Spass verwandelt“, so Rosenlöcher.
dlw

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