Spartanische Leistungsstärke: Caterham Seven
Vom Caterham Seven gibt es aktuell sechs verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Radständen und in vielfältigen Ausbaustufen. Sie entsprechen Euro 5 und sind straßenzulassungsfähig. Die leichten, starken Sportwagen werden seit dem Jahr 1973 vom einstigen Lotus-Händler Graham Nearn produziert. Er hatte die Rechte an der Konstruktion gekauft, als Colin Chapmans Lotus die Produktion des Lotus Seven im Jahr 1972 einstellen musste. Die neuesten Entwicklungen aus der Caterham Manufaktur heißen Caterham CSR und Caterham AeroSeven Concept.
Caterham Seven: Lotus Seven und Caterham Seven 165
Der Seven 165 entspricht dem Einstiegs-Modell der Caterham Seven Serie, stellt eine Neu-Definition der Philosophie Colin Chapmans von einem leichten erschwinglichen Sportwagen dar. Chapman war ein englischer Rennwagen-Konstrukteur – der Gründer der legendären Rennsport-Marke Lotus. Sein wohl berühmtester Geniestreichs: der Lotus Seven. Schon damals verwirklichte Colin Chapman seine Philosophie, nach der es galt, durch ein möglichst geringes Basisgewicht und eine vergleichsweise geringe Motorleistung ein möglichst hohes Leistungsgewicht bei im Vergleich zur Konkurrenz moderaten Preisen zu realisieren. Das traf in der Tat auf den Lotus Seven zu, der bei einem Gewicht von 445 kg vergleichsweise kümmerlich motorisiert war: 1,2l-Ford-Motor, Vmax 130 km/h, Preis als Bausatz 536 englische Pfund – damals (692 Euro heute).
Im Caterham Seven 165 fühlt man sich in die 50er-Jahre zurückversetzt, in jene Zeit, als der Lotus Seven geboren wurde. Seit dem Jahr 2015 ist der 165er optional auch als S-Ausführung erhältlich, die den Fahrer mit einem Mehr an Innen-Ausstattungs-Komfort verwöhnt. 490 Kilogramm bringt der Caterham Seven 165 auf die Wage. Der eingebaute Dreizylinder-Turbo-Motor von Suzuki mit einem Hubraum von 660 Kubik sorgt für eine Leistung von 80 PS. Die Maximal-Geschwindigkeit liegt bei 161 km/h. 6,5 Sekunden nimmt es in Anspruch um von 0 auf 100 zu beschleunigen. Doppelte Dreiecks-Querlenker verrichten wie auch bei den ‚größeren Brüdern‘ ihren Dienst, jedoch wird beim 165er auf Live Axle (Starrachse) an der Hinterachse zugegriffen. In Deutschland ist man ab einem VK-Preis von 23.995 Euro dabei, in Österreich beginnt der VK-Preis bei 19.995 Euro.
Die Modelle 275 bis 485
Im Seven 275 ist eine Ford Sigma 1,6-Liter-Motor eingebaut. Hier geht es bereits um mehr Performance und Effektivität: in 5 Sekunden ist er von 0 auf 100, und das bei einer möglichen Höchstgeschwindigkeit von 196 km/h. Der Seven 275 verfügt über 135 PS. Zu haben ist der 275er ab 36.408 Euro in den Ausführungen S und R. S steht für mehr Komfort, R für die Racer-Ausstattung, die etwa eine Sport-Suspension beinhaltet.
Den Balance-Akt zwischen Straßen- und Rennwagen schafft der Caterham Seven 355. Spartanisch reduziert in seiner Ausführung ist auch dieses Mobil aus der Caterham Seven Serie der Colin Chapman Philosophie verschrieben. Seinem Pragmatismus verfolgend ist hier nicht mehr verbaut, als dem Zweck des Fahrens dient. Angetrieben wird der 355 per 2-Liter-Ford-Duratec-Motor. Erhältlich ist dieses Seven-Modell mit Standard S3 oder großräumigerem SV Chassis. Seit dem Jahr 2015 kann man zudem zwischen einer S- und einer R-Ausführung wählen, also zwischen Komfort- und Race-Ausstattung. Der VK-Preis für den 175 PS starken Seven 355 beginnt bei 36.185 Euro.
Mehr Pferdestärken, nämlich 240, bringt die 485er-Version des Caterham Seven mit seinem 2-Liter-Ford-Duratec-Motor auf den Asphalt – auf Knopfdruck im Sport-Modus. In der Standard-Ausführung stehen dem 485er 175 PS zur Verfügung. Trotz seiner enormen Leistung enspricht auch dieses Modell Euro 5. Der 485er bringt es bereits in guten drei Sekunden auf 100 und erreicht eine Endgeschwindigkeit von 246 km/h. Er ist mit Standard-Chassis und SV-Chassis zu haben. Letztere Version weicht vom Standard-Modell ab, lässt den Wagen größer werden und bietet dadurch mehr Raum und durch den weiteren Radstand mehr Stabilität. Ihn gibt es ab 54.621 Euro.
Caterham Seven 620 R: high performance
Den nächsten Level beschreitet man mit dem Caterham Seven 620 R – der schnellste Roadster aus der Caterham Serie. Er soll an den legendären R500 anschließen, der einst Preise einheimste und als Supercar gehandelt wurde. Das ‚Moster‘ verfügt auf den ersten Blick über den selben Motor wie der R500, allerdings handelt es sich dabei um eine ‚extended version‘ mit 310 PS und einem Mehr an Drehmoment, was dem Motor gigantische Performance leisten lässt. Mit Worten sei dies gar nicht zu beschreiben, so von Herstellerseite: Ein neu konstruiertes sequenzielles Getriebe gemeinsam mit einem weiterentwickelten Antriebsstrang plus ebenfalls neu entwickelten Fahrwerks-Komponenten lässt die Leistung spüren, lässt sie aber auch steuern. Hinzu kommen geringes Gewicht und ergonomische Verbesserungen. Den Caterham Seven 620 R gibt es auf Anfrage ab Werk – handgefertigt versteht sich. Der Kostenpunkt wird auf Anfrage preisgegeben.
Caterham CSR und Caterham AeroSeven Concept
Die Caterham Manufaktur bietet mit dem CSR eine Superlight-Version an. Unter der langen Motorhaube des Caterham CSR steckt ein 2,3-Liter Cosworth-Vierzylinder-Motor mit 260 PS und 272 Newtonmeter Drehmoment, der für sehr gute Fahrleistungen sorgt. Dank des geringen Fahrzeug-Gewichts von nur 565 Kilogramm soll der mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe ausgestattete Caterham in knapp 3,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h erreichen. Der Roadster wird mit einem Windschott, Kohlefaser-Armaturenbrett und einem abnehmbaren Sportlenkrad ausgeliefert. Gegen Aufpreis gibt es eine Windschutzscheibe, Trockensumpf-Schmierung, eine Heizung sowie – für Renneinsätze – Feuerlöscher und ein Überrollbügel. Den CSR gibt es wiederum auf Anfrage ab Werk in Kent.
Der Aero Seven Concept hat LED-Scheinwerfer. Und sogar eine Traktionskontrolle. Moderne Techniken also, die vom puristischen Pfad eines Chapman abweicht, wie dies schon im Ansatz beim CSR begonnen hAT. Außerdem sind die Räder nicht mehr freistehend. Neben dem ebenfalls F1-inspirierten Lenkrad mit standardmäßig eingestelltem Renn-Modus sitzt ein Novum: ein selbstentwickeltes 3D-Display mit Motor-Informationen. Frontscheibe und Dach bleiben schließlich weiterhin ein ‚Wunschtraum‘. „Wir wollen in den nächsten Jahren unser Sportwagen-Angebot ausbauen“, sagt Graham Macdonald, Geschäftsführer von Caterham, „und diese Studie ist das erste Modell auf dieser Reise“. Als Antrieb kommt der von Caterham getunte Zwei-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner von Ford zum Einsatz. Die Maschine leistet 240 PS bei 8.500 Umdrehungen pro Minute und wird vom englischen Hersteller bereits im Modell Caterham Seven 485 eingesetzt. In weniger als vier Sekunden soll er den Wagen von 0 auf Tempo 100 beschleunigen.
Ankauf und Vermietung
In Deutschland befindet sich eine Caterham-Niederlassung in Neuwied, die Hoffmann & Rink GmbH / Caterham Deutschland GmbH. Hier kann man die Fahrzeuge kaufen, mieten und servicieren lassen. Selbiges gilt für Caterham Austria im österreichischen Münzbach. chk
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