Tagebuch Tuareg Rallye 2017, Tag 8: Endspurt
Tagebuch Tuareg Rallye 2017, Tag 8, berichtet Konrad Kuhnt direkt aus Marokko über die Ergebnisse am Samstag, den 25. März – dem letzten Tag der diesjährigen Wüsten-Rallye: Letzter Tag, letztes Glück. Das wünschen alle Adrian und Peter. Sie haben nur eine Minute Rückstand auf Platz 3, und mit etwas Glück könnten sie noch aus Treppchen fahren. Doch vor das Siegerpodest haben die Veranstalter noch eine Monsteretappe gebaut: über 600 km lang, schwierige WPs, komplizierte Navigation und Kurven, Kurven, Kurven.
Tagebuch Tuareg Rallye 2017, Tag 8: Ende gut, alles gut
Als die beiden früh um 5 Uhr in Midelt Richtung Start rollen, hätten sie eigentlich vorher Eis von den Scheiben kratzen müssen, aber das Yamaha SuperSport Side-by-Side hat zum Glück keine Scheiben. 10 Kilometer vor dem Ende von WP 1 erwischt sie ein Reifenschaden. Mittlerweile ist es zwar schon hell, doch der Reifenwechsel kostet dennoch eine Viertelstunde.
Macki auf seiner BMW hat den ganzen Tag überhaupt kein Problem und rollt sauber durch alle Prüfungen. Selbst in WP 2, wo die Abzweigungen zum Teil im Abstand von 50 Metern aufeinanderfolgen, lässt er sich nicht nervös machen und fährt locker bis ins Ziel an der Hafenpromenade von Saidia.
Rod und Timothy haben auf der letzten WP, einer traumhaft schönen aber extrem schmalen Passstrecke über den Küstenhöhenzugang kurz vor Saidia, ein Problem mit dem Frontstabilisator. Die Polaris XP 1000 schwankt wie eine alte Dschunke über die Schotterpiste, und Rod schwitzt Blut und Wasser. Direkt links neben ihm geht es teilweise hunderte Meter steil den Abhang runter. Aber er bringt die Polaris heil ins Ziel.
Guided Rallye
Die Guided Guys erweisen sich als echte Warmduscher. Nach dem Kälteschock des Vortrages lassen Sie sich bequem im Transporter zum CP 4 chauffieren. Die Buggys stehen hinten auf dem Hänger. Erst am Checkpoint steigen sie um und fahren nur den schönsten Teil der Strecke selbst. Doch die ‚Strafe‘ folgt sogleich: 15 Kilometer vor dem Ziel füllt ein freundlicher Tankwart den Tank des ersten Buggys randvoll mit Diesel. Beim zweiten merkt endlich jemand, dass Super bleifrei die bessere Wahl gewesen wäre. Bis der Diesel endlich abgepumpt ist, hat der große Abschlusskonvoi der anderen Rallye-Fahrzeuge längst das Ziel am Hotel Belive erreicht, wo die improvisierte Siegerehrung steigt. Als Treppchen dienen drei gestapelte Werkzeugkisten.
Siegerehrung
Adrian und Peter haben es leider nicht dort hinauf geschafft und bleiben auf Platz 4. Rod und Timothy kommen bei den Buggys auf Platz 6. Aber völlig überraschend springt Macki auf Platz 3 bei den Motobikes Experte Ü50 und darf aufs Podium klettern. Am letzten Tag hat er offenbar alles rausgerissen, und aller Ärger mit der Benzinpumpe ist vergessen.
Die Guided Guys Tim, Joe, Jüggi und Sponi fühlen sich als Sieger der Herzen in der Kategorie Betreutes Fahren. Teamchef Eugen Eble strahlt ebenfalls: Alle Fahrer, alle Fahrzeuge sind heil ins Ziel gekommen. Der Abend dürfte länger werden.
Das war’s vom Eble4x4 Rallye Tagebuch zur Tuareg 2017. kku
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