15.04.2019
Rennsport

Todesfall: Katie Amelia Hodgson stirbt bei Hunt the Wolf

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Katie Amelia HodgsonTrauer um den tragischen Tod der 24-jährigen britischen Hunt-the-Wolf-PilotinEinen tödlichen Unfall hat es am Donnerstag, den 11. April 2019, auf der Rallye ‚Hunt the Wolf‘ in Rumänien gegeben: Bei der Abfahrt vom ‚Killer-Hill‘ überschlug sich die 24-jährige Britin Katie Amelia Hodgson nach vorne und wurde von ihrer Can-Am Renegade erschlagen. Der Killer-Hill zählt mit einem Gefälle von rund 70 Prozent zu den schwierigsten Steckenabschnitten der Wolfsjagd in Rumänien und ist für spektakuläre Unfälle bekannt. Laut Aussage des Organisators Oliver Renzler schrieb das Roadbook diese Passage ausschließlich zur Auffahrt für die Profi-Klasse ‚Extreme‘ vor; für die Crossover-Klasse, in der Katie mit weiteren erfahrenen Amateuren unterwegs gewesen ist, habe eine etwas geänderte, weniger gefährliche Streckenführung gegolten; warum Katie die ‚Extreme‘-Route gewählt hat, kann sich Oliver Renzler nicht erklären.

13. CF Moto Hunt the Wolf: „Fast schon selbstmörderisch“

Vom 8. bis 13. April 2019 stand die 13. Ausgabe des Kult-Rennens im Nordwesten von Transsilvanien / Rumänien an; gesponsert von CF Moto führte die Strecke rund um den Ort Sacuieu. Gestartet wurde in vier Klassen:

  • Extreme: Profi-Klasse mit höchstem Schwierigkeits-Grad
  • Crossover: Klasse für erfahrene Amateure
  • Adventure: Klasse mit geringerem Schwierigkeits-Grad
  • Side-by-Side-Klasse

Dabei zählt CF Moto Hunt the Wolf zu den härtesten reinen ATV-Rennen der Welt, das Motto des Todesfall: Katie Amelia Hodgson stirbt bei Hunt the Wolf 2019 – dramatische Rettungsversuche am extrem steilen ‚Killer Hill‘. Bild © www.observer.tvEvents beschreibt Organisator Oliver Renzler mit den Worten: „Internationale, reine ATV-Rennen sind selten, und fast schon selbstmörderisch schwierig sind sie noch seltener.“ Die Gefährlichkeit des Rennens haben mittlerweile allerdings auch die Profis aus der Extreme-Klasse erkannt: Der rumänische Pilot Radu Lungu, der in vergangenen Jahren bei dieser Veranstaltung zu den Führenden gezählt hat, verweigerte in diesem Jahr seine Teilnahme mit der Begründung, ihm seien in der Vergangenheit am Killer Hill Piloten aus der Crossover-Klasse entgegengekommen, und das sei ihm schlichtweg zu gefährlich.

CF Moto Hunt the Wolf 2019: tödlicher Unfall

Der tödliche Unfall bei CF Moto Hunt the Wolf 2019 ereignete sich während des Wettbewerbs. Katie Hodgson war mit ihrem Ehemann, beide leidenschaftliche Extremsportler, nach Rumänien gekommen, um an der diesjährigen Wolfsjagd in Transsilvanien teilzunehmen. Auf einem 70 Prozent steilen Hang, der ‚Killer Hill‘ genannt wird, verbremste sich Katie, verlor die Kontrolle über ihre Can-Am Renegade, überschlug sich vorwärts und wurde schließlich von ihrem eigenen ATV erdrückt. Nach Angaben Todesfall: Katie Amelia Hodgson stirbt bei Hunt the Wolf 2019 – nach Frontal-Überschlag erdrückt von ihrer eigenen Can-Am Renegade. Bild © www.observer.tvdes rumänischen Nachrichtendienstes Observer war das Gebiet nicht beaufsichtigt, der nächstgelegene Ambulanz-Posten war rund 10 Kilometer entfernt, so dass Katie, die nach ihrem Überschlag noch ansprechbar war, rund 15 Minuten auf ärztliche Hilfe warten musste. Ihr Mann versuchte verzweifelt, ihren Schmerz zu lindern, bis die Retter unter enormen Anstrengungen die Unglücksstelle am steilen Hang erreichten und der 24-Jährigen Erste Hilfe leisten konnten. Ein Hubschrauber kam dann relativ rasch zu Hilfe, jedoch konnten die Ärzte Katie Hodgson nach dem Eintreffen im Krankenhaus nicht mehr wiederbeleben. Um 18 Uhr wurde ihr Tod erklärt. In der Folge stimmten die Hunt-the-Wolf-Piloten gegen eine Fortführung des Rennens ab, so dass das Rennen abgebrochen wurde.
Am selben Tag gab es bei CF Moto Hunt the Wolf 2019 noch zwei weiteren schwere Unfälle; zwei Teilnehmer aus Belgien und der Tschechischen Republik wurden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert, eine Renegade brannte völlig aus. Organisator Oliver Renzler nimmt keine Schuld auf sich und betont, die Athleten hätten auf eigene Verantwortung an dem gefährlichen Rennen teilgenommen. Aktuell laufen behördliche Untersuchungen, bei denen die Organisation im Visier steht. x

Kontakt: > Jag den Wolf <

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