10.07.2020
Fahrzeuge

Wieselflinke Raptor im Joker Outfit

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Ist ihr Wiesel manchmal auch so träge… und so müde, ja geradezu lahmarschig. Dagegen hilft das neue Wieselflink… Ganz ohne Feuerzeug und ohne Otto Walkes geht es aber auch. Andy Wiesel hat seiner Yamaha Raptor einen neuen Look verpasst, das Hobby Quad für sich entdeckt und so ganz nebenher auch noch ein richtig großes Quadtreffen auf die Beine gestellt.
Ganz am Anfang, also kurz nach dem Urknall, kam das Auto. Das war natürlich ab Werk so ein Allerweltsding, sprich, es musste umgebaut, getunt, gestyled, gepimpt werden. Ein Hobby, das im heute 40jährigen Andy Wiesel einen großen Verfechter fand.
Raptor-Pimp made by Wieselflink. Andy Wiesel hat seiner Yamaha mit viel Liebe zum Detail den eigenen Style verpasst.„Mit einem VW Scirocco hat alles angefangen. Dann kam ein Audi-A3-Umbau und der Umbau eines T3.“ Doch irgendwann war Schluss mit Autoumbauten und ein neues Hobby musste her. Das hatte auch vier Räder, war aber etwas kompakter und ein Quad. Yamaha hieß der Hersteller und eine Raptor war es. Von Haus aus schon ein schickes Gerät, letztlich aber wie gemacht, um Bastlerträume auf den Asphalt zu bringen. „Aus einer Raptor macht man kein Sprungpferd“, so der Eigner Andy Wiesel, der das Geschoss vor zwei Jahren erworben hat. „Breit, fett, laut… im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften natürlich, und vor allem individuell. Das Ding ist gemacht, um geschmeidig auf dem Asphalt zu glänzen“
Ein bisschen Vorarbeit hatte der Vorbesitzer schon geleistet. Unter anderem wurde dem Motor eine Hubraumkorrektur verpasst. Neben ein paar mehr Kubik trabbeln nun auch knapp 80 Pferdestärken daher. „Das war schon ganz nett, aber mir hats natürlich in den Fingern gekrabbelt.“ Als erstes wurde das Dingen breiter gemacht. 50er Distanzplatten vorn, für die Hinterachse, deren Orginal durch eine N-Duo 3+3 ersetzt wurde, gabs 100 Millimeter an Breitenzuwachs.

Umweltbewusst und viel Liebe zum Detail

Umweltbewusst ist Andy Wieselflink natürlich auch. Deswegen wurden richtungsweisend stromsparende LED-Leuchtmittel ans Quad geschraubt. Moderne Technik, die auch beim Ellipsoid-Tagscheinwerfer wieder auftaucht. Weiter gings mit Scheinwerferabdeckungen, einem neuen Tacho, Spiegeln aus dem Hause Highsider… natürlich mit E-Nummer und ner Menge Edelstahl von SIL um die Abgase gesittet abzuführen. Die Pneus der Raptor werden von VBW-Felgen getragen, auf den Boden gebracht wird die Leistung des RMX-Triebwerks von Omnicompetition A-Arms und einem KW Gewindefahrwerk.
Andy Wiesel und seine RaptorSelbst geschmiedet ist die Ritzelabdeckung, „das war komplett meine Entwicklung“, so das flinke Wiesel aus Gardelegen. Die Frame Guards und der Kühlergrill sind ebenfalls handgemacht und eine Trnikflasche dient nun als Kühlwasserausgleichsbehälter… mit schönem Gruß ans Fitnessstudio verbaut.
„Die Liste der Kleinigkeiten ist lang. Es steckt halt viel Liebe zum Detail drin“, so Andy Wiesel, der das ganze Projekt unter den Namen Joker gestellt hat. Und warum der Joker? „Es passt ganz gut. Der Joker ist ein lustiger Typ, der für jeden Scheiss zu haben ist, aber eben auch nicht alles mit sich machen lässt.“

Quad&ATV Crew plant auch in diesem Jahr ein Treffen

Und auch wenn der Andy Wieselflink kein Agro-Typ ist… dass seine Raptor bissl böse aussieht, ist gewollt. Zum Quad gabs bald auch ein paar Tattoos. Nen Joker und Würfel, wobei das Zahlenrätsel mit den verschiedenen Geburtstagen seiner Frau, seiner Tochter und von sich selbst nicht ganz ohne ist. Und eine Info noch, für Euch da draußen, wenn ihr den Andy mal bissl hopp nehmen wollt. Die Sitzbank und das Tattoo auf der Wade. Anschauen, vergleichen, rechnen, da hat wer gepfuscht. Auf dem Wadentattoo hab ichs noch zusammen gebracht, auf der Sitzbank nicht.
Macht aber nichts, der Wille zählt. Und dass Andy Wieselflink von einem Autotuner zum Quad-Fetischisten mutiert ist, hat er 2018 mit seinem ersten selbst organisiertem Quadtreffen bestätigt. Die Quad&ATV Crew Altmark&Friends hatte da zum ersten Mal zum Treffen geladen. Im vergangenen Jahr waren es schon unglaubliche 610 Teilnehmer mit von der Partie. „Wir planen für dieses Jahr im September und hoffen, dass uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.“

dlw

Kontakt: Andy Wiesel, D-