Arctic Cat WildCat 1000: Ultimativer Wüstenrenner
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In den USA erfreuen sich Side-by-Side Rennen zunehmend größerer Beliebtheit. Bislang beherschte Polaris mit den RZR S die Szene. Der amerikanische Hersteller bot als einziger rennfertige Sportgeräte an. Arctic Cat nimmt den Fehde-Handschuh auf und bietet den Cross-Country und Desert-Fans mit der WildCat 1000 eine ernstzunehmende Alternative.
Arctic Cat lässt die Muskeln spielen und steigt in den Ring. SxS-Rennen entwickelten sich in den USA zum Publikumsmagneten. Die Offroad-Veranstaltungen locken immer mehr Sportler und Fans auf die Tracks. Nur ärgerlich aus Sicht von Arctic Cat, dass dieses Spielfeld in den vergangenen Jahren von Intim-Feind Polaris dominiert wird. Die rennfertigen RZRs gelten derzeit als das Maß der Dinge.
Doch das soll sich nun ändern, wenn es nach den Vorstellungen der Arctic Cat Geschäftsleitung geht. Punktlich zum 50-jährigen Firmenjubiläum enthüllt Arctic Cat produktionsfertige Prototypen eines Wüstenracers, der in Zukunft die Ergebnislisten der Bajas und Cross-Country-Szenerie aufmischen soll. Wild Cat, so heißt das Renngerät, mit dem die Vorherschaft der XPs gebrochen werden soll. Die Produktion soll noch in diesem Herbst starten, preislich will man sich an der Konkurrenz orientieren.
Bei der Konstruktin der Wild Cat scheint den Technikern keine Beschränkung auferlegt worden zu sein. Man hat nur den Auftrag zu erfüllen den ultimativen Racer auf die Räder zu stellen. So sind es dann auch nur wenige Komponeneten, die aus dem Baukasten der arktischen Katzen fürs neue Projekt beigesteuert werden konnten.
Die Basis der Motors ist ein alter Bekannter, der schon im Prowler und in der Thundercat vehement für Vortrieb sorgt. 71 PS leistet der wassergekühlte V-Motor im ATV, das ist natürlich für den neuen Einsatz nicht ausreichen. Es werden wohl deutlich über 90 PS werden, die die wilde Katze beflügeln sollen. Markannte Design-Elemente findet man bei der Kühling des kräftigen 1-Liter-Aggtregates.
Fürs Motoröl gibt’s einen großdimensionierten Ölkühler in der Fahrzeugfront. Der Wasserkühler samt Elektrolüfter wurde über dem Triebwerk installiert. Große Lüftungsschlitze in der Heckverkleidung entlassen heiße die Abluft ins Freie. Die gewählte Kühlerposition schützt den Aluminium-Radiator bei Feindberührung und Steinschlag.
Fahrwerksseitig geht Arctic Cat bei der Wild Cat neue Wege. Das Grund-Chassis wurde, wie bei Wüstenrennern üblich, als echtes Gitterrohr-Fahrgestell konstruiert. Man konnte so eine verwindungssteife und sichere Fahrgastzelle darstellen. Der Überrollkäfig ist direkt mit dem Chassis verschraubt.
18“ Federweg, das sind stattliche 457 Millimeter zwischen den Anschlägen, sollen den Wüstenrenner aus Thief River Falls in Minnesota auch auf extrem wellig und löchrigem Terrain in Spur halten. Dazu braucht’s allerdings aufwändige Radführungen und langhubige Federungselemente. Doppelte A-Arms vorn und eine Hinterachse, die mit nicht weniger, als mit 10 Lenkern dargestellt wird, sollen der Katze auch bei Highspeed zur sicheren Gangart verhelfen. Die Hinterachskonstruktion verfeinert das System, das beim RZR XP schon zum Einsatz kommt. Mit zusätzlichen Längs- und Querlenkern wird die Radbewegung zusätzlich beeinflußt.
Während der Mitbewerb auf Federungselemente von Fox vertraut, bringt Arctic Cat einen neuen Hersteller ins Spiel. Zusammen mit Walker Evans Racing wurden neue Dämpfer entwickelt, speziell den hohen Ansprüchen der Artic Cat-Ingenieure entsprechen. In der ersten Serien-Version verzichtet man auf vielfälltige Einstellmöglichkeiten der Piggybag-Stoßdämpfer. Nur druckseitig kann der Pilot seine Wünsche an Stellrädern einbringen.
Je größer der Raddurchmesser, desto einfacher läuft der Renner über Hindernisse. 26er Reifen sind bei der Wild Cat auf 14-zölligen Alufelgen aufgezogen. Die Dimension schafft zudem Platz für eine großdimensionierte Scheibenbremsanlage. Um dem Piloten seinen Jopb am kleinen Lederlenkrad zu erleichtern spendiert man der Wild Cat serienmäßig ein Servolenkung.
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Weitere Einzelheiten in ATV&QUAD 2011/09-10.
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