Die neue Rennserie ist im Rahmen des Winter-Enduro-Camps (WEC) 2011 gestartet. Lars Koch berichtet

Alle Jahre wieder lädt das RMX Racing Team aus Tagewerben zum Beginn der Saison zu seinem Winter Enduro Camp (WEC). Im vergangenen Jahr fast im Schneechaos untergegangen, fand das Camp in diesem Jahr bei bestem Wetter, wenn auch noch recht schattigen Temperaturen statt. Neben der ersten ‚Aufwärmrunde‘ noch vor dem Start in die Offroadsaison stand vor allen Dingen auch der erste Lauf zur neuen Endurance-Masters-Serie, die im vergangenen Jahr mit einem Pilotlauf in Lübbenau vorgestellt wurde.

Endurance Masters

Hinter der Endurance-Masters Serie steckt eine neue Rennserie für ATVs und Quads, die als 3-Stunden-Enduro ausgetragen wird. Auf einem abgesteckten Rundkurs gilt es, in Teams oder als Einzelstarter innerhalb der dreistündigen Renndistanz so viele Runden wie möglich zu bewältigen.
Gleich zum Start der neuen Rennserie konnten sich die Veranstalter dabei über ein Starterfeld von rund 50 Teilnehmern freuen, die zum Teil Anreisewege von mehr als 500 Kilometern in Kauf genommen hatten. Der Weg sollte sich auf jeden Fall für alle Starter lohnen, denn die meisten Piloten waren voll des Lobes für eine Rennstrecke, die im teilweise recht tiefen und welligen Sand schon manchmal ein bisschen an Le Touquet erinnerte. Die Runde schafften die meisten im Bereich von acht bis neun Minuten, der Sieger in der Solo-Quad-Klasse, Andre Nowoisky, brachte es auf immerhin 23 Runden. Platz zwei ging an Marko Dörfer, Dritter wurde Michael Holland. Der Suhler Michael Grimm, der als ‚Iron Man‘ bekannte Kawasaki-Pilot, hatte das Geschehen lange souverän im Griff, fiel aber eine halbe Stunde vor Rennende mit einer defekten Kupplung aus.

Ergebnisse

In der Quad-Teamklasse holte sich Mitveranstalter Florian Meier mit seinem Partner Andreas Rosenlöcher den Sieg. Alexander Schrems und Alfred Bauer schafften genauso viele Runden wie ‚Flo und Rosi‘, waren allerdings fünf Minuten länger auf der Piste. Platz drei ging an Marco Schiebe und Jens Hildebrandt. Schnellster ATV-Treiber war Parthen-Pilot Marco Sturm auf einer Renegade. Dominik Apel sicherte sich Platz zwei vor Olaf Kleindienst. Den Sieg bei den ATV-Teams holten sich Marcel Hofmann und Jens Hartung vor dem zweiten Mitveranstalter der M&M Veranstaltungs GmbH Hans Georg von der Marwitz und seinem Cectek-Kollegen Maik Kaczmarek.

8 Teams auf Side-by-Side-Rennen

Weiteres Highlight war am Sonntagvormittag das Side-X-Side Rennen, zu dem immerhin acht Teams angetreten waren. In einem Quali-Lauf mit einer fliegenden Runde wurde die Startreihenfolge festgelegt, und das Rennen selbst hätten die Teilnehmer, allen voran Jörg de Ridder als Qualischnellster, kaum spannender gestalten können. Im Rennen selbst ging es eine Stunde lang über den Kurs, den tags zuvor auch die Quads gefahren sind. Polaris-Rider de Ridder ließ es richtig krachen und war kaum langsamer als die schnellsten Quads. Doch am Ende sollte Commander-Pilot Andreas Parthen, dessen Spitzname bereits seit Jahren ‚Commander‘ lautet, das Sagen haben bei der Hatz. Mit einer Sekunde Vorsprung sicherte sich der Thüringer den Sieg. Platz drei ging an Mario Berg.

Kontakt: Endurance Masters